Autor Thema: Wie sieht Eure Domino/Notes-Serverlandschaft aus?  (Gelesen 14845 mal)

Offline moschkito

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Hallo,

wir wollen unseren Domino 8.5.3 auf Version 9 migrieren und bald in Betrieb nehmen und dabei gleich auf neue HW schwenken und die Serverlandschaft erneuern. Daher würde mich mal interessieren, wie viele User ihr habt, wie Eure Server aussehen, wofür ihr sie einsetzt, wieviele ihr habt, welcher Server wofür ...???
Mich würde mal interessieren, welche Applikationen so laufen, ob ihr die Mailfiles archiviert, Begrenzung der Größe der Mailfiles, was ihr strikt voreinander trennt, wie ihr Backup macht, und wie User von außen zugreifen ecta...
Einfach die ganze Serverstruktur, gerade was so im Einsatz ist und derzeitige Praxis. Soll kein Spionieren alá NSA werden, will mir nur einige Anregungen holen, da wir unsere Serverlandschaft renovieren wollen.

Server 8.5.3 FP3 am Solaris, Client 8.5.3 FP1 am WIndows 7 oder XP

Offline WernerMo

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Re: Wie sieht Eure Domino/Notes-Serverlandschaft aus?
« Antwort #1 am: 08.11.13 - 19:51:28 »
Hallo

ohne Dir zu nahe zu treten, schneller zu Ziel kommst Du vermutlich,
wenn Du Deine Fragen stellts, oder Die Probleme schilderst die Ihr bei der Gelegenheit fixen wollt.

Nur so als Anregung.

Grundsätzlich finde ich die Idee gut, die Migration mit einem Update der Hardware zu verknüpfen.
Wichtig nur, trotzdem die Migrationsreihenfolge (laut IBM) einzuhalten: 1. AdminClient, 2. DD etc

Gruß Werner
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Offline koehlerbv

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Re: Wie sieht Eure Domino/Notes-Serverlandschaft aus?
« Antwort #2 am: 08.11.13 - 22:57:06 »
Ich stimme Werner vollkommen zu.

Als Dienstleister könnte ich Dir zahlreiche Notes / Domino-Strukturen schildern, die alle sehr unterschiedlich sind und das (fast) immer aus sehr gutem Grund:
- von einem Domino bis zu einer sehr deutlich zweistelligen Zahl
- von der "kleinen" Gemeindeverwaltung mit einem knappen halben hundert bis zum globalen Großkonzern
- nahezu die komplette Palette an OS bis hin zu einem Windows XP-Server (mein kleinster Testserver, wenn neue Anwendungen die Masochismus-Tests bestehen müssen  ;D)
- Mail-DBs in allen Grössen (aber immer unterhalb 64 GB  ;D), woran auch "eigentlich" betrieblich festgelegte Quotas nichts ändern (manche sind immer gleicher als die anderen)
- Backup immer (IIRC). Verschiedene Verfahren
- Mailarchivierung meistens
- Externer Zugriff auf Dominos von "geht gar nicht" bis einfache point to point-Verbindung vom Client zum Server mit serverseitiger Verschlüsselung

Ich denke, so würde das aussehen, wenn hier jeder seine Landschaft aufmalen würde: Du hast eine Informationsfülle, die Dir gar nix nützt und die vermutlich auch in keinem Fall zu Eurer speziellen Situation passt.

Interessanter wird es bei den Anwendungen: Das kann nun wirklich hilfreich sein. Denn wer Notes nur für Mailing / Calendaring / Scheduling nutzt, verschwendet immer Geld (wer dafür andere Software einsetzt - weil der Bereich ist echt austauschbar unter den Anbietern - und Notes nur für andere Zwecke nutzt, nicht). Was haben wir so am Start bei uns und unseren Kunden? Ein Ausschnitt und die Reihenfolge entspricht lediglich dem aktuellen Abfeuern meiner Synapsen). Auch gibt es keine Unterscheidung zwischen Out-of-the-Box-Lösungen und Spezialanwendungen für spezifische Anforderungen:

Zahlreiche Workflow-Anwendungen wie
- Urlaubsverwaltung
- Reiseanträge
- Invest / Beschaffung
- Prozesse und Aufgaben
- Mitarbeiter-Weiterbildung
- Bewerber-Management
- Helpdesk
- diverse Infotheken / Wissenmanagement-Lösungen
- QM-Lösungen
- Einkaufs- und Bestellprozess
- Durchlauf und Verwaltung / Überwachung von Verträgen
- Fuhrparkverwaltung
- Verwaltung medizinischer Gutachten
- Innovationsforen-Unterstützung
und so weiter und so fort ...

Weitere Anwendungen wie
- Info-Center (Infothek ergänzt um Umfagen (anonym und offen) und Diskussionsplattform)
- Zeiterfassung
- Mitarbeiterverwaltung und Self-Service-Portal mit Abgleich mit konfigurierbarem Domino Directory
  Organisationsabbildung und -verwaltung (im Zusammenspiel mit vielen obigen Anwendungen zur Reduzierung der Datenpflege)
- Personalverwaltung
- Inventarverwaltung
- Projekt-Dokumentverwaltung mit / ohne der Anbindung persönlicher Mail-DBs und mit / ohn e MS Office-Integration
und so weiter und so fort ...

oder spezieller:
- Elektronisches Wachbuch für den Betriebsscutz
- Investitionsplanungs-Tool
- Verwaltung von Reinraumkleidung mit Einbindung von Scan-Stationen für ein Unternehmen der Pharma-Industrie
- Verwaltung von Maschinen, zugehörigen Wartungsplänen, Reparaturaufträgen, Hersteller- und Wartungsbetrieben samit Verknüpfung des Mailverkehrs mit
  diesen
und so weiter und so fort ... (hier ganzu besonders, hier ist Platz für eine weitere dreistellige Anzahl von Anwendungen)

