Ich find Quickr, Expeditor, Composite Apps und (unter Vorbehalt gewisser Zweifel) auch die DB2 Integration durchaus interessante Ansätze.
Eine stärkere Zusammenarbeit mit dem Geronimo Team wär jetzt natürlich die Schlagsahne mit Schokostreuseln, aber da bin ich vielleicht nicht neutral, weil ich mir einbilde, damit besser arbeiten zu können als mit Websphere.
Die Aufgabe der Workplace-Aktivitäten find ich gut. Kenn ein paar Leute, die sich damit näher beschäftigt haben und ich halte das für eine recht einzigartige Verbindung von kompliziertem Setup, unglaublichen Speicherbedarf und zum Glück unentdeckter aber gewaltiger Möglichkeiten der Noob-Obfuscation.
BUT: Mit Marketing-Aktivitäten ist es nicht getan. Im Bereich des Lotus Experten Enablement sollte eine Menge solide Arbeit geleistet werden.
Vielleicht auch fokussierter auf die jeweiligen Adressaten. Ein Redbook wie "Building Composite Applications" ist zwar durchaus informativ aber mit über 800 Seiten sehr lang. Und es beginnt erstmal mit 2 oder 3 Kapiteln, die vermutlich von Wirtschaftsinformatik-Professoren mit Freude gelesen werden, aber bei jedem normalen IT-Arbeitnehmer mit realen Aufgaben Tag-für-Tag Gefühle wie Agression und Abscheu erzeugt.
Hier sind kürzere und mehr adressaten-fokussierte Tutorials gefragt.
Ich bin völlig für die smarte, abstrahierte Integration von Subsystemen, die ihre Arbeit besonders gut erledigen. Im Falle von Notes 8 wäre das Eclipse. Nur lecken alle Abstraktionen. Irgendwo machen sich dann Eclipse-Besonderheiten (oder im anderen Fall DB2-Besonderheiten) dann doch bemerkbar. Und da müssen den real existierenden Notes-Experten einfach zugängliche Info-Quellen bereitgestellt werden.
Im J2EE und nun auch sehr stark im .NET Bereich gibts eine sehr interessante der Integration von Relationalen Datenbanken in Objektmodelle mittels Objekt Relationaler Mapper (ORM). Entlang des Weges wurde immer klarer, dass man das Relationale Modell nicht völlig wegabstrahieren kann. Es scheint durch. Um die ORMs zu beherrschen, benötigt man ein recht tiefes Verständnis für Relationale Datenbanken. Und ich sehe keinen Grund, warum das bei den Lotus Integrationen (Eclipse, DB2, SOA) anders seien sollte. Fokussierte Infoquellen machen das erträglich.
Gruß Axel