Autor Thema: IBM hat Probleme...  (Gelesen 3112 mal)

Glombi

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IBM hat Probleme...
« am: 11.07.05 - 22:48:18 »
...für seine Top Manager neue Wohnungen in Zürich zu finden  :o
http://www.computerpartner.de/unternehmenundmaerkte/226197/index.html

zeitgleich aber
http://www.computerpartner.de/unternehmenundmaerkte/225688/index.html

Andreas
P.S.: gefunden bei vowe.de


Offline Semeaphoros

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #1 am: 11.07.05 - 23:33:33 »
Also, das Wohnungsproblem ist real. Das mit den Kosteneinsparungen ist ein aaaaalter Hut, das ist schon vor vielen Wochen hier durch die Presse gegangen.

Wie weit Vowe eine zuverlässige Quelle ist, lässt sich wirklich immer wie mehr diskutieren ........ Sorry Volker ...
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Offline flaite

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #2 am: 11.07.05 - 23:46:50 »
Oh. Genau umgekehrt.

Naja. Sehr lange haben die eh keinen Spaß mehr.

Wenn die next generation collaboration app Samstags im sommerlichen Mettmann aus einem QA Team aus Nachbar und Tochter durchleuchtet wird.  ;D
Wenn auf diesem kahlen Felsgipfel jegliche transaktionalen Probleme egal ob jetzt synchron oder asynchron mit openSource für alle Zeiten gelöst werden.  ;D

Ich glaub ja sowieso, dass das IBM Management im Zuge ihres openSourcenizing in 3 Jahren durch ein openSource Tool ersetzt wird.

IBM ist für mich eine Naturgewalt. Vieles machen die richtig. Aber den Weg dahin zu verstehen, habe ich aufgegeben. Ich guck mir das nur an und glaube nicht viel zu verstehen, vor allem nicht im voraus oder wenn die Dinge am Laufen sind.

Axel
« Letzte Änderung: 11.07.05 - 23:50:17 von kennwort »
Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

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Offline DerAndre

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #3 am: 12.07.05 - 13:35:30 »
Ja und HP spart wohl auch wieder...

http://www.theinquirer.net/?article=24541

Wenn das wahr ist, ich habe keine Idee wie zuverlässig diese Seite ist, sind das ca. 30% vom Personal...

Schauen wir mal was daraus wird.
André

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Offline tschroeder

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #4 am: 15.07.05 - 12:39:20 »
wird wohl stimmen  :(

http://www.heise.de/newsticker/meldung/61730

Gruß Thosten
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Offline flaite

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #5 am: 15.07.05 - 13:50:51 »
Ich wäre allerdings vorsichtig damit, solche Meldungen zu verallgemeinern.
Das IT kein Selbstläufer ist und das man sich selbst Gedanken drüber machen sollte, worin nun der persönlicher Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele der Organisation(en), die einen bezahlt(en), bestehen, gehört für mich zur Grundausstattung eines Erwachsenen.

Ansonsten gibt es eben rasanten technologischen Wandel, einen harten Wettbewerb, der gerade für so Unternehmen wie IBM oder HP noch durch die breite Akzeptanz von openSource verstärkt wird. Marc Fleury von JBoss befindet sich jedenfalls - glaubt man seinem blog - seit ca. 6 Monaten in permanenter Feierlaune. Dieser von mir aufrichtig bewunderte Mann hat es offenbar geschafft, openSource* zu einem tragfähigen Geschäftsmodell auszubauen. Das ist kein Spaß für Firmen wie HP oder IBM.
Im übrigen verschiebt sich das Wirtschaftszentrum der Welt weiterhin zunehmend in den asiatisch-pazifischen Raum.

* oder wie er sagt: "professional openSource" -> zur Abgrenzung des Konzepts seiner Organisation von den zahlreichen Hobbyisten, deren openSource niemals eine gesunde ökonomische Basis der persönlichen Subsistenz liefern wird. 
« Letzte Änderung: 15.07.05 - 13:53:09 von kennwort »
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Offline heini_schwammerl

