Autor Thema: Frage an die Juristen: Telefonterror  (Gelesen 2739 mal)

Offline HRaq

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Frage an die Juristen: Telefonterror
« am: 30.08.04 - 22:09:25 »
Hi@all,

was kann man gegen Telefonterror tun, der sich gegen einen selbst aber auch an die (getrennt lebende) Familie richtet?

Gibt es dort einschlägige Urteile? Welche Beweismittel gilt es zu sichern?

Gruß Henning
Gruß Henning

Offline koehlerbv

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Re:Frage an die Juristen: Telefonterror
« Antwort #1 am: 30.08.04 - 23:47:55 »
Das klingt nicht gut, Henning ...
Ich würde mich jetzt zuallerst mit meiner Telefongesellschaft in Verbindung setzen, um zu erfahren, welche technische Möglichkeiten diese sieht. Auf hoher See und vor dem Richter musst Du ja etwas vorweisen können ...

Bernhard

Offline eknori

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Re:Frage an die Juristen: Telefonterror
« Antwort #2 am: 31.08.04 - 05:34:15 »
lasse dir von der Telefongesellschaft eine "Fangschaltung" einrichten. Anrufbeantworter o.ä. zählen nicht als Beweis. Grob überschlagen würde ich den Telefonterror in die Schublade Nötigung bzw Körperverletzung stecken. Kommt immer ein bisschen auf die Umstände an

http://www.ra-kotz.de/telefonterror.htm
http://www.justiz.bayern.de/olgn/rspr/urt/u_6u523_01_olg.htm

ggf. auch mal beim WEISSEN RING erkundigen

Tel. 01803/34 34 34 oder unter http//www.weisser-ring.de.

Ulrich
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline HRaq

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Re:Frage an die Juristen: Telefonterror
« Antwort #3 am: 31.08.04 - 06:48:48 »
Hallo Bernhard und Ulrich,

danke für die Hinweise. Ich kenne den Verursacher, ist auch dann eine Fangschaltung notwendig/sinnvoll?

Gruß Henning
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Offline eknori

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Re:Frage an die Juristen: Telefonterror
« Antwort #4 am: 31.08.04 - 07:01:34 »
ja, denn nur dadurch kannst du Beweise sichern ...

Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline HRaq

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Re:Frage an die Juristen: Telefonterror
« Antwort #5 am: 31.08.04 - 07:31:22 »
Danke dir, Ulrich....
Gruß Henning

DatenDuck

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Re:Frage an die Juristen: Telefonterror
« Antwort #6 am: 31.08.04 - 15:44:38 »
Folgende Tipps zur Selbsthilfe für Frauen habe ich in der Selbstschutz-Fibel dazu gefunden:
Ich weiss, das ist ein ernstes Thema, aber den Tipp mit dem "Lassen Sie sich Zeit, die Fangschaltung dauert etwas" Bluff finde ich irgendwie lustig...

Die Fangschaltung bei der Telekom kostet leider ganz schön Geld...

So wehren Sie sich:

Lernen Sie schlagfertig zu reagieren! Sie sind nicht hilflos dem Geschehen ausgeliefert.

Bleiben Sie ruhig. Evtl. Kontakte zu einer Frauenselbsthilfegruppe aufnehmen um Erfahrungen auszutauschen!

Nehmen Sie den Notruf für Frauen in Anspruch!

Beantragen Sie eine Fangschaltung bzw. eine Geheimnummer!

Es gibt auch sogenannte “Klingelstörer”. In digitalen Netzen sind auch diese zu ermitteln. Es ist ein Bild aus alten Kriminalfilmen, dass die Rückverfolgung eines Anrufes schwierig ist. Nostalgisch. Heute reicht dazu ein einziges “Läuten”.

Wenn Sie die Nerven dazu haben, hören Sie sich das Gespräch an und sagen Sie nach einer Weile dem Anrufer, er möge sich ruhig Zeit lassen, die Polizei brauche eine gewisse Gesprächsdauer “bis die Fangschaltung funktioniere”. Das ist zwar Unfug, das weiß ihr Anrufer aber nicht. Diese Bemerkung bringt Sie mit einem Schlag aus der hilflosen Opferrolle in die der Zurückschlagenden. Der Bluff lohnt sich, ersetzt letztlich aber nicht die Einrichtung der Fangschaltung. Es geht ihnen aber besser, wenn Sie dem Anrufer einen Schrecken einjagen können. “Strike back!”

Legen Sie sich einen Schrillalarm (http://www.gerk-versand.de/taschenalarm.htm) neben das Telefon und benutzen sie ihn! Das wirkt besser als sofort auflegen.

Noch etwas: Sie können sich aber auch ein Telefon mit Anrufbeantworter zulegen. Dies können Sie so einstellen, dass sie die Meldung der Anrufer direkt mithören und sich in den Anruf einschalten können. Dazu brauchen Sie ein Umfeld, welches diese Vorgehensweise mitträgt und welches zumindest ihren Anrufbeantworter nicht “ätzend” findet.

 

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