Weihnachtsgrüße im Handyzeitalter!
Können Sie sich noch an jene dunkelgrauen Vorzeiten erinnern, als es noch überhaupt gar keine Handys gab? Wie unendlich mühsam war doch damals noch alles! Bei einer spontanen romantischen Gefühlswallung beispielsweise musste man zuerst eine heile Telefonzelle suchen und passendes Kleingeld (noch Mark und Pfennig) oder eine funktionstüchtige, noch gefüllte Telefonkarte parat haben, nur um zärtlich "Hallo Sonnenschein, ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe" in den Hörer säuseln zu können. Heute greift man flott zum Handy, tippt behände "Hdgdl" - und ab dafür. Falls die eben zitierte Abkürzung tatsächlich noch irgendjemandem rätselhaft erscheinen sollte: Sie bedeutet "hab' dich ganz doll lieb" diese Mitteilung ist noch steigerungsfähig, z.B. "Hdsmdl" = "hab dich supermegadoll lieb". So viel zum Thema "Land der Dichter und Denker" – und zur „Pisastudie“.
Da mittlerweile leider auch bereits die schönen bunten, manchmal sogar selbstgebastelten, Weihnachtskarten ein Opfer des SMS-Bequemlichkeitswahnsinns geworden sind, ist auch während der, auch in diesen Jahr ganz plötzlich wieder mal anstehenden, Feiertage mit erhöhtem Aufkommen kryptischer, manchem Mitmenschen unverständlicher, Buchstabenkombinationen auf heute meist farbigen Handy-Displays zu rechnen. Deshalb hier unser Übersetzungsservice: "FW!" = Frohe Weihnachten! "FWugRinJ" = Frohe Weihnachten und guten Rutsch ins neue Jahr! "DfGhmdg" = Danke für Geschenk, hab mich doll gefreut (ebenfalls steigerungsfähig, siehe oben, bis hin zu "supermegadoll gefreut"). Und ganz besonders wichtig: "DfGbKswu" = Danke für Geschenk, bitte Kassenzettel schicken, will's umtauschen.
ÜoG = Übersetzung ohne Gewähr