Autor Thema: Gibt es Performancetricks um Notes über WAN schneller zu machen?  (Gelesen 2652 mal)

Offline pram

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Hallo zusammen,

gibt es irgendwelche Tuningtips um Notes, insbesondere den 8.5er Designer schneller zu machen?
Hintergrund: Ein Arbeiten im Homeoffice gegen Datenbanken welche in der Firma am Server liegen ist nahezu unmöglich, da das Öffnen einer größeren DB im Eclipse-Designer eine halbe Ewigkeit dauert. Die Anbindung erfolgt über normale DSL-Anschlüsse + VPN und soweit ich bis jetzt heraus gefunden habe, ist wohl nicht die Bandbreite, sondern die hohe Latenz von ca 80ms der limitierende Faktor

Es mag der Einwand kommen, auf lokalen Repliken zu arbeiten, wir setzen allerdings Teamstudio Ciao zur Versionskontrolle ein und da gibt es immer wieder Probleme, das was nicht ausgecheckt ist und man es aus Versehen in der lokalen Replik ändert und dann nicht mehr ohne Fehler zurück repliziert werden kann

Nun hab ich schon mal ein bisschen gegoogled und hätte folgende Appliance gefunden, welche den TCP/IP-Datenstrom optimiert/komprimiert, so dass Notes 19x schneller wird (zumindest auf dem Papier)
http://www.riverbed.com/us/assets/media/documents/briefs/PerformanceBrief-Riverbed-LotusNotes-shm.pdf

Hier wurden ja schon ein paar Meinungen gepostet http://atnotes.de/index.php/topic,36837.0.html
Jetzt wollte ich mal nachfragen, ob vielleicht noch jemand positive/negative Erfahrungen in dem Bereich, insbesondere in Verbindung mit Eclipse-Designer + Ciao hat?

Gruß
Roland

Roland Praml

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Offline eknori

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Von zuhause arbeite ich über eine DSL 6000 + VPN und verwende dann eine virtuelle Maschine, auf die ich mich per DP verbinde. Dann habe ich auch gleich meine gewohnte Umgebung und auch meine Novell Anmeldung.

Drekt mit dem Designer zu arbeiten ist wrklich nicht der Bringer. Zudem passiert es ab und an mal, daß die Leitung plötzlich weg ist. Bei einer RDP Verbindung ist das nicht sonderlich schlimm. Nach ein paar Sekunden ist die Verbindung wieder da und das bisher erarbeitete auch noch.

Ich setze auch TS und auch die YTRIA tools ein. Eine Datenbank mit SignEZ zu signieren bei gleichzeitig installiertem TS UnDo ist lokal schon nicht gerade performant; über DSL direkt geht da aber gar nichts mehr. Da kann ich jedes Bit gleich selbst unterschreiben und von zuhause in die Firma tragen.

Mit meiner RDP Variante bin ich bisher ganz gut gefahren. Zumal ich das von jedem Rechner aus machen kann, ohne grossartig was zu installieren. VPN baue ich über VPN SSL Verbindung zur Checkpoint auf.
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline MartinG

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Riverbed haben wir auch im Einsatz bei Aussenstellen, und im grossen und ganzen funktioniert das sehr gut. Um mit dem Designer zu arbeiten wird es vermutlich reichen. Die WAN-Accelerator -egal ob Riverbed, Juniper, Bluecoat sind gut, aber schweieneteuer und Wunder können sie auch nicht vollbringen.

Ich arbeite auch ausschliesslich per RDP auf meinem PC in der Firma wenn ich im HomeOffice bin. Der Trend geht dann natürlich immer mehr zur Desktopvirtualisierung, wobei ich denke dass dies nur für einen begrenzten Bereich (AD-Mitarbeiter, HomeOffice) sich vermutlich durchsetzen wird...
Martin
Wir leben zwar alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht den gleichen Horizont.
KONRAD ADENAUER

Offline pram

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Ja die Idee dies mit einer eigenen VM pro Entwickler, bzw über Terminalserver haben wir auch schon gehabt und ein paar Tests die wir gemacht haben waren auch recht vielversprechend:

Einen Terminalserver haben wir schon länger im Einsatz (Allerdings nur mit Notes 7, da eine TS-Installation von Notes 8.5 wohl etwas kniffliger ist). Der Nachteil am TS ist halt, dass ich wegen fehlender Rechte nicht "schnell mal" ein Tool nachinstallieren kann.

Wir haben deshalb auch ins Auge gefasst, jedem Entwickler eine eigene VM zu geben. (Wir haben bereits eine Virtualisierungslösung im Einsatz) Das hätte den Vorteil, dass der Entwickler Admin-Rechte (ich weiß dies kann auch ein Nachteil sein) auf dieser Maschine hat und sich diese nach seinen Wünschen/Bedürfnissen anpassen kann. Allerdings steht dem gegenüber hoher Ressourcenbedarf und ggf. höher administrativer Aufwand. (Updates/Lizenzen/Virenscanner)

Momentan versuchen wir noch die Vor und Nachteile eines TS (für alle Benutzer), einer VM (für Benutzer, die dies wünschen) und eines WAN-Accelerators abzuwägen.
Aus den Infos die ich bis jetzt habe, lese ich aber heraus, dass man mit einem WAN-Accelerator immer noch weit von der Performance einer RDP-Verbindung weg ist.

Gruß
Roland

Roland Praml

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Offline MartinG

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Zitat
  Aus den Infos die ich bis jetzt habe, lese ich aber heraus, dass man mit einem WAN-Accelerator immer noch weit von der Performance einer RDP-Verbindung weg ist.   

Genau das lässt sich halt so nicht sagen - es gibt Fälle bei Dateien/Dokumenten da ist das Öffnen über WAN-Acclerator unglaublich schnell (inbesondere im Word und Powerpointbereich funktioniert es häufig hervoragend), aber im grossen und ganzen gibt es immer wieder auch Hänger, und beim Eclispeclient werden ja viele kleine Files geladen, und da würde ich mir nicht viel Erfolg versprechen...

Die Kisten kosten aber ein Schweinegeld, was den Vorteil hat, dass Euch alle Dienstleister gerne ein oder mehrere Geräte zum kostenlosen Test hinstellen...
Martin
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KONRAD ADENAUER

 

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