Wollte mich auch mal kurz dazuäussern!
1. Swing in Agents geht definitiv und wird bei uns auch produktiv eingesetzt. Das meiste dazu hat ja schon Axel geschrieben. Achtung ohne Kunstgriffe ist Swing aber erst in Notes 6 verfügbar. in Notes 5.x muss man die Datei SWINGALL.jar über JavaUserClasses einbinden.
2. Falls man in dem Javaguicode keine Zugriffe auf Notes Daten machen muß, ist es sicher besser die LS2J Methode zu verwenden. Leider hat Lotus hier aber grob gepatzt und lässt kein öffnen einer Notessession zu.
3. Wenn man in dem Agent Zugriff auf Notesdaten haben will dann muß man in dem Guithread immer höllisch aufpassen, dass man den Thread für Notes initialisiert und wieder terminiert, da es sonst zu abstürzen kommen kann. Weiters muß unbedingt mit Recycle gearbeitet werden, da sonst bald der Speicher ausgeht.
Noch ein Problem, das bis datto nicht gelöst ist. Wenn aus dem Agent ein modaler Javadialog aufgerufen wird, kommt es ab und zu dazu, dass das Java Fenster hinter dem logischerweise nicht mehr ragierenden Client zu liegen kommt und man nur mit Alt-Tab zu der Dialogbox wechseln kann. Dies wird scheinbar in Notes 7.0 geändert, habe ich aber noch nicht getestet.
Abschliessend meine Erfahrung.
Datenbanken mit Javaguis bringen wenn richtig eingesetzt sehr großen Nutzen, da sich dort viele Sachen machen lassen, die in Standard Notes nicht möglich sind. Aber man muß sich sehr viel damit beschäftigen und Fehler im Code sind insofern sehr ärgerlich, da es meist zu Abstürzen des Notes Clients kommt. Ich entwickle daher den Code immer zuerst ausserhalb von Notes z.B. in Netbeans oder Websphere und teste in dann erst wenn alles funktioniert im Notesclient. Meine großen Hoffnungen mit LS2J ein Werkzeug in die Hand zu bekommen, dass alle größeren Probleme beseitigt, haben sich leider nicht erfüllt, da man dabei keinen Zugriff auf eine Notessession bekommt. Deshalb bin ich bei den Agents geblieben.
Grüße
Ralf