Autor Thema: Sinn und Unsinn von Zertifikaten  (Gelesen 13778 mal)

Offline Gandhi

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Re:Sinn und Unsinn von Zertifikaten
« Antwort #20 am: 07.02.03 - 20:48:02 »
Locker bleiben  ;)
Wenn man wirklich aus der Praxis hat ist es völlig ausreichend, sich die Testfragen anzusehen und die paar Lücken noch mal irgendwo nachzuschlagen (zur Not auch in der Noteshilfe).
Die CLP Prüfungen (v.a. die Admin Prüfungen) sind an Sinnlosigkeit für die Praxis wirklich schwer zu schlagen - aber da sie wirklich nicht schwer sind, sollte man sie ablegen. Schaden tun sie nie - helfen tun sie manchmal.
Und als Freiberufler ist es wirklich einfacher auf seine Zertifikate zu verweisen, als aus dem Stand seine Qualifikation nachzuweisen. Ich bin froh, dass es diese Zertifikate gibt und so Lotus/IBM mir und meinen Kunden bestätigt, dass ich für die Arbeit mit Notes ausreichend qualifiziert bin.
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Offline CLI_Andreas_Schmidt

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Re:Sinn und Unsinn von Zertifikaten
« Antwort #21 am: 23.02.03 - 13:09:02 »
hallo an alle,

also ich für meinen Teil, halte schon seit langem nicht mehr so viel von den Zertifikaten. Sinn machen die Papiere meiner Meinung nur, wenn Kunden nur Consultig oder Projetke durchführen mit Personen die diese Zertifizierung besitzten. Das gilt noch stärker für CLI's. Wenn man jedoch meint, man könnte in diesen Zeiten auf Grund von Zeritfikaten mehr Geld bekommen, der irrt sich. Ich habe mich in den letzten Monaten mit dieser Materie auseinander gesetzt und bin zu der erschreckenden Erkenntnis gekommen, das diese Papieren so gut wie (ich will nicht sagen nix) naja, nicht viel Wert sind. Vorallem muss man ständig weiter machen. Und was noch entscheidender ist,

es tut vielleicht jetzt weh, wenn ich das sage, aber NOTES ist in ein zwei Jahren im Abseits. Es muss den Technologien Websphere, Java, XML, J2EE ... Platz machen. Natürlich wird es im Sektor Dokumentenmanagement immer stark sein. Aber das Arbeitsaufkommen wird zurückgehen. Warum sind viele Firmen, die nur Notes machen so am Ende ??? Überlegt Euch das mal.

Über diese Diskussion wäre ich froh........

Gruss

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Viele Grüße

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Offline Gandhi

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Re:Sinn und Unsinn von Zertifikaten
« Antwort #22 am: 12.03.03 - 21:02:57 »
Was heißt Notes ist am Ende?
Das heißt es schon seit Jahren.
Fakt ist aber, dass Notes in vielen Installationen existiert und dort auch bleiben wird. Ich glaube daher nicht, dass die administrative Seite zurückgehen wird.
Wo mit Notes gearbeitet wird sind auch immer Benutzer mit wachsenden Bedürfnissen, die von Application Developern befriedigt werden müssen. Ich glaube daher auch, dass die Bedürfnisse an Individualentwicklung nicht rückläufig sind (im Moment)
Anders ist dies bei Firmen, die Standardentwickliungen herstellen wollten. Die haben meines Wissens noch nie genug verkauft um tragend zu sein - hatten aber noch Geld aus dem DotCom-Hype, dass ihnen jetzt so langsam ausgeht.
Wachstumschancen sehe ich im Bereich Internet und CMS.
Richtig ist aber, dass Notes (wie jedes EDV-Produkt) eine begrenzte Lebenszeit hat - ich gehe aber von wenigstens 5 Jahren aus, bis der Dino Notes weg ist. Alle Zweifler seien hier an OS/2 erinnert, dass auch vielerorts nicht totzukriegen ist.
Darüberhinaus war es schon immer so, dass derjenige, der nur einen Hammer hat in jedem Problem einen Nagel sieht - ein weit verbreitetes Phänomen gerade in der Notes-Welt.
Hier heißt es: Umdenken und Chancen nutzen.
Gerade Notesern eröffnen sich durch Websphere neue Chancen und Märkte, da IBM sich tatsächlich bemüht einen sanften Übergang zu schaffen und man so als Noteser noch Vorteile in diesem Geschäftsfeld hat.
Das schöne daran ist, dass IBM Websphere wahnsinnig pusht und somit für alle Schlauen ganz schnell ganz neue Chancen entstehen, so dass Niemand Notes nachweinen muss sondern sich jeder an die gute alte Zeit mit Notes erinnern wird.
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Offline Axel_Janssen

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Re:Sinn und Unsinn von Zertifikaten
« Antwort #23 am: 15.03.03 - 11:19:44 »
interessante Diskussion

... und endlich mal jemand der Websphere nicht basht.  :D
Jedenfalls ist der Trainingsmarkt wohl relativ eingebrochen.

Gut. IBM hat mittlerweile gute Werkzeuge (WSAD).
... und bietet mit dem Websphere Express oder wie das heisst scheinbar eine Option für den "Mittelstand".
... und die von IBM angebotenen Materialien sind wirklich gut.
... und mit dem Buch von Schäffer/Schilder existiert ein sehr gutes Websphere Einführungsbuch, das IMHO jedes amerikanische Buch schlägt.

Die Lernkurve erscheint mir jedoch zumindest im Entwicklerbereich relativ steil:

Umstellung auf OO (ist wirklich etwas anderes als Objektbasierung. Und wieviele Leute setzen denn die OO-Vererbungsfeatures von Lotus-Script ein?)
Servlet/JSP/Struts
J2EE Patterns sowie zumindest Teile der Gof Patterns
RDBMS
EJB und bald JDO sowie Webservices
MQSeries
Java wirklich beherrschen (inklusive der J2EE-APIs)
Swing/SWT
XML/XML-Schema/XSLT
UML
Projektmanagementprozesse wie (R)UP und eXtreme Programming


wie lange braucht man, um sich da quasi neben dem Job einigermassen einzuarbeiten?

Ich würde sagen 2 Jahre.


Gruss Axel

diverse Lotus Zertifikate
Sun Certified Programmer for the Java2 Platform
IBM Certified Websphere Specialist (158)
IBM DB2 Certified Specialist (512)
xml Zertifizierung für Mittwoch gescheduled und Freunde es ist hart  :-[
UML Zertifizierung für Ende dieses Monats gescheduled und wenn ich bestehe ist es reine Glückssache  8)
... design patterns are abstract designs that help identify the structure and elements involved in a specific design solution. From this, a concrete implementation can be produced.
Kyle Brown

 

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