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #6 am: 15.07.05 - 22:53:12 »
Wobei JBoss sich, wie viele andere Firmen in den USA auch, sich immer noch hauptsächlich von Venture Capital ernährt (2004: 10 Mio $). Das ist nichts Schlechtes an sich allerdings haben viele Venture Capital Investoren die Absicht bei erfolgreichen Projekten eine exorbitant hohe Rendite zu erreichen (man bezahlt die Totalabschreibungen halt mit plus einen entsprechenden Gewinnaufschlag). Und das könnte sich zum Problem entwickeln (das gilt auch für andere Unternehmen wie z.B. MySQL AB).
Die Probleme bei HP sind schon seit Jahren vorhanden. Eine Druckerklitsche mit angehängter IT Abteilung die sich seit Jahren nur noch von überteuerter Druckertinte ernährt ist ein äußerst fragiles Geschäftsmodell.  Sogar IBM ist da konsequenter. Die erkennen das Sie gegen Dell nicht anstinken können und schwenken die weiße Fahne. Gefällt mir nicht aber macht ökonomisch wohl Sinn.
Was die Verschiebung betrifft gebe ich "Kennwort" recht. Ich schiele derzeit öfters nach Japan wie die mit dieser Situation umgehen.

Offline flaite

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #7 am: 15.07.05 - 23:52:04 »
Immer die Ruhe bewahren und keine Panik. Sagt der richtige LoL.  ;D
Schritt für Schritt und gar nicht auf die großen Jungs gucken, weil was die machen verstehen wir sowieso nicht. Und ganz sicher ist das auch nicht rational.
Erleb gerade, dass es ganz gut ist sich auf seine Arbeit zu konzentrieren.
Und arbeite auch in einem angenehmen Team, in dem irgendwie ziemlich viel mitgedacht wird und keine Machtspielchen laufen (ausser als joke).
Ausserdem werden sowieso in allen IT-Abteilungen grundsätzlich eine Meeeennnnge Fehler gemacht. Irgendwann rege ich mich nicht mehr auf, wenn irgendein Projektmanager/Entwickler/Admin seinen Freakout bekommt, das ganz große Wort führt und um sich schlägt.
Es ist natürlich sehr anstrengend.
Das gute an meiner volkswirtschaftlichen Ausbildung mit Schwellenland-Anschluß ist, dass ich da gelernt hab, dass es keine Patentrezepte gibt. Ausser Blut, Schweiss, Tränen und kahle Felsgipfel.  ;D
Manche Leute auf der Ranch sind da für mich definitiv sowas wie Vorbilder (Thomas Paul). 2 Kinder, 1 davon Down Syndrom, seit 1996 Java Programmierer (vorher Cobol, etc.), nebenbei Dozent an einer Uni, Platz 750 auf Amazon Reviewer (90% Java Bücher). Der Mann ist 2001 arbeitslos geworden, nix gefunden, hat .NET gelernt, bekam eine .NET-Stelle und macht jetzt wieder Java. Aber der macht fette Sachen.
Natürlich hatte mein Vater und haben heute noch eine Menge anderer Leute mehr Sicherheit als ich sie habe und vermutlich leben sie gesünder.
Aber soll ich mein Leben mit Neid verbringen? Oder auf bessere Zeiten hoffen und mich schonen?
Wenn hier eingesehen wird - und das wird es z.B. in Chile viel stärker als hier - dass es nicht "im Grunde einfach" ist. Ich hab meinen kleinen Raum, in dem meine Aktionen schnelle oder langsame Gegenreaktionen hervorrufen.
HP ist weit weg.

Axel   
« Letzte Änderung: 16.07.05 - 00:52:55 von kennwort »
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Offline flaite

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #8 am: 17.07.05 - 10:25:19 »
Wobei JBoss sich, wie viele andere Firmen in den USA auch, sich immer noch hauptsächlich von Venture Capital ernährt (2004: 10 Mio $).
Da bin ich mir nicht sicher. Die Investoren sind ja auch abhängig davon, dass JBoss einträglich ist. Ich bin da weiss Gott kein Experte, weiss aber dass es da - je nach Rahmenbedingungen - unterschiedliche Strategien für Venture Kapitalisten gibt, die als einzelne nicht überall Sinn machen.
Oder. Ich glaub z.B. nicht, dass die JBoss filetieren, die guten Stücke verkaufen und dafür Gewinne einstreichen. Das ist - soweit ich verstehe - eine häufige Strategie der sogenannten "Heuschrecken". JBoss macht aber nur als ganzes Sinn.
Ausserdem hat der glaub ich - anders als die Dot.Com Firmen - kein großes Marketing / Vertriebsbudget. Die machen das über die Community und das ist billig.
Für Spaß ist immer gesorgt.
Manchmal gibt sich Monsieur Fleury als total durchgeknallt. Dann wird bekannt, dass die unter falschen Namen auf TheServerside.com posten. Insgesamt find ich das aber sympathischer als eine Firma, die ihre Angestellten nicht telefonieren lässt, weil für ihre Top-Manager adäquate Wohnstätten gesucht werden müssen.
Fleury hat es vor allem offenbar immer wieder geschafft, gute weltweit führende, junge Experten anzuziehen (letzte Beispiele: Gavin King und Michael Yuan). Und die arbeiten wohl auch hart. Jedenfalls haben die als einer der ersten EJB 3.0 und das ist wirklich aus meiner Sicht sehr wichtig, weil eben ein Fortschritt und zwar ein großer.
Ich kenne die Probleme mit EJB2.0 und ich krieg das auch live mit. Das ist echt sehr real.

