Autor Thema: Firma für lau  (Gelesen 13853 mal)

Offline eknori

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Firma für lau
« am: 28.11.03 - 19:58:16 »
stellt euch einmal folgende Situation vor:

Ihr gründet ein Unternehmen, sagen wir mal mit 250 Ma. Es wird eine Ware X produziert. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über alle Abteilungen.

Ziel ist es, die Investitionen für Software möglichst gering zu halten. ( Open Source ? )   Hardware ist nicht das Thema; es sollte aber im Rahmen bleiben und von einer IT bestehend aus 4 Leuten verwaltet werden.

Im Unternehmen gibt es eine kleine Entwicklungsabteilung, die ein CAD System braucht

Die User sind noch unbeleckt und auch für neue Technologien zugänglich.

Was würdet ihr an SW einsetzen, um die Belange eines Unternehmens abzudecken.
Dabei immer dran denken, daß das Unternehmen auch Daten mit anderen Unternehmen austauscht, die voll auf Microsoft abfahren und auch ganz gerne mal SAP oder Baan einsetzen.

Ulrich
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Offline TMC

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Re:Firma für lau
« Antwort #1 am: 28.11.03 - 20:15:44 »
Hi,

bin zwar kein Admin und System-Profi, aber antworte trotzdem mal frei meine Meinung, sind hier ja in Off Topic :-)

Angenommen ich wäre der Chef der Truppe.....

Was braucht man eigentlich:
- Warenwirtschaft
- Kommunikation
- Daten
- Workflow
- CAD

Als Warenwirtschaft würde ich SAP für Arme einsetzen (Navision), gerade weil es um Produkte geht. Navision ist afaik günstig im Vergleich (Lizenzkosten / User) und sehr mächtig, muss allerdings leider vieles customized werden.

Produkte beherrscht Navision sehr gut.

Als Kommunikations- und Workflow-Software schlage ich Outlook vor (Scherz ;)) - na ja, denke ich liegt auf der Hand, nachdem ich Notes fehlerfrei schreiben kann  ;D

CAD bin ich überfragt. Sollte m.E. koppelbar sein sowohl mit WaWi wenn die eigene Produkte konstruieren (oder konstruieren die für Kunden? )

Clients: Da ich mich oben schon für Notes entschieden habe, bleibt leider nur Windows als Auswahl. Standard-PC's würde ich mit Freeware-Office-Software ausstatten, nur bei wirklichem Bedarf (Rechnungswesen -> Excel, Projektleiter -> Project) mit MS-Produkten.

Fileserver: Linux

TMC
« Letzte Änderung: 28.11.03 - 20:17:10 von TMC »
Matthias

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Glombi

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Re:Firma für lau
« Antwort #2 am: 28.11.03 - 20:18:47 »
Ich würde mir mal nen Rudel SAP Berater holen und die dann 3 Monate Blueprints machen lassen. Ich denke, da bald Weihnachten ist, sollte das ganze nicht mehr als 20-25 Mio Euro kosten.
Vielleicht lassen die sich ja auf einen Festpreis ein  ;D

Andreas

Offline eknori

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Re:Firma für lau
« Antwort #3 am: 28.11.03 - 20:24:45 »
ich glaube, ihr habt mich falsch verstanden... Ich will das Ganze so preiswert wie möglich realisieren. Es gibt doch mittlerweile für alles irgendwo im Web eine SW, die entweder nix oder nur e.in paar $$ kostet.

Ist einfach nur mal so ein Gedankenexperiment

aber durchaus ernst gemeint; evtl. sollte sich JEDES Unternehmen mal Gedanken machen, ob man für eine popelige Teilaufgabe in einem Unternehmen immer gleich Mios zum Fenster raus schmeissen muss.

Ulrich
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Re:Firma für lau
« Antwort #4 am: 28.11.03 - 20:25:21 »
@Andreas: falsch, erst mal holt man sich allgemeine Wirtschafts-Consultants, schlage Cap Gemini vor oder wie die alle heißen.  ;D
Vielleicht ist ja auch ein Vorstand (z.B. von VW) käuflich, um die Personalsituation gleich von Anfang an zu straffen :-)


Die sollte man erstmal ein paar Wochen zu sich holen, danach erst die SAP-Jungs.

Und dann würde ich noch TollCollect holen, die ziehen Projekte ja lt. Papier sauschnell durch. Zeiterfassung ist dann auch geregelt (Pickerl am Auto und Kontrolleur an Ein- und Ausfahrt :-))

TMC
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Re:Firma für lau
« Antwort #5 am: 28.11.03 - 20:36:34 »
@Ulrich:

Mal im Ernst (außer Du hast schon mit TollCollect telefoniert  ;D):

Da denke ich braucht es noch ein paar Randdaten:
- Wieviele Produkte (5 oder 50.000)
- wie oft ändern sich diese
- Wareneingangskontrollen, wie?
- Welche Lagerhaltung?
- Anbindung Distributoren?
- Anbindung Kunden an das Lagerwesen?
etc. etc.

