SAP hatte Mitte des Jahres 50 bis 60 Prozent der Kunden in Deutschland und Österreich die Verträge für Standardwartung zum Jahresende gekündigt und mitgeteilt, die Wartungsgebühr von jährlich 17 Prozent des Lizenzpreises auf 22 Prozent bis 2012 zu erhöhen. Dies wurde mit besseren Leistungen begründet. Die Wartungsverträge, der sogenannte Support, tragen gut ein Drittel zum SAP-Umsatz bei.Knapp 100 Mittelständler hatten sich verbündet, um sich gegen die Kündigung der Wartungsverträge zur Wehr zu setzen. Unter den Beschwerdeführern waren Bitburger, Gerolsteiner, Krones, Miele und Villeroy & Boch. Ziel der Aktion war, gegen die "unverantwortliche und in keinster Weise gerechtfertigte Unternehmenspolitik" SAPs vorzugehen, hieß es in einer Einladung der Unternehmen zu einer Pressekonferenz. Dem Termin ist SAP nun mit seinem Einlenken zuvor gekommen.