Domänen -> Arbeitsgruppe

[Centaury]

Hallo!

Der Betreff ist zwar nicht sehr vielsagend, aber mir fiel nix ein...
Folgendes Problem:
Wir haben ein kleines Netzwerk ohne Domäne in einer Niederlassung, wo ein Windows 2k Professional Rechner als Server steht.
Kommen nun Notebookbenutzer von unserer Hauptstelle (mit Domäne), melden die sich trotzdem sozusagen virtuell an der Domäne an.
Klappt auch soweit, nur wenn man auf Freigaben der Arbeitsgruppe zugreifen will, dauert der erste Aufbau (wahrscheinlicht wegen DNS) ca. 10 Sekunden.
Danach geht's erstmal gewohnt zügig.
Lässt man den Rechner eine Weile stehen (ich sag mal 1 Minute), dann dauert der erste Zugriff wieder eine Weile.
Hat da jemand eine Idee, was man machen kann? Wir sehen im Moment nur die Möglichkeit, auf den Notebooks einen lokalen Benutzer anzulegen.
Das wär natürlich unschön für Daus...
Danke schonmal!

Gruß

Merlin

[Semeaphoros]

Völlig normales Verhalten. Abhilfe ist entweder ein lokaler Benutzer oder der Filiale einen richtigen Server gönnen und ebenfalls eine Domäne einrichten. Man könnte natürlich auch statt einem W2K oder W2K3 Server einen Samba-Server einsetzen und dort eine Domäne einrichten.

[Centaury]

Das hatte ich befürchtet...
Kann man nicht vielleicht den Timeout einstellen?
Ich meine die Zeit, in der der Rechner nach der Domäne sucht verkürzen?

[Semeaphoros]

Nicht dass ich wüsste, wenn das geht, dann in der Registry, persönlich ziehe ich in solchen Fällen lokale Accounts vor, wenn es denn nicht anders geht.

[Centaury]

Hmm...lokaler Benutzer?
Wenn man sich nur lokal an dem Rechner anmeldet, ist das Problem weiterhin da. Man muss wohl wirklich mit dem Rechner aus der Domäne in die Arbeitsgruppe wechseln, oder?

[Semeaphoros]

Tja, hab ich eigentlich noch nicht so beobachtet, aber kann schon sein. Die sauberste Lösung ist nach wie vor, wenn der Standort irgendwie in eine Domäne eingebunden wird, so dass dann der MSNet-Browser auch irgendwo lokal auf einer Maschine läuft. Dazu muss nicht zwingend ein Server am Standort installiert sein, so wie Du das schilderst, wäre das aber wahrscheinlich die sauberste Lösung.

[pd]

Hmm...lokaler Benutzer?
Wenn man sich nur lokal an dem Rechner anmeldet, ist das Problem weiterhin da. Man muss wohl wirklich mit dem Rechner aus der Domäne in die Arbeitsgruppe wechseln, oder?

Glaub ich auch so... Wie siehts aus mit Dual-Boot? Wird wohl zu umfangreich, zumal dann zwei Lizenzen fällig sind...


Gruß, Patrick

[Centaury]

Das Problem ist, dass wir nicht für 3 Leute eine Domäne einrichten wollen...

[Semeaphoros]

Wie sind denn die 3 Leute an den Rest angebunden? Ich denke mal, dass man da am falschen Ort spart (wobei sparen dabei sehr relativ ist, das sieht mir so aus, dass bei einem korrekten Netzkonzept keine oder nur geringe Zusatzkosten entstehen, dabei aber dieser Kopfstand mit einem Peer-2-peer Netzwerk behoben werden kann).

[Centaury]

Naja, das ist ne Baustelle und die müssen nicht sehr viel im Netz machen. Höchstens halt mal ein paar Dateien hin und herschieben. Berechtigungen sind da egal. Das Netz hat eine ISDN Wählverbindung zur Hauptverwaltung (Bintec Router mit eingebautem Switch und so...). Die müssen da echt nur Mails abfragen und auf 2-3 Dateien zugreifen können.
Die Administration wär da auch zu aufwendig, weil das zu weit weg ist...

