Das schöne wenn man Gurus wie Damien Katz hat ist, dass man sich einfach mit manchen Dingen nicht mehr auseinanderzusetzen braucht
Was entwickelt dieses Talent gerade, Ulrich? Immer noch Couch DB
Zumindest einer der Pattern Autoren Eclipse. Wessen Software wird von mehr Entwicklern benutzt? Aber vermutlich sind die alle auf dem falschen Dampfer und sollten den brillianten Werke von Damien Katz benutzen.
Natürlich besteht der Job nicht nur aus Pattern. Und du glaubst nicht wie sehr ich diese Aussage angesichts gewisser Haltungen in meiner weiteren Umgebung unterschreibe. Ich leide defitiv unter Personen, für die Softwareentwicklung
nur aus Pattern besteht.
Aber: Sie können aber das Verständnis für eine Menge an Programmieraufgaben erleichtern. Sie machen ausserdem die Diskussion über Designs von Anwendungen einfacher. Ich sehe auch Potential in der Code Generierung unterstützt durch so Zeug wie xDoclet oder Java5 Annotations. Auch hier helfen Patterns sehr.
Die Rolle, die jeder Design Patterns in seiner Entwicklungsarbeit einräumt, bleibt jedem selbst überlassen. Nur darüber lachen kann ich nicht und will ich auch gar nicht.
Wir brauchen effizientere und stabilere Wege um Projekte durchzuführen oder Produkte zu programmieren. Es ist nicht 1986 und der PC ist gerade erfunden worden...
Viele verdiente Leute aus der Domino Community haben diese Aussage in den Kommentaren seines Blogs mehr als relativiert. Sie scheinen sich mit dem Thema beschäftigt zu haben...
Btw. halte ich das Buch als solches auch für "poorly written".
Feeding them the idea that even in Domino they can actually learn something new via patterns helps break the cycle of "dense though/bad code"..
:-)
(Kommentar von Wild Bill aus den Kommentaren).
So etwas ähnliches hat mich übrigens überhaupt zu Design Patterns geführt. Schlaue Produktentwickler mit internationalen Treffen und "genialen" Ideen und ich hab in der Zeit mit
0 (besser: -3) Vertriebsunterstützung Projekte für wiederkehrende, mit echtem Geld bezahlende Kunden gemacht. Und ich dachte mir, was die da so wichtig schwafelten, dass kann gar nicht sein. Der Unterschied ist, dass ihr Gerede rein intern war. Die GoF stellten ihre Patterns der Welt zur Kritik hin und sie schufen ausserdem eine Sprache, um über Design überhaupt effizient zu reden. Dies alles völlig in synch mit der Forderung nach intersubjektiver Überprüfbarkeit als Maßstab für rationalen Gehalt von Aussagen durch Poppers Kritischen Rationalismus (so sehe ich es).
Ausserdem bin ich ein großer Freund von Refactorings. Dh. erstmal ein nicht so tolles Design machen und dann schrittweise verbessern (wo sinnvoll). Und ich bin bestimmt um den Faktor 1.4 mal kritischer gegenüber Objekt Orientierter Analyse eingestellt als
(Thomas Völkl + Jens Augustiny) / 2
OOD macht aber imho heftig Sinn an vielen Stellen.
Und natürlich werden Patterns overhyped. Aber machen wir das nicht alle mit unseren kleinen Ideen?
Vorschlag: Trete doch einfach seinem Couch-Projekt als openSoursler bei.
Ich freue mich über Gesprächspartner bezüglich UnitTesting
http://damienkatz.net/2005/08/c_unit_testing.html(mal schauen was ich noch so auf diesem blog finde. LoL).
... geh jetzt noch ein bischen in dem Buch über Tesujis lesen. In 4000 Jahre alten chinesisch-tibetanisch-koreanisch-japanischen-siberiakischen Brettspielen gibt es auch so was wie Patterns an mehreren Stellen und gerade in diesem Tesuji-Ding muß ich besser werden. Go ist in vielen Dingen
very pattern. Aus verschiedenen Gründen an vielen Stellen näher an der Idee von Design Patterns als Schach. A solution in a context. Z.B. sind aber auch Schacheröffnungen (sizilianisch) in gewisser Weise Pattern. Eine Sequenz von für Schwarz und Weiss jeweils optimalen Zügen.
... vielleicht sind Pattern etwas ganz natürliches.
Axel