Ich denke eine Pauschalaussage ist unmöglich - gerade im Bezug zum Warenwirtschaftssystem. Das kann man afaik auch für 200 EUR kaufen, ob das reicht, ist die andere Frage.

Eín für mich offener Punkt wäre CAD, da kenn ich mich leider nicht mit aus. Weiß aber als c't-Leser, dass diese Software meist als Freeware nix taugt, und man gute Leute auch nur auf den etablierten Systemen am Markt bekommt (ProE, catia, etc.).


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Re:Firma für lau
« Antwort #6 am: 28.11.03 - 20:39:23 »
anders gefragt: wo seht ihr das größte Einsparungspotential ?

Ihr hinterfragt schon wieder zuviel; lasst doch eurer Phantasie mal freien Lauf
« Letzte Änderung: 28.11.03 - 20:43:01 von eknori »
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Re:Firma für lau
« Antwort #7 am: 28.11.03 - 20:48:06 »
Jetzt bin bei Dir Ulrich :-)

Das würde mich auch interessieren: größtes EInsparpotential.

Warenwirtschaft: ist wohl zu sehr abhängig um was es beim Geschäft geht
CAD: dito (aufgrund Fachkräfte)

Rest ist meiner Meinung nach offen für Diskussionen.

Aber auch hier fängt es schon bei der Client-Hardware an:
- Entweder sauberer Vertrag mit Hersteller/Distri, einheitliche PCs, Supportverträge, etc.
- oder alles selber zusammenschrauben und dann die Firmen-Hotline ums 5fache vergrößern weil ständig Inkompatibilitäten hier, Treiber geht da nicht, etc.....


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Re:Firma für lau
« Antwort #8 am: 28.11.03 - 20:52:40 »
gehe beim Client von einem gängigen Aldi PC aus; ich sagte ja schon Hardware soll nicht das Thema sein.
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Re:Firma für lau
« Antwort #9 am: 28.11.03 - 21:25:10 »
Ulrich, ich bin in gutem Kontakt mit einer Fa. :

- die haben derzeit 3 Leute
- haben geplant ca. 10 Leute in 1/2 Jahr
- aufstrebende Branche, Geschäftsidee super, sieht alles gut aus

Warenwirtschaft: macht Steuerberater
Workflow: handschriftliche Vermerke auf Zettel

Haben 4 Rechner mit W2K, 3 Clients, 1 Fileserver, Verbindung zur Außenwelt noch via DSL, E-Mail via 1&1

Hier schließe ich mich mal an Deine Frage an:
Wie sollte man hier von Grund auf investieren, um nicht nach 1 Jahr alles wegwerfen zu müssen weil man zu groß wurde.

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Re:Firma für lau
« Antwort #10 am: 28.11.03 - 21:31:04 »
ich breche es noch weiter runter:

Ihr habt die Chance, ein Unternehmen zu gründen. Die beteiligten Personen habt ihr schon zusammen.

Wie kann man SOFTWARETECHNISCH diese Leute ausstatten, damit dieses Unternehmen in seinen Grundfesten funktioniert...


was würdet ihr z.B. mit welchen Mitteln im Intranet realisieren können.. Schwarzes Brett.... News
Gibt es Produkte ( open source) die es einer FIBU ermöglichen, dem Tagesgeschäft gerecht zu weren ?? ode muß es imer die sophisticated MaMa sein ( SAP und Kollegen ) ?

So in der Richtung meine ich das .

Googled doch mal in dieser Richtung.. ich erwarte nicht innerhalb von ein paar Minuten eine Lösung.

« Letzte Änderung: 28.11.03 - 21:34:49 von eknori »
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Offline koehlerbv

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Re:Firma für lau
« Antwort #11 am: 28.11.03 - 21:33:32 »
Einerseits: Eine interessante Fragestellung !
Anderserseits: Für lau gibt es nix - garantiert nicht.

Ansatz Aldi-PC: Das wird schon teuer bei 250 Leuten. Nicht wegen der Anschaffung (obwohl da die Preise auch fraglich sind - braucht der Office-Anwender wirklich einen 1.200-Eupeken-PC ?), sondern vor allem wegen der Support-Kosten.
Ansatz Freeware: Mag als interessanter Ansatz durchgehen, aber reibt sich mit den Randbedingungen, die Ulrich genannt hat. Wenn der Kunde der Firma Audi heisst, braucht die imaginäre Firma eben Catia. Da kann die Firma dann sparen wollen, was sie will ...
Gleiches gilt für den Austausch mit SAP und Baan und ...