[Heiggo]

Das Problem ist, dass wir nicht für 3 Leute eine Domäne einrichten wollen...

Ihr habt doch da eine W2K-Kiste stehen. Da deine Überlegung lediglich in Richtung "Keine Domäne für 3 Nutzer" geht, ist anscheinend ein Serverlizenz(kosten)problem nicht vorhanden. Schon mal darüber nachgedacht, keine neue Domäne aufzumachen sondern den Server einfach als weiteren Domänencontrolletti in die ADS aufzunehmen? Ich gehe einfach mal davon aus, das wenn in der Filiale W2K zum Einsatz kommt, auch in der "Hauptstelle" W2K vorhanden ist. Wenn es eine ADS gibt, dann sollte eine klitzekleine OU ja kein Thema sein.
Dann wäre man auch eine weitere (eventuell noch nicht berücksichtigte) Sorge los, wenn sich mehr als 10 Verbindungen zu der kleinen Kiste auftun (und die hat man schnell zusammen) liegt ihr da auch lizenzrechtlich auf der sichereren Seite. W2K Pro lässt zwar technisch in der regel mehr Verbindungen zu, aber gestattet sind meines Wissens nach nur 10!

[Semeaphoros]

Sehe ich auch so, dass es da Lösungsmöglichkeiten gibt, die die bestehenden Beschränkungen beseitigt, ohne dabei den Aufwand unnötig in die Höhe zu treiben. Der Ansatz von Heiko ist sicher ein guter.

[Heiggo]

Sehe ich auch so, dass es da Lösungsmöglichkeiten gibt, die die bestehenden Beschränkungen beseitigt, ohne dabei den Aufwand unnötig in die Höhe zu treiben. Der Ansatz von Heiko ist sicher ein guter.

Na ja, wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt (da ging es um Rezertifizierungen), bisher hat es immer funktioniert und der Aufwand ist extrem gering, sofern bereits ein primärer Domänencontrollheimer existiert. Hat auch den Vorteil, das Sicherheitsrichtlinien auf Domänenebene dann auch ziehen. Arbeitsaufwand ungefähr 2 Stunden, Nutzen definitiv[/b] kaum bezahlbar, es sei denn, man hat VISA-Card

PeEs: Auch dieser Beitrag ist ein Critical Update

[MartinG]

Hab den Beitrag auch jetzt erst gelesen, der Vorschlag von Heiko ist IMHO der einzig, richtige und sinnvolle. Wir machen das genauso mit unseren Aussenstellen, kleine Serverkiste hin (DELL Poweredge 1850 - ca. 1500€ und gut ist...

Wenn es eine ADS gibt, dann sollte eine klitzekleine OU ja kein Thema sein 

Wobei es damit ja nicht getan ist, der richtige Weg wäre hier in der ADS einen Standort aufzumachen und das entsprechende Subnetz zu definieren usw...

Ich habe mir geschoren das ich keine Bastellösungen mehr mache und ziehe das bei uns auch konsequent durch.  D.h. das minimalste was ich mache wenn es sich um mehr als einen Arbeitsplatz handelt, ist ein S-DSL Anschluss mit einer Sofaware-Kiste, die dann einen VPN-Tunnel zur Firmenzentrale macht. Dazu noch einen kl. Server mit RAC-Board und dazu noch eine kleine USV. Habe jetzt erst wieder eine kl. Diskussion geführt bei einem neuen Standort mit zwei Usern, habe mich aber durchgesetzt und alle leben sehr sehr gut damit und habe eine saubere, skalierbare und gut managebare Lösung.

ISDN ist IMHO nicht mehr zeitgemäss, von den Kosten und auch von der Bandbreite für RemoteControl Software etc...

Gruss
Martin