Ich hatte heute ein sehr unschönes Phänomen mit einer Notesdatenbank (~6 GB, 35.000 Dokumente), die für eine geplante Serverwartung auf ein Backupsystem repliziert werden sollte.
Die DB liegt auf 2 Servern als Replik vor. Auf unserem Produktivsystem und einem Replikations- und Datensicherungsserver, auf den unsere User keinen Zugriff haben. Als Vorbereitung auf einen Hardwaretausch unseres Produktivsystems habe ich die DB von unserem Replikationsserver mit dem CL copy <...> REPLICA Befehl auf einen Backupserver übertragen, der einige unserer wichtigsten Anwendungen für die Dauer des Hardwartausches bereitstellen soll. Das Produktivsystem lief in der Zwischenzeit weiter, so dass unsere User weiterarbeiten konnten.
Die Replik wurde zunächst problemlos angelegt, jedoch enthielt die Replik auf dem Backupsystem ca. 30 Min. nach dem Erstellen auf einmal knapp doppelt so viele Dokumente (~58.000) wie die Repliken auf dem Produktiv- und Replikationssystem. Dieser Zustand stellte sich dann auch auf unserem Replikationsserver ein. Eine vollständige Dopplung in die Produktiv-DB haben wir durch eine Deaktivierung des Replikationstasks verhindern können. Leider haben wir dort jetzt einen ziemlich unklaren Zustand.
Meine Frage zu dem Problem:
Hatte jemand schonmal ähnliche Probleme bei der Verwendund des Cluster-Copy Befehls? Ich habe nirgendwo im Netz Hinweise auf Probleme mit dem Befehl gefunden und er wurde auch schon einige Male bei uns eingesetzt, ohne das es zu irgendwelchen Auffälligkeiten kam.
Falls jemand schonmal ähnliche Probleme hatte: Lösungsvorschläge zur Bereinigung? Tips für die zukünftige Nutzung des Befehls?
(Wir haben auf jeden Fall eine Datensicherung der letzten Nacht, würde aber die Neuanlage von ~100-200 Dokumenten des heutigen Vormittags bedeuten.)
Technische Infos
Notes Server 7.0.3FP1 auf Windows Server 2003
Notes Clients 7.0.3 & 7.0.2