Absender: Ewald.Schnakenberg@Rentner-ans-Netz.de
Empfänger: Doctor.UltraLarge@Penisenlargement.ky
Re: VIAGRA!!! NOW 80% OFF!!!
06.01.2005 15:31 Uhr
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Sehr geehrter Herr Dr. Ultra-Large,
In meinem gestrigen Schreiben bat ich Sie, Frau Kaschunke darüber aufzuklären, daß Ihr Sonderangebot bei mir keine Wirkung zeigte und sie keine Hoffnung mehr haben. Leider war das eine sehr unglückliche Formulierung und wie ich heute im Treppenhaus aus Frau Kaschunkes unmissverständlichen Signalen entnehmen konnte, haben Sie sie bereits informiert. Nun hat sie ein völlig falsches Bild von meinem körperlichen Potential!
Ich traf Frau Kaschunke, als ich die Zeitung holen wollte. Sie wischte gerade den Flur vor Ihrer Tür im 2. Stock. „Passen Sie auf Herr Schnakenberg, bei mir ist es gerade ziemlich feucht!“ rief sie mir entgegen, als sie mich die Treppe herunterkommen sah. Genau solche Signale meinte ich! Zwar sind sie eindeutig auf das sexuelle bezogen, aber wenn ich die Gelegenheit beim Schopf packen wollte, dann könnte sie sich immernoch herausreden, daß sie mich nur auf den rutschigen Fußboden hinweisen wollte und ich stünde da, wie ein Wüstling.
Aber es geht noch weiter. Als ich natürlich ganz souverän die Situation meisterte indem ich sagte „Ach das geht schon Frau Kaschunke, ich bin schon mit glitschigerem fertig geworden.“ Sagte sie „Na na na Herr Schnakenberg!“ und wedelte labbrig mit dem Finger, als hätte auch das was zu bedeuten. „Sie wissen, wir sind nicht mehr die Jüngsten, da muß man schon aufpassen. Da geht eben nicht mehr alles so, wie man es immer glaubt. Sicher, Fahrradfahren verlernt man nie, aber erst mal draufkommen auf das Ding ha ha ha. Sie wissen doch was ich meine, oder Herr Schnakenberg? ha ha ha!“
Ich wußte natürlich nicht genau, was sie meinte. Zu diesem Zeitpunkt war ich ja noch überzeugt, sie hätte von Ihnen Herr Doktor quasi das ärztliche Attest, daß mit meiner Manneskraft alles in Ordnung ist. Auf dem Weg zum Briefkasten dachte ich dann aber nochmals über den Wortlaut nach und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, was Frau Kaschunke wirklich meint. Auf dem Rückweg wollte ich die Sache richtigstellen, aber da war sie schon in ihrer Wohnung verschwunden.
Nun weiß ich nicht recht, was ich tun soll. Ich kann doch nicht einfach bei ihr klingeln und sie im ein klärendes Gespräch verwickeln. Deshalb muß ich Sie nochmals bitten, Frau Kaschunke etwas auszurichten. Bitte teilen Sie ihr mit, daß ich kein Problem hätte, das einer medikamentösen Behandlung bedürfe. Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Mühen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ewald Schnakenberg