Autor Thema: Rossmann vs. PayPal  (Gelesen 3107 mal)

Offline DerAndre

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Rossmann vs. PayPal
« am: 09.09.11 - 08:10:25 »
Sehr interessant.

Rossmann - Bezahlung und den Text unter PayPal begutachten.

André

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Offline WernerMo

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Re: Rossmann vs. PayPal
« Antwort #1 am: 09.09.11 - 08:34:09 »
Hallo André

danke für die Info.

Da muss ich doch am Wochenende extra mal die 10 KM in die Nachbarstadt zu Rossmann fahren und nachsehen, welche Kubanischen Waren dort verkauft werden.
Hoffentlich nicht die selben Zigarren, die auch "Arnie" in den USA raucht?

Gruß aus Nürnberg
Werner
Gruß Werner
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Offline Gandhi

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Re: Rossmann vs. PayPal
« Antwort #2 am: 09.09.11 - 11:49:06 »
Und wenn die entsprechende US Behörde mitbekommt, dass kubanische oder iranische oder.... Artikel mit einer Aktion einer deutschen Bank bezahlt werden können - bekommen die dann Ärger, sofern sie in den USA tätig sind?
Der "Wenn ich" und der "Hätt' ich" das sind zwei arme Leut'
oder für den Süden:
Hatti Tatti Wari - san drei Larifari

Offline DerAndre

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Re: Rossmann vs. PayPal
« Antwort #3 am: 09.09.11 - 14:17:22 »
Ich habe mal Kuba bei ebay Eingegeben...  ;D

Da kommen dann Pesos, Briefmarken, Visa...
« Letzte Änderung: 09.09.11 - 14:20:59 von DerAndre »
André

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Offline flaite

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Re: Rossmann vs. PayPal
« Antwort #4 am: 09.09.11 - 18:18:30 »
Leider keine gute Idee.
Kuba verkauft in Europa Rum, Zigarren, Zinn und billigen Sex-Tourismus.
Wasser auf die Mühlen gewisser verirrter Sympathisanten mit dem katastrophalen Castro-Regime.
Trotz solcher Maßnahmen hält nämlich auch die USA das Regime über Wasser. Die sicher nicht rechtsgerichtete UN Unterorganisation CEPAL hat vor ein paar Jahren geschätzt, dass Kubaner jährlich 2 Mrd US $ von in die USA geflohenen Familienangehörigen oder Freunden erhalten. Fidel Castro nennt diese Flüchtlinge  "Würmer". Ohne dieses Geld könnten aber viele Kubaner aber überhaupt nicht existieren, insbesondere seit im Rahmen der neuen Wirtschaftspolitik unter Raúl Castro immer weniger Güter des alltäglichen Bedarfs nicht mehr über Lebensmittelkarten verteilt werden und nur noch über Märkte bezogen werden können, in denen mit Pesos Convertibles bezahlt wird. Pesos Convertibles sind nichts anderes als Dollar. Die meisten Kubaner erhalten für Arbeit und sonstiges Pesos, die nicht in Pesos Convertibles umgetauscht werden können.
Kuba lebt heute hauptsächlich von Subventionen aus Venezuela, das inzwischen eine Art kubanische Kolonie ist. Realistische Schätzungen sprechen von 8 bis 14 Mrd US $, die Kuba jährlich aus Venezuela saugt. Man kann allerdings davon ausgehen, dass das aktuelle venezoelanische Regime wegen Überschuldung, einer immer unkontrollierbaren Kriminalität, Ineffizienz und einer ganz eigenen Form des Wahnsinns in den nächsten Jahren zusammenbricht. Ohne die venezoelanischen Subventionen, die inzwischen deutlich höher sind als die sowjetischen zwischen 1965 und 1989, wird es kaum möglich sein, den Themenpark "Karibischer Sozialismus" zusammenzuhalten.  

Umfragen zeigen, dass unter den Exilkubanern die Befürworter einer harten Linie nicht mehr in der Mehrheit sind. Für den Militär-Diktator Raúl Castro wäre es ein leichtes, den Befürwortern der harten Linie Wind aus den Segeln zu nehmen.
Er könnte:
- andere Parteien als die Kommunistische legalisieren und zu Wahlen zulassen
- oppositionellen Medien die gleichen Rechte geben wie dies in anderen Ländern zwischen Feuerland und dem Rio Grande üblich ist
- mit Rechtsstaatlichkeit überhaupt erst einmal zu beginnen, ohne dass ich so naiv wäre zu glauben, dass irgendeine lateinamerikanische Gesellschaft den Grad an Rechtsstaatlichkeit erreicht hätte, den es in Deutschland gibt. Aber Kuba liegt da sehr weit hinten
- volle Reisefreiheit
- viele arbeitsrechtliche Fragen klären. Etwa zahlt Venezuela für die vielen kubanischen Ärzte an die Regierung. Letztere gibt den Ärzten einen Bruchteil. Die Ärzte schlafen an ihrem Arbeitsplatz und dürfen sich ausserhalb nur begleitet von Geheimdienstlern bewegen
- Beendigung der neokolonialen Ausbeutung des venezoelanischen Volkes.

Wirtschaftssanktionen haben in den letzten 50 Jahren das unfähige Regime eher gestärkt.
Die sogenannte "Blockade" basiert auf dem berühmten Helms Burton Gesetz, das seit seiner Verabschiedung 1996 kaum zur Anwendung gebracht wurde und gegen das pviele Staaten eigene Gegen-Gesetzgebungen verabschiedeten (die EU, die US-NAFTA Partner Mexiko und Kanada). http://de.wikipedia.org/wiki/Helms-Burton_Act
Nirgendwo ausserhalb der USA wird dieses Gesetz ernst genommen. Praktisch in der gesamten Welt kann man das kubanische Produkt Havana Club Rum kaufen, ohne dass da Sanktionen wirksam werden. Paypal versucht es nur. Es wird einer der letzten erfologreichen Marketing Coups der Diktatur der Castro Brüder sein.   
« Letzte Änderung: 09.09.11 - 19:29:14 von Pitiyankee »
Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

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Aquí no se respeta ni la ley de la selva.
(Hier respektiert man nicht einmal das Gesetz des Dschungels)

Nicanor Parra, San Fabian, Región del Bio Bio, República de Chile

Offline koehlerbv

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Re: Rossmann vs. PayPal
« Antwort #5 am: 09.09.11 - 18:46:37 »
Wirtschaftssanktionen haben in den letzten 50 Jahren das unfähige Regime eher gestürkt.
Eben. Und deswegen ist es gut so, wenn sich europäische Staaten und Unternehmen nicht auf jeden Irrsinn der "Weltpolizei" U.S.A. einlassen (die haben ja nach 1945 bei allem Säbelrasseln nicht mal mehr einen Krieg gewonnen ausser den heroischen Sieg gegen die 90.000 Einwohner von Grenada).

Deiner Meinung zu Kuba stimme ich aber vollkommen zu. Unser europäischer Handel mit Kuba stützt ja nicht das Regime, macht aber den ein oder anderen Kubaner doch froh.

Bernhard

 

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