Ohne den Menschen in diesen Ländern näherzutreten. Überspitzt formuliert - die Leben in irgendwelchen Hütten, bezahlen 1/10 von dem was wir zu Leben brauchen.
hi,
da muß ich jetzt aber widersprechen. Das ist einfach nicht wahr.
Ich verfolge einige Diskussionen innerhalb der der indischen Mittelklasse und schlecht geht es denen einfach nicht. Das Gehalt scheint so zwischen 10.000 und 30.000 Euro zu pendeln (für Entwicklung/Programmier-Design/Architektur). Es gibt Jobs. Natürlich kann man sich mit diesem Geld in Indien wesentlich mehr leisten.
Nach allem was ich höre, scheinen Software-Zentren wie Bangalore und Chennai sich in den letzten 10 Jahren sehr stark gewandelt haben und sind nun moderne Städte.
Die einfach als code Kulis zu sehen, geht an der Realität völlig vorbei. Ich möchte auch nicht wissen, wie der Vergleich ausfallen würde, wenn man die Professionalität des Projektmanagements indischer und rumänischer Software Produzenten mit denen Deutschlands vergleicht. Fachlich sind die Leute solide ausgebildet und sehr interessiert neues zu lernen.
Im Bereich Java sind sie im open Source Bereich unterrepräsentiert. In Foren aber extrem präsent (als Antworter und als Frager).
Hier ist z.B. mein Lieblingstext zum Thema zieh-dir-vor-der-Zertifizierung-sämtliche-Details-rein zum anerkannt nicht einfachen Thema EJB:
http://java.boot.by/bcd-guide/ (.by = Weissrussland).
Wer bitte einen dichteren, kompletteren und effizienteren Text schreiben kann, please stand up (ich bleibe sitzen).
Ich sehe nur in vielen Unternehmen keine gute Stimmung:
- viel Angst und daraus entsteht dann Aggression statt Solidarität
- viel Zynismus
- viel sich-selbst-wiegen in falscher Sicherheit
- viel Arroganz, die so unbegründet ist, dass es mir mittlerweile schon Leid tut.
Ich hoffe das irgendwann erkannt wird, dass Globalisierung uns alle angeht und sich die ganze Geschichte wieder ein bischen normalisiert.
Btw. finde ich es völlig ok und logisch, wenn einige Länder wohlstandsmässig aufholen (Indien, China, Chile, Tschechei, Slowakei, Polen, Rumänien, etc.).
Ich hab das in längeren aber nicht total langen Aufenthalten in Chile mitverfolgen können. Die Leute geben sich einfach Mühe und können was. Manche der Eltern haben streckenweise auf einiges verzichtet, weil sie in die Ausbildung ihrer Kinder geglaubt haben.
Gruß Axel