Und wer ernährt all die vielen Leute, die kostenlose Software bereit stellen ? So langfristig, meine ich ...

Auf jeden Fall interessant ist aber die Überlegung, die überteuerten Lösungen durch reale Alternativen zu ersetzen (da hatte doch irgendwer einen interessanten Thread "Der längste Tag ..." ;-)

Da kenne ich aus eigener Erfahrung 'ne Firma, die kiloweise Eupeken pro Jahr verbrennt für eine vollkommen überzogene SAP-Installation - und dabei würde es absolut ohne weiteres auch die KHK Classic Line tun oder vielleicht sogar was von Gandtke & Schubert (okay, jetzt auch Sage, aber ein Musterbeispiel von "gut & günstig").

Ich werde diesen Thread sehr interessiert verfolgen ;-)

Bernhard

Offline eknori

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Re:Firma für lau
« Antwort #12 am: 28.11.03 - 21:42:07 »
Zitat
Da kenne ich aus eigener Erfahrung 'ne Firma, die kiloweise Eupeken pro Jahr verbrennt für eine vollkommen überzogene SAP-Installation - und dabei würde es absolut ohne weiteres auch die KHK Classic Line tun oder vielleicht sogar was von Gandtke & Schubert (okay, jetzt auch Sage, aber ein Musterbeispiel von "gut & günstig").

eben genau darum ging es mir; schert euch doch mal eine Dreck um imaginäre Supportverträge.

Ich frage noch einfacher:

Gibt es im WWW Software ( entweder für lau oder für kleines Geld ) mit der ich die betrieblichen Abläufe ebenso zuverlässig ( nicht auf die Zertifizierung achten ) abbilden kann, wie mit mahreren mio teuren, allen bekannten Softwarelösungen ?
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Re:Firma für lau
« Antwort #13 am: 28.11.03 - 21:46:43 »
und wieder nerft TMC  :)

Um was geht es? Werden 5 Autos pro Jahr verkauft oder 500 Mio Schrauben mit 300.000 Typen Typen pro Monat?
Ich denke das ist seeeehr relevant bei der Überlegung.

Was wird konstruiert: für sich selber die Schrauben oder für Kunden Autos? (da du die CAD-Software erwähnst)

Jeder der hier Pauschalaussagen treffen würde ("mein lieber Herr Eknori, wir machen das für Summe X") wäre unseriös und ein Betrüger meines Erachtens.

Mein Fazit:
Erst sollte man die gesamte Umgebung kennen um hier was sagen zu können.
Pauschalaussagen wären sehr schwierig, höchstens man würde das auf Branche, Umsatz, Produkte etc. eingrenzen.

TMC
Matthias

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Re:Firma für lau
« Antwort #14 am: 28.11.03 - 21:57:22 »
ich glaube, wir lassen das besser.. ich hätte von eurer Seite mehr Kreativität erwartet..

z.B.

Backend: Linux
Frontend: Linux

Abhängigkeiten ? welche Möglichkeiten ergeben sich daraus usw. ??







« Letzte Änderung: 28.11.03 - 22:01:56 von eknori »
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Offline koehlerbv

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Re:Firma für lau
« Antwort #15 am: 28.11.03 - 22:01:28 »
TMC voll zustimmend.

Ich habe Freunde in der Nähe von München, denen seit Jahren die Bude eingerannt wird, ihre KHK-Software zu updaten. Ihr Geschäft erfordert dies aber nicht, und alle geänderten gesetzlichen Anforderungen etc. (andere MwSt., EURO statt DM etc.) habe ich ohne weiteres mit der "alten" Version abbilden können.
A-Bär: Würde jetzt etwas passieren, was eine wirklich sinnvolle Umstellung erfordern würde, dann würden wir natürlich auf dem Schlauch stehen: Die alte (letztendlich viele Jahre alte Version incl. deren Datenstruktur) wird nicht mehr supported (welcher Hersteller soll das auch bezahlen), wenn also doch ein Update erforderlich, kann man alle bestehenden Daten in die Tonne drücken.
Und etwas anderes kann wohl auch kein Hersteller oder freier Programmierer (der sich von Luft und Liebe ernährt) oder kein Projekt machen: Wenn man nicht den Lauf der Dinge folgt, steht man irgendwann auf dem Schlauch. Ob das gut ist, mag dahin gestellt sein, aber es ist eben so.
Wir unterstützen beispielsweise auch keine R4-Kunden mehr - wir können uns das einfach nicht leisten, der Aufwand ist höher als der Ausfall an potentiellen Kunden.
Mit Windows 95 könnte ich auch mehr als gut leben - Notes läuft ja darauf auch. Nur einen neuen PC (ohne OS) könnte ich mir eben nicht mehr kaufen - Win95 lässt sich darauf eben nicht mehr (vernünftig) installieren ...

