zählt ja bekanntlich nicht. Genau so erlebe ich es seit ich hier die erste Version von HELP veröffentlicht habe. " Da kommen ja keine bunten Bildchen raus ( Statistiken ) " tönt es unisono in den Reihen der Oberindianer ...
Das mit den bunten Bildchen kriegen wir auch noch hin. Es gibt da ein paar interessante Ansätze, aber primär ist das Ziel eines HDs doch nicht schöne Statistiken zu erzeugen, sondern eher die Arbeit des Helpdesks und des Second Level Supports zu erleichtern. Von dem zweiten Teil (SecondLevel) sind wir, denke ich, noch ein ganzes Stück weg. Aber immerhin ist ein Weg sichtbar.
Heute hatte ich das ( eher zweifelhafte ) Vergnügen, einem Workshop zur Einführung eines HD bei uns im Hause beiwohnen zu dürfen .
Meine Rolle dabei: Fragen zur Anbindung von LN an das HD zu beantworten ...
Habe ich auch gemacht ... Es stellte sich heraus, daß man für die BasisFunktionalitäten gleich 2 Notes Client Installationen auf getrennten (!) Maschinen benötigt.
Kein Witz !!
Trotzdem gelingt es mit diesem BrimBorium nicht einmal, Mails, die ein Supporter aus einem Ticket heraus erzeugt an den User schickt, wieder dem Ticket zuzuordnen ... Die ANtwort landet im Notes Account des Supporters *lol* und nicht etwa im HD.
Das halte ich jetzt für einen wirklichen Witz. Aber es passt in ein Schema das mir immer wieder auffällt. Wenn Führungskräfte der Meinung sind das dieses oder jenes Tool gut wäre, dann wird Geld aus allen Ecken und Enden zusammengekratzt um diese "Werkzeuge" auch einzuführen. Einsparen dürfen das dann die Leute wieder, die sich ihre und die Arbeit ihrer Kollegen mit einem Minimum an finanziellem Aufwand erheblich erleichtern könnten. Oder in Anlehnung an ein hier im Forum gut bekanntes geflügeltes Wort. Wenn ich einen Hammer brauche um ein Problem zu lösen, muss es keine CCN Fräse sein die ich mir kaufe. Aber das scheinen viele der Schlipsträger nicht zu begreifen.
Aber ich sehe das ganz locker; es ist nicht meine Kohle, die da verbrannt wird; ich habe immer wieder von !!HELP!! intern geredet; niemand hat den "Benefit" gesehen.
Ich sehe so etwas nicht so locker. Denn letzten Endes zahlen nie diejenigen die Zeche die solche "Egogetriebenen" Projekte anleiern und sich beratergläubig, weil ihnen selber jegliches Wissen über Basistechniken fehlt, den allerletzten Dreck andrehen lassen. Die Deppen sind immer die Personen die dann trotz des über sie hereinbrechenden Chaos aus Dummheit, Fehlinterpretation und teilweise auch persönlicher Unfähigkeit den Betrieb am laufen halten und dann als Dank dafür meistens als erste einen Tritt in den Hintern bekommen, denn sie haben in der Regel eher im Stillen gewirkt und sich nicht nach außen dargestellt.
Der Prophet im eigenen Land gilt nun mal nicht ...
Dieses Sprichwort ist schon so alt und so wahr wie es nur sein kann.
Ergänzung: Ich möchte es nur ein einziges Mal erleben das ein Berater es zugibt wenn er aufgrund von technischem Unverständnis Mist gebaut hat und dann nicht versucht durch das Einbeziehen von noch mehr Geld des Kunden oder durch das plötzliche Umstellen von Zielen von der Tatsache abzulenken, das er schlicht und einfach mit seiner Einschätzung danebengelegen hat.