Silbentrennung

[danielmeier]

Hallo zusammen,

Lotus Notes bietet ja bekannterweise fast die gleichen Textformatierungsmöglichkeiten wie MS Office & Co., aber:

Gibt es eigentlich gar keine Option für eine automatische Silbentrennung?

In der Notes-Hilfe habe ich dazu nichts gefunden.

Beste Grüße

Daniel

[TMC]

Da wäre mir jetzt nichts bekannt (ich kann mich aber auch irren).

Andererseits:
Wenn Deine Richtextfelder sich nicht in Tables befinden, ist das eh überflüssig mit der Trennung. Grund: Nicht jeder Anwender hat diesselbe Bildschirmauflösung, dazu kommt dass manche Drucker breiter als andere drucken.
D.h. optimal kannst Du das nie darstellen.

Blocksatz sollte man da eh vermeiden, und dadurch dann auch die Silbentrennung.

Notes ist auch mehr für das reine Viewing gedacht unter verschiedensten Umgebungen, und nicht als perfekte Textverarbeitung.

Aber vielleicht erzählst Du ein wenig vom Hintergrund, wofür die Die Trennung brauchst.

Matthias

[danielmeier]

ich stellte die Frage in folgendem Zusammenhang:

Zur Zeit wird in unserer Firma ein Verfahren eingesetzt, bei dem die Daten von Notes in die vorher definierten Felder einer Word-Datei eingefügt werden.

In dieser dann ausgefüllten Word-Datei sollen andere Bereiche dann mit den Word-eigenen Mitteln ausgefüllt werden (da Word mehr Formatierungsmöglichkeiten bietet)

Meiner Meiung nach hat Notes aber fast ebensoviel Möglichkeiten, so dass der editierbare Word-Teil auch gut ein Notes-Richtext-Feld sein kann. Dadurch kann auf Word komplett verzichtet werden.

Der einzige Punkt, der für mich noch offen ist, ist die Silbentrennung.
Andererseits hast Du mit dem Hinweis auf die Absatzausrichtung recht: Es soll kein Blocksatz sein, daher benötige ich auch nicht unbedingt eine Silbentrennung. Ich sammel' halt nur Argumente für eine reine Notes-Lösung.

Nochmal zur Klarstellung:
die erzeugten Dokumente werden auch gedruckt und nicht nur am PC verarbeitet.

[TMC]

Was ist denn die Zielverwendung der Daten?

Du schreibst "werden auch gedruckt und nicht nur am PC verarbeitet".

Sind das Dokumentationen, oder um was geht es da?

Denn so toll Notes auch ist, geht es um reine Textverarbeitung, ist einfach z.B. Word sehr viel besser zu bedienen. Formatvorlagen, Index, etc. etc.

Oder sind die Dateien Bestandteil eines Workflowsystems?

Ich würde hier wirklich die Vor- und Nachteile abwiegen.
Du könntest ja auch die Word-Dateien als Attachment reinhängen.

Matthias

[danielmeier]

ja, genau, Workflow-System passt ganz gut.

Das System ist ein Ratsinformationssystem in unserer Verwaltung, mit dem Einladungen, Druckvorlagen, Protokolle usw. angefertigt werden.

Diese Dokumente müssen für die Ratsmitglieder auch in gedruckter Form vorliegen.

Daher muss die Notes-Maske auch ungefähr dem Layout einer Printvorlage entsprechen. Ich denke, dass dies aber machbar ist.

Zumindest kann mich die Koppelung von Notes und Word nur aufgrund der Formatierungsmöglichkeiten  von Word nicht übereugen.

[TMC]

Ahh, jetzt verstehe ich langsam was Du meinst:

Die Plain Texte werden im Notes erzeugt, durchlaufen ein Freigabeverfahren, aber die Ausgabe wird letztendlich über Word erfolgen, um das ganze in eine Druckerei o.ä. geben zu können.

Und jetzt würdest Du gerne schon im Vorfeld im Notes eine Silbentrennung durchführen?
Und dann übernimmst Du die Texte per Script in Word-Felder?

Hmm, also wie schon oben geschrieben, meine ich dass es da nichts gibt unter R5, weiß aber nicht wie es da unter R6(.5) aussieht.
Dann müsstest Du aber mit Tables arbeiten, die von der Breite her genau an Word angepasst sind, damit die Trennung wieder 1:1 im Word rauskommt und Worte nicht in der Mit-te des Textes ge-tren-nt sind (war das jetzt korrekt getrennt?).

ALternativ bietet sich für sowas wirklich Word an, ab 2003 soll die Mehrfachbearbeitung durch verschiedene User großartig unterstützt werden. Adobe Acrobat 6 Prof. soll auch angeblich eine gute Alternative dazu sein.

Als Korrekturleseumlauf ist da imho Notes nicht unbedingt geeignet, da es ja wirklich auf alles ankommt (also auch Layout der Printausgabe).
Und Änderungen des jew. Editors sollen ja auf einen Blick ersichtlich sein...

Matthias

[danielmeier]

nein, da hast du mich teilweise falsch verstanden:

ich öffne in Notes die Maske eines neuen Ratsdokumentes und bearbeite Ort, Datum, Teilnehmer etc.

Dann werden diese Daten auf Knopfdruck (keine Ahnung, welche Formeln und Befehle dahinterstehen, die Anwendung ist auch keine Eigenentwicklung) in ein Word-Dokument übernommen.

In einem weiteren Abschnitt dieses Word-Dokuments füge ich Sachverhalte, Begründungen u.ä. ein.

Nach Vervollständigung wird dieses Worddokument dann gedruckt und als Kopiervorlage verwendet.

Gleichzeitig speichert das System die Notes-Daten in eine Notes-DB (wo sonst), die per Word editierten Daten als .doc-Datei auf einem Netzlaufwerkordner.

Wenn ich nun Monate später dieses Ratsdokument aufrufe, holt sich das System die Notes-Daten aus der DB, die Word-Daten vom Netzlaufwerk und fügt beide Teile wieder zusammen. In meinen Augen ganz schön umständlich.

Ich frage mich auch, was passiert, wenn in einigen Jahren nicht mehr MS Word, sondern SmartSuite oder OpenOffice verwendet werden soll.

Daher würde ich gerne eine reine Notes-basierte Anwendung haben.

[TMC]

achso....

Da hast Du imho Recht, sollte man alles im Notes machen. Das Drucken kann man immer noch über Word-Felder realisieren (schau mal unter Tipps und Tricks oder Downloads hier im Forum).

Die Silbentrennung würde ich einfach beiseite legen, denn die reine Notes-Lösung hat eh viel mehr Vorteile. Wenn das sachlich ausdiskutiert wird (alle Vor- und Nachteile), dann sollte wohl Notes als Fazit rauskommen.

Matthias

[danielmeier]

Besten Dank. Das bestätigt meinen verwaltungsinternen Lösungsvorschlag.