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Notes ODBC Literatur gesucht

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TMC:
Vielen Dank Axel für die Infos.

Gibts irgendwo im Web eine Übersicht der SQL Statements (die ich auch in Lotus Notes verwenden könnte)?

Also Syntax, Beispiele etc.

Matthias



qojote:
Hi,

was meinst du mit in Notes.
Willst du daten per sql aus Notesdatenbanken saugen oder aus anderen ?

Generell ist es so das bei jeder DB (z.B. Oracle DB2 Access) es einige Sql Befehle gibt die es auf den anderen nicht gibt aber die Grundlegenden Funktionen und Befehle sind fast immer gleich.
Wenn du Daten aus Notes Dbs holen willst brauchst du den Notes Sql treiber den gibts auch in der JavaVersion der ist ganz ordentlich dokumentiert.
Von Ibm gibt es eine SQL Referenz für die DB2  als PDF.
Google einfach mal wenn du nichts findest kann ich Sie dir auch schicken aber erst ende der nächsten Woche weil ich dir hier jetzt nicht auf dem Rechner habe.

Gruß
qojote

Axel_Janssen:
Du kannst das auch in einem Agenten machen.
Für JDBC und ODBC ist im Grunde der Typ der Datenbank egal.
Es muß nur einen entsprechenden Treiber geben.

Auch das SQLs, das du in deinen JDBC/ODBC code einarbeitest, ist weitgehend standardisiert (gibt SQL-92 und SQL-99 (bei letzteren nicht ganz sicher)).
Darüber hinaus besitzen die Datenbanken aber noch Zusatzfeatures. Für einfachere Beispiele braucht man die auch nicht. Wirkliche Datenbanken tendieren auch dazu, sich gegenseitig hinsichtlich der Features anzugleichen. Oracle scheint hier aber noch deutlich vorne zu sein.
MS-Access gilt nicht als wirkliche Datenbank. MySql auch nicht (aber gute Lösung für viele Webprojekte). Bei MySQL gibt es Hoffnung auf Besserung, da es dort nun offenbar eine starke Kooperation mit SAP gibt (und SAP braucht eine wirkliche Datenbank).

Probleme aus meiner Erfahrung machte lange Zeit noch das handling mit von der Datenbank automatisch generierten keys. Hier wurden aber mit JDBC3.0 und auf Seite von z.B. DB2 deutliche Fortschritte gemacht.

In Java benutzt man heute meist die JDBC extension Api von J2EE. Tomcat hat das inzwischen auch integriert. Beliebt ist hier v.a. javax.sql.Datasource. Diese Klasse liefert einen Pool an Connections an und nicht wie früher, wo dauernd Connections generiert wurden (relativ hoher Ressourcen-Anspruch) bzw alles über eine Connection lief (kann zum Engpaß werden).
Ich hab aber keine Ahnung, wie man das unter Notes verwenden könnte. Ich glaube das geht gar nicht. Ich denk da manchmal drüber nach.

In Java gab und gibt es zum Thema Datenbankzugriff im letzten Jahr dramatische neue Entwicklungen im openSource Bereich.
Man benutzt dann frameworks, die irgendwo auf JDBC aufsetzen. Man selber greift dann aber auf das Framework zu (Hibernate, Spring Framework). Das sorgt für übersichtlicheren und schneller zu erstellenden code.

Ein gutes JDBC-Beispiel (leider mit Access) gibt es hier:
http://java.sun.com/docs/books/tutorial/jdbc/index.html
In Notes gibt es ein Problem mit dem traditionellen Weg des Ladens des JDBC-Treibers.
Class.forName("sun.jdbc.odbc.JdbcOdbcDriver");
geht nicht.
Du musst stattdessen:
drv = new sun.jdbc.odbc.JdbcOdbcDriver());
nehmen.
Leider bin ich momentan ziemlich busy. Ich kann mal die Beispiele von dem Tutorial für notes-Agenten umschreiben und MySQL und DB2 als weitere Datenbanken unterstützen. Aber nach der Zertifizierungs-Offensive dieses Winters, oder nächstes WE.

Das ist natürlich nur ein Anfang. Es gibt darüber hinaus Tonnen von extrem guten Überlegungen zur Einbindung von Relationalen Datenbanken in Objekt-Systeme.
Als selbsternannte Elke Heidenreich dieses Forums empfehle ich Fowler, Patterns of of Enterprise Application Architecture, Rod Johnson, J2EE Design and Development und Kyle Brown et. all, Enterprise Java Programming with IBM Websphere für gute Zusammenfassungen des Standes der Diskussion.

MS.NET wird sich dieses Jahr stark in corporate Germany verbreiten. ODBC ist im Grunde eine veraltete Technologie.

In Java tendiert man stark dazu im Rahmen von geschichteten Architekturen eine Schicht von spezialisierten Datenbankzugriff-Klassen zu haben. In Notes würde ich das auch so versuchen. Die Datenbank (RDBMS) als Subsystem betrachten und einen Satz von spezialisierten Funktionen (oder Klassen) dafür schreiben.

Gruß Axel

TMC:
Vielen Dank Axel für Deine Infos!

Ich will mich auch nicht jetzt auf Access versteifen, ist zwar primär aktuell das Anliegen, aber wer weiss was mich zukünftig noch alles diesbezüglich erwartet.

Interessant finde ich das Thema allemal. Denn in welcher Firma gibt es keine heterogene Infrastruktur; Datenaustausch / Abgleich / zentrale Erfassung etc. sind imho wichtige Themen in der IT.

Auch einmalige Datenübernahmen / Migrationen sind stetig ein Thema (aber das hat jetzt nix mit diesem Thema hier zu tun).

Grüße,
Matthias

P.S. Ich sehe aber schon: Ich muss mich dabei auch vertieft mit relationalen DB's beschäftigen.

Axel_Janssen:

--- Zitat von: TMC am 14.02.04 - 21:33:27 ---
Ich will mich auch nicht jetzt auf Access versteifen, ist zwar primär aktuell das Anliegen, aber wer weiss was mich zukünftig noch alles diesbezüglich erwartet.

--- Ende Zitat ---
Ist eigentlich schade.
- IBM hat wirklich gutes Trainingsmaterial für DB2 im Internet
- es gibt da viele neue interessante Entwicklungen, gerade im Zusammenspiel mit xml
- das interessante an RDBMS ist, dass es da viele Möglichkeiten gibt, da die Dinger so alt sind. In einem neueren theView-Artikel habe ich einen guten Artikel bzgl. der Nutzung von Stored-Procedures für die Integration Domino-RDBMS gelesen. Ich hab viele Life-Integrationen Domino-RDBMS gesehen, die echt ziemlich inperformant waren. Das mit den stored procedures wäre ein guter weg. Das gibts aber meines Wissens in Access nicht.

Du kannst natürlich auch die Notes-ODBC Klassen verwenden. Das ist in der Designer-Hilfe eigentlich ganz gut dokumentiert.
Java geht aber auch und ist wirklich nicht so schwierig.  
Relationale Datenbanken allgemein sind nicht so wahnsinnig kompliziert, wie du vielleicht glaubst (find ich jedenfalls).

Das einfache ist vielleicht konkret anzufangen und hier Fragen zu posten.

Gruß Axel

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