Tools:
- Überwachungstool für Replikationen und Repliken in Domino-Unternehmensnetzwerken
- Konsistenzüberwachung für Domino Directories, insbesondere für Gruppenauflösungen (was da manchmal so schief gehen kann ...)
- Visualsierung von personenbezogen Zugriffsrechten auf Datenbanken (wer darf wo was)
- Signaturverwaltungen für Notes-Mail-DBs
- OutOfOffice-Verwaltung (Visualisuerung, Verbindung mit Status aus Mail-DBs und anderen Programmen)
- Korrektur von Ordner-Verhaus
- Überwachung von problematischen Designelement-Eigenschaften
- Export von Daten aus beliebigen Notes-DBs nach Excel
- Archivierung beliebiger Notes-DBs nach jeweils speziellen Definitionen
- Anbindung von Notes-Anwendungen an Telefonielösungen u.a.
- Zusammenführung von Datenbanken aus Backup mit dem Original
- Export von Notes-Daten nach RTF und PDF
und so weiter und so fort ...


Ich könnte diese Liste jetzt noch um das x-fache aufblähen, aber vielleicht hilft Dir das schon, eine Tendenz aufzuzeigen.

Bernhard

Offline (h)uMan

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Re: Wie sieht Eure Domino/Notes-Serverlandschaft aus?
« Antwort #3 am: 13.11.13 - 10:04:57 »
Wir haben eine überschaubare Domino Landschaft. Nachstehend ein grober Überblick:

~220 User
2 Domino-Server im Domino-Cluster
1 Traveler-Server
"besondere" Anwendungen zur Zeit Workflow, CRM, Gruppenterminkalender

Domino-Cluster besteht aus
HW: 2x identische Server-HW mit DAS Storage (kein SAN)
OS: Windows 2008 R2 Standard
Domino: Enterprise 64bit 8.5.3 FP5 HF218 (Migration zu 9.0.1 geplant)
Backup: EMC Networker mit Domino Addon für online Sicherung, Sicherung auf Disks -> Tape
Quota: 10GB pro Mailfile
DOAS: noch nicht aktiviert
Archivierung: clientbasiert (User entscheiden)

Clients: Notes 8.5.3 & 9.0, iNotes, imap (mit Thunderbird, Outloook und anderen)

Traveler Server besteht aus
HW: 1 Server-HW mit DAS Storage (kein SAN)
OS: Windows 2008 R2 Standard
Domino: Enterprise 64bit 9.0 HF588 (Migration zu 9.0.1 geplant)
Traveler: 9.0.0.1 Build 201310110818
Backup: EMC Networker mit Domino Addon für online Sicherung, Sicherung auf Disks -> Tape

Traveler Clients: iOS, Android, Windows Mobile

Für Details bitte Fragen ;-)
Beste Grüße, Uwe

Offline moschkito

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Re: Wie sieht Eure Domino/Notes-Serverlandschaft aus?
« Antwort #4 am: 14.11.13 - 13:49:07 »
Danke für vielen (umfangreichen) Antworten. Das hilft mir schon weiter!!!
Inzwischen haben wir einen halben Plan, wohin es bei uns gehen soll. Kann evtl. bei Cluster noch jemand was zu Vor und Nachteilen von aktiv-aktiv und Aktiv-passiv sagen???
Da würden mich Argumente für und gegen interessieren. Danke
Server 8.5.3 FP3 am Solaris, Client 8.5.3 FP1 am WIndows 7 oder XP

Offline Tode

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Re: Wie sieht Eure Domino/Notes-Serverlandschaft aus?
« Antwort #5 am: 14.11.13 - 16:19:16 »
aktiv - aktiv:
Vorteil: Lastverteilung im laufenden Betrieb...
Nachteil: Man merkt oft nicht, wenn die Arbeit für einen einzelnen Server zu viel wird, das heisst im Failover- Fall kann es sein, dass der übrigbleibende Server in die Knie geht, wenn er plötzlich die ganze Last trägt.

aktiv - passiv:
Vorteil: Man weiss immer, auf welchem Server man suchen muss im Fehlerfall (weil alle User auf dem selben Server sind)
Nachteil: Da steht teuer bezahltes Blech (oder eine teuer bezahlte Virtuelle Maschine), die nix tut...

mal ganz grob gesagt... Die jeweiligen Vor- / Nachteile kann man natürlich entsprechend für die andere Variante umdrehen...
Gruss
Torsten (Tode)

P.S.: Da mein Nickname immer mal wieder für Verwirrung sorgt: Tode hat NICHTS mit Tod zu tun. So klingt es einfach, wenn ein 2- Jähriger versucht "Torsten" zu sagen... das klingt dann so: "Tooode" (langes O, das r, s und n werden verschluckt, das t wird zum badischen d)

Offline moschkito

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Re: Wie sieht Eure Domino/Notes-Serverlandschaft aus?
« Antwort #6 am: 14.11.13 - 16:26:49 »
Ok, schon mal Danke für die Antwort.

Bei uns macht ja der passive Server nicht nichts: Der zieht das Backup und ist im Bedarfsfall der Takeover-Server.

Die Frage war halt, ob aktiv-aktiv noch irgendwelche Vorteile oder Verbesserungen hat, sonst würden wir bei diesem aktiv-passiv Model bleiben, zumal wir alles auf einer Power 7 laufen lassen und nur "Serverinstanzen" aufsetzen.
« Letzte Änderung: 15.11.13 - 12:40:02 von moschkito »
Server 8.5.3 FP3 am Solaris, Client 8.5.3 FP1 am WIndows 7 oder XP

 

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