Dann verstehe ich manche Frage nicht hier im Forum . Den "Inhalt" der Klassen sollte man m.E. schon kennen ... Aber ich nehme jetzt mal stark an, dass wir uns jetzt missverstehen.
Core Java enthält Dinge die sich in anderen Sprachen in Zusatzlibraries befinden (Regular Expressions, Grafik Libraries, Netzwerk, Threads, etc.)
java.lang., java.util., java.io. sollte man natürlich schon irgendwie kennen.
Kennt jemand die Notes-ODBC Klassen auswendig?
Für so etwas gibt es api-docs.
Die extrem große Klassenbibliothek von Java (zu denen eine Menge an sehr häufig benutzten openSource Libraries dazukommen) bewirkt, dass man eigentlich gar nicht mehr so viel programmieren im klassischen Sinne muss, sondern eher Objekte gemäss guten OO-Praxis Regeln miteinander in Beziehung bringt.
Setzt das - siehe oben - voraus, dass man sich dann dauernd umorientieren muss ? Ich zweifele da nicht, aber:
Das geht mir in den Notes Projekten übrigens genauso.
Einmal soll vertifft werden und das läuft bei mir in Windows-Client Steuerung heraus mit viel Win-VB Programmierung.
Dann ist DWF und LEI dabei und es geht viel um RDBMS Wissen.
Ein anderes mal soll LSD (LISA) abgelöst werden und das ist dann auch sehr speziell.
Oder gestern Micrografx Picture Publisher 9 Experte in 2 Stunden zu werden wg. "brillianter" Design Richtlinien für Notes-Navigatoren.
Oder diese ganzen real vorhandenen Bugs. Eben zeigte sich ein Select Feld mit Ansicht für Auswahl verwenden standhaft als normales Feld. Nach löschen und neu erzeugen gings.
Letztlich ist es auch nicht dumm mit verschiedenen Systemen zu arbeiten, weil das Java Zeugs auch für Notes hilft und umgekehrt.
Mit Java-Apps lernt man in der Regel zwangsweise jedes System sehr gut kennen (bis die Applikation am Client dann endlich läuft).
Vielleicht wenn man unter Java JNotes Applets versteht. Ich aber wirklich nicht.
Ich meinte damit eher, dass die Java Libraries, Frameworks, etc. im Prinzip als Objektkapselungen von RDBMS-Zugriffen, Window-Systemen, Security, Transaktionen, Web, Webservices, Zugriff auf Backend-Systeme und total viel anderes mehr verstanden werden können.
Man sagt, dass der Unterschied zwischen Java/J2EE und dem ähnlichen .NET darin besteht, dass philosophisch Java saubere Programmierpraktiken erzwingen will, während .NET mehr den Entwickler "enablen" will. Kann aber auch nicht sagen, inwieweit das stimmt.
Sinnvolle Möglichkeiten (für Anfänger) sind:
- ein Client in swt/jface oder swing, der auf eine rdbms zugreift (möglicherweise mit ibatis)
- ein Client in swt/jface oder swing, der auf Lotus Notes per axis-Webservice zugreift
- ein Handyspiel mit J2ME (ok, das ist vielleicht ein bischen komischer)
- eine Webanwendung mit simpel MVC, das auf eine RDBMS zugreift.
Gruß Axel