Da es Leute geben muss, die Software herstellen, und diese Leute essen und trinken und ihre Familien ernähren müssen, wird es keine vernünftige Software geben, die es wirklich für lau gibt.

Die offene Frage ist natürlich: Bekomme ich meine Software-Bedürfnisse statt für 25 Millionen vielleicht auch für 25 Tausend Euro befriedigt ? Ich bin der Meinung: Im Rahmen der gegebenen Umstände ist dies ohne weiteres möglich !

Also: Die mir bekannte Firma, die ich schon erwähnte, könnte ohne weiteres mit einer 1991er KHK Classic Line arbeiten und vermutlich auch mit den neuesten Versionen von Gandtke & Schubert.

Nehmen wir hingegen das Audi-Beispiel: Wenn Audi auf Catia 5 wechselt (aus guten Gründen), muss der Zulieferer mitgehen. Und dann stellt sich wieder die Frage: Welcher Anbieter macht diesen Wechsel (mit samt allen Daten) am günstigsten ? Es gibt ja nun wieder himmelweite Unterschiede...

Ulrich, nenne mal genauere Rahmenbedingungen für die imaginäre eknori GmbH - so ist das viel zu schwammig ...

Bernhard
« Letzte Änderung: 28.11.03 - 23:09:24 von koehlerbv »

Offline koehlerbv

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Re:Firma für lau
« Antwort #16 am: 28.11.03 - 22:09:41 »
Zitat
ich glaube, wir lassen das besser.. ich hätte von eurer Seite mehr Kreativität erwartet..

Ooops ...

Linux ? Was hat das denn mit der Fragestellung zu tun ? Linux = billig ? Linux = betriebswirtschaftliche Software ? Linux = stabil ? Linux = zukunftssicher ? Linux mit "Killer-Apps" ? habe ich da was verpasst ?

Arg grübelnd,
Bernhard (ohne Microsoft-Aktien. OK, das war ja jetzt fies  ;D)

Offline eknori

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Re:Firma für lau
« Antwort #17 am: 28.11.03 - 22:12:07 »
ihr hättet also keinerlei Konzept eine 0815 Firma zu gründen ??
« Letzte Änderung: 28.11.03 - 22:15:13 von eknori »
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Re:Firma für lau
« Antwort #18 am: 28.11.03 - 22:23:50 »
ich starte einen neuen Versuch:

denkt euch die imaginäre Firma weg:

Dann reduziert sich meine ursprüngliche Fragestellung:

"Gibt es Alternativen zu heute in Unternehmen eingesetzter Software? "

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Offline MartinG

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Re:Firma für lau
« Antwort #19 am: 28.11.03 - 22:34:17 »
...witzige Diskussion - das Konzept einer Firma kann aber IMHO doch nicht sein das ich möglichst kostenlose SW etc einsetze. Ich persönlich halte Linux und OpenSource ganz allgemein für eine sehr interessante Alternative nur ist im Endeffekt die Effizient und Effektivität der MA doch viel entscheidender als die Frage ob ich jetzt OpenSource nehme oder doch lieber kommerzielle SW.

Z.B. überlege ich mir derzeit Content Filtering und SPAM für eMails einzuführen und da gibt es auch einige sehr interessante OpenSource Alternativen. Vermutlich werde ich aber trotzdem zu Clearswift Mailsweeper gehen das für uns als Firma vermutlich 2500-3000€ kosten wird. Wieso: weil ich dieses Produkt kenne, mehrere befreundete Admins damit arbeiten und sich das ganze problemlos installieren und managen lässt. Alternativ könnte ich ein OpenSource Produkt auf Linux-Basis nehmen und nach einer Woche hätte ich es vielleicht auch korrekt konfiguriert. Was ist jetzt billiger?

Genauso verhält es sich im CAD-Bereich und auch im PPS-Bereich. Wenn ich mit CAD-SW der Firma X pro Woche 5 Gehäuse designen kann und mit der Freeware Y ein Gehäuse pro Woche designen ist aller Wahrscheinlichkeit nach die kommerzielle SW billiger. Heutzutage sind doch die Arbeitskosten das Problem und weniger die Investitionen. Dasselbe Problem wie z.B. bei SAP - die SW selber ist sicherlich nicht billig - richtig teuer sind doch aber die unglaublich vielen Beratertage für 1200-1500€. Das sind die wahren Preistreiber...

Wenn Du eine Firma gründen willst brauchst Du zuerst mal eine richtig gute Geschäftsidee/Produkt und danach kann man sich über den Rest Gedanken machen. Als ERP System würde ich wahrscheinlich was von Lexware nehmen...



Martin
Wir leben zwar alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht den gleichen Horizont.
KONRAD ADENAUER

 

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