Ausserdem funktioniert - soweit ich das life mitkriege - dieser IBM/BEA/SUN-Traum J2EE per Tools extrem "einfach" zu machen auch nicht so recht. Es gibt 2 Gruppen von J2EE Entwicklern. Die einen verstehen die Hintergründe und sind produktiv. Die anderen eben nicht, aber die bekommen auch mit den Tools nichts rechtes zu Wege. Und die ständig auf die Spur bringen führt zu Frustration, sobald ein Team unter Druck steht und das kommt oft vor. Und dieser ganze WAS/WS-MQ/WSAD/Clear Case/Rational stack ist nicht unbedingt besonders flexibel und agil. In einer sehr gut funktionierenden Organisation mag das alles sehr gut sein, aber ich hab schon IBM Leute gesehen, die das nicht beherrschten. Und ich frag mich, ob diese sehr gut funktionierende Organisation auf diesem Planeten existiert.

Und es gibt immer noch viele noobs. Und die gehen dann hin und sagen. Ah JSF. Rapid Application Development. Aber wenn du die Hintergründe nicht kennst ist das wie ein Maschinengewehr auf seinen Fuß zu richten und den Fire-Knopf betätigen.
Da werden - aus meiner Sicht - vom IBM-Marketing sehr überoptimistische Erwartungen genährt. Schau dir auch die Leute an, die sich aus der Notes-Community mit J2EE beschäftigen (z.B. Ben Poole). Wie die reden.

Dieser Geronimo Kauf sehe ich als implizites Eingeständnis, dass 3 Hauptversionen von Websphere offenbar aus IBMs eigener Sicht nicht ausreichen, um den Markt abzudecken.

... und das alles hat natürlich zur Folge, dass Lizensen billiger werden. 

... und weiss nicht obs jetzt Überinterpretation ist, aber ich bin ein regelmässiger Leser von Developerworks. Und die haben jetzt wieder mehr Artikel Tutorials über Technologien, die eigentlich ein bischen IBM fern sind (Spring, Swing, JDO). 2002/3 war das schon mal so. Und jetzt wieder.

FÜR EIN GESCHLOSSENES FORUM ZU GERONIMO, DASS WIR AUF YAHOO.GROUPS EINRICHTEN KÖNNEN, BIN ICH BTW. IMMER ZU HABEN.

Gruß Axel
« Letzte Änderung: 17.07.05 - 10:29:41 von kennwort »
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Glombi

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #9 am: 18.07.05 - 20:32:15 »
Ja und HP spart wohl auch wieder...

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Die brauchen das Geld für den neuen Cheffe  ;D
http://www.heise.de/newsticker/meldung/61816

Relocation Kosten für 1 Mio - nicht schlecht, der kann aber gut verhandeln  ;)

Andreas

Offline tschroeder

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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #10 am: 19.07.05 - 11:49:22 »
darüber werden sich dann besonders die hiervon:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/61829

betroffenen freuen.

Gruß Thorsten
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Re: IBM hat Probleme...
« Antwort #11 am: 19.07.05 - 12:29:05 »
ist vielleicht irgend jemand von den Anwesenden irgendjemand bei IBM beschäftigt. 

Hat jemand eine Vorstellung, wieviel Geld IBM Deutschland jährlich für Betriebspensionen abdrückt.  ;D
Man könnte aus den Zahlen schliessen, dass IBM zunehmend als global outsourcing Konzern agieren will.
Nur ist das der Stein der Weisen, um wirklich preis-leistungsmässig im Consulting Bereