Autor Thema: Windows wartet beim Shutdown nicht auf das Ende des Domino Dienst  (Gelesen 13138 mal)

Offline Ralf_M_Petter

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Nein mit ziemlicher Sicherheit ist kein Windowsproblem, da es ja mit anderen Services funktioniert. Ich nehme mal an, der Service Controller von Windows sendet an den Servercontroller von Domino den Befehl zum herunterfahren. Dieser führt das herunterfahren aber nicht synchron sondern asynchron aus. Das selbe ist ja auch beim starten des Servers. Wenn du auf Dienst starten gehst, dann steht in der Serviceconsole praktisch sofot running, obwohl der Server dann noch einige Zeit beschäftigt ist, bis er Anfragen von Clients annimmt.

Grüße

Ralf
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Offline MartinG

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Grundsätzlich lässt sich dieses ja relativ easy lösen, in dem man den Timeout in der Registry von Windows hochsetzt.

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Control\WaitToKillServiceTimeout....

Anscheind gibt es hier aber auf manchen System ein Problem, was sich aber per Hotfix lösen lässt...
http://support.microsoft.com/kb/2549760/de

Martin
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Offline Caspar Fromelt

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Für meinen PMR hatte ich eine Umgebung mit einem frisch installierten Windows 2008R2 und einem frisch installatiertem Domino.
Stoppen des Dominos Service über die Systemsteuerung dauerte wenige Sekunden - der Server hat ja auch nix zu tun gehabt.
Herunterfahren des Windows hat beim Domino einfach den "Stecker rausgezogen" - zumindest hat nichts, was an ein Herunterfahren des Dominos erinnern könnte in die log.nsf geschafft.
Nach meiner Lesart des eventlog von Windows hat da noch nicht mal ein Versuch stattgefunden, den Dienst herunterzufahren.
Die entsprechenden Registry Einträge ziehen hier also gar nicht - das ist glaube ich alles eine recht klare Sache.
(@Martin: den Hotfix kannte ich nicht - habe ihn deswegen jetzt getestet - macht leider kein Unterschied. Aber wie gesagt, bisher hätten mir auch 5 Sekunden, die es ohne Hotfix gab, gereicht.)

Es ist ja auch nur ein kleines Problem, dass eine USV den Server wirklich herunterfährt, ist selten, Windowsupdates würde ich nicht automatisch einspielen lassen, Windows Administratoren kann ich schulen, dass sie nicht einfach den Server herunterfahren, ich kann es verscripten, ein Workaround schaffen - es ist mehr eine grundsätzliche Frage:

Ich finde, dass von System vom Domino erwartet werden kann, dass er beim herunterfahren des Betriebssystems sauber beendet wird. Das auch für mich eine Basisfunktionalität eines Serverdienstes.

Auf der anderen Seite verstehe ich auch IBM, wenn die sagen "schon richtig, aber wenn sich keiner dafür interessiert, haben wir wichtigere Baustellen, als dies für Windows 2008R2 zu implementieren."

Ist mein Anspruch da wirklich zu hoch?

Gruß
Caspar

Offline Ralf_M_Petter

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Nein, Dein Anspruch ist nicht zu hoch und das ganze ist ein prinzipielles  Problem des PMR Prozesses, dass Probleme die zwar sehr ärgerlich sind aber mit einem workaround umschifft werden können nie so oft gemeldet werden, dass die IBM sie behebt. Das ist mit ein Grund warum Notes bei Anwendern so einen schlechten Ruf hat, denn der Client ist voll von leicht behebaren Problemen die aber nie gemeldet werden, weil man sie mit dem einen oder anderen workaround umschiffen kann.

Um nicht falsch verstanden zu werden, ich finde Notes ein Superprodukt aber leider verhaut es sich sehr viel mit den vielen kleinen Bugs und Usabilityproblemen. Das Problem beim Herunterfahren ist genauso ein Problem.

Grüße

Ralf
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Offline Caspar Fromelt

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yep, Ralf - genau so sehe ich das auch.
Und das Grinsen eines Exchange Admins, der mitbekommt, dass ich einem Windows Admin erkläre - nein einfach so runterfahren ist keine gute Idee.
Und deswegen habe ich mir jetzt dann doch hier mal die Mühe gemacht - ich habe wahrlich besseres zu tun, als Testsysteme zu haben, mit denen ich nachweisen kann, dass das Herunterfahren nicht geht...

Aber das Herz hängt halt doch am Domino...

Caspar

 

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