rscheins.
Oder genauer eines Kartenführerscheins, ohne den man aber keinen Internationalen Führerschein bekommt.
Ich dachte: Gehst du einfach zum Führerscheinamt und die werden meinen roten Lappen schon irgendwie eintauschen. Schlauerweise hab ich vorher nochmal angerufen. Da meinten die, ich benötigte eine Karteikarten-Abschrift vom Aussteller meines alten Führerscheins. Den hab ich 1987 bestanden und 1998 verloren und in Köln neu ausstellen lassen. Ich rief also erstmal in der Führerscheinstelle Köln an. Die Dame meinte, mich nicht zu finden und nach 30 Minuten Gespräch sagte sie mir, dass ich sowieso die Karteikartenabschrift von der Zulassungsstelle bräuchte, an der ich meinen Führerschein bestanden habe. EINE GLATTE LÜGE. In den Gesprächen mit den Leuten vom Erftkreis reagierte ich auf die landkölschen Ausrufe "Allet keijn Problem" bereits ein wenig als Spaßbremse. Jedenfalls schickten sie es an den Main Taunus Kreis. Hier mußte ich erstmal biometrische Passbilder machen und hielt mich dann für professionell vorbereitet für den Auftritt auf der Führerscheinstelle. Aber NEIN: Der seelenruhige hessische Beamte meinte, dass ich diese Karteikartenabschrift von meinem aktuellen Führerschein bräuchte (Köln), nicht die vom Erftkreis. Ich bin normalerweise höflich zu Beamten, aber da mutierte ich dann zur rhetorischen Drecksau, obwohl ich ein solches Verhalten eigentlich ablehne. Rückzug nach Hause und nochmal in Köln angerufen: da hat jetzt einer im Führerscheinamt meine Karteikarte in 1 Minute gefunden.
Aber irgendwas stimmt mit der ihren Prozessen und dem Datenmanagement überhaupt gar nicht. Was sollen diese Karteikartenabschriften? Und wieso werden diese magischen Karteikarten nun offenbar an 3 verschiedenen Orten gehalten, ohne dass die irgendwas voneinander wissen? Da besteht in jeden Fall Projektbedarf.