Autor Thema: Domino Server mit Kopie eines Adressbuches  (Gelesen 1152 mal)

Offline HeLotes

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Domino Server mit Kopie eines Adressbuches
« am: 20.01.20 - 13:24:01 »
Hallo,

wäre es möglich in einer Domino Domäne einen Domino Server mit einer Kopie (keine Replik) eines Domino Directories zu betreiben?
Grund ist Mailrouting zw. Domino und Exchange zu realisieren für User die auf beiden Systemen vorhanden sein müssen. D.h. sobald ein User in Exchange die Mailbox aktiv hat, dann findet das Forwarding für ihn statt.

Ich würde in den Personendokumenten eine fremde Domänen eintragen und über femdes Domänendokument und SMTP Verbindung die Mails auf den Domino Server mit der Kopie des Domino Directories routen und an diesem Domino Server in den Personendokumenten ein Forwarding zur Exchangemailadresse des Users.

Warum ich das Forwarding nicht gleich in den Personendokumenten mache ist, dass dann in externen Mails die Fowarding Adresse sichtbar ist.
So könnte ich das umgehen.

Oder wäre ein sauberer Weg das über einen weiteren Domino Server und einer zweiten Domino Domäne zu machen?
Auch wieder im Personendokument eine fremde Domäne einzutragen, einem fremdem Domänendokument, SMTP Verbindung auf neuen Domino Server. Und auf dem neuen Domino Server (der mit neuer Domino Domäne) die User alle nochmals anzulegen. Dort aber dann mit Forwarding zu Exchange.


Gruß
Helmut

Offline CarstenH

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Re: Domino Server mit Kopie eines Adressbuches
« Antwort #1 am: 21.01.20 - 10:13:52 »
Ganz viele Dinge, die gegen deine Vorgehensweise sprechen, ich versuche mal die kürzeste Kurzfassung.

Kopie des DD innerhalb der gleichen Domäne = ganz schlechte Idee.
Ein gemeinsames DD ist DIE Grunddefinition der Domino Domäne schlechthin.
Die Replik-ID's der wichtigsten Systemdatenbanken errechnen sich (!) aus der ID des DD. Ändert sich die Replik-ID des DD passieren früher oder später merkwürdige Dinge, da etliche Tasks darüber interagieren und auch Änderungen und Rückmeldungen darüber laufen.

Fremde, komplett neu aufgesetzte Domäne mit eigenem DD, das die manuell kopierten Personendokumente beinhaltet könnte funktionieren (neu anlegen ist eine schlechte Idee wenn ID's im Spiel sind - ihr wollt migrieren und niemand will sich mehr mit Notes-Zertifikaten, ID-Vault und Co. auseinandersetzen), hängt von weiteren Dingen wie Routing der Internetmails, MIME-Einstellungen und -Konvertierung, Adressbücher an den Notes-Clients etc. ab und lässt sich daher nur schwer pauschal beantworten. Wenn niemand vor Ort ist der sich da mit der Materie auskennt wird das auch wieder ein Glücksspiel und endet mit Frust.

Eine einfache Vorgehensweise wäre ja eigentlich, dass kein Nutzer in beiden Systemen gleichzeitig ein aktives Postfach hat. Damit wandert der Nutzer samt Mailadresse während der Migration einfach vom Altsystem zum Neusystem. Beide Systeme verarbeiten jeweils die gleiche Internetdomain, das jeweils andere System wird als Smarthost in der Systemkonfiguration hinterlegt. Damit werden Mails an Nutzer die noch nicht oder nicht mehr auf dem einen System existieren automatisch an das jeweils andere weitergereicht. Ohne Tricks, Fake-Adressen oder endlose nachträgliche Synchronisation von Postfächern. Nach außen ist bei dieser Vorgehensweise überhaupt nichts zu merken (wenn man mal von vermutlich unterschiedlich formatierten Mails absieht).

HTH
Carsten

 

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