Portal:
Scheint sich herausgestellt zu haben, dass ein normal Sterblicher innerhalb seiner Lebenserwartung nicht in der Lage sein wird, ein solches aufzusetzen.
Ich bin manchmal in Websphere Portal Projekten. Einigen wir uns darauf, dass jede IT-Architektur seine dunklen Seiten hat.
Insbesondere für große Organisationen können Portale Sinn machen. Natürlich muss man sich realistisch damit auseinandersetzen. Vissmann als größerer Mittelständler fährt mit Websphere Portal gut, soweit ich das höre.
Ausserdem läuft WAS Portal auf meinem Laptop ;-) . Die Installation schon einer Umgebung sollte man allerdings einen Experten machen lassen. Das dauert je nach Sonderwünschen 2 bis 5 Tagen. Ich hab sie selber gemacht.
Das Portlet-Projekt, für das ich jetzt mit 4 bis 7 anderen für unsere Finanzbehörden mitarbeite, seh ich als klar realistisches Enterprise Java Projekt, das gut dokumentiert, getestet und performant auf die Menschheit losgelassen wird. Aus Entwicklersicht macht Portal da sowieso nur einen überschaubaren Teil aus. Meiste ist mit EJB3 und Verarbeiten/Senden von Messages auf letztlich Websphere MQ.
Scheitert schon daran, dass die Fachabteilungen gar nicht wissen, was sie überhaupt wollen. Und das Ziel: "Alle Applikationen in das Portal" ist schlichtweg unmöglich zu erreichen.
Und wenn schon ein IBMer beim Thema Portal die Nase rümpft ...
Fachabteilungen sollte man halt beraten. Nobody is perfect. Dir sind IT-Berater auch schon mal suspekter als Fachabteilungen. Für mich gilt das gleiche für interne IT-Abteilungen. Nicht immer, aber soll vorkomen.
Der Punkt, Portal als gemeinsamen Server zu nehmen ist nicht so dumm. Das Problem von vielen größeren Produktions-Abteilungen besteht wirklich darin, dass die Websphere, Tomcat, JBoss, Bea Weblogic, Sun Glassfish gleichzeitig betreuen. Diese Redundanz erzeugt Kosten.
Auf der anderen Seite hab ich auch schon Kunden gesehen, die zu unkritisch an die Portal Sache herangegangen sind. Für manche paßts aber halt inzwischen doch recht gut.
Das Schulungsthema halte ich für ziemlich komplex.
IBM Produkte sind in aller Regel komplexer als entsprechende openSource Lösungen. Diese Komplexität hat Vorteile und Nachteile. Zum antesten benutze ich deshalb immer die open source Dinger. IBM Schulungen haben starke Qualitätsunterschiede je nach Trainer. Bin zwar nicht oft auf Schulungen. Mach danach grundsätzlich eine Zertifizierung zum Thema. Ist dann aber schon vorgekommen, dass sich das Wissen verflüchtigt hab, weil ich die Technologie dann doch erst Jahre später eingesetzt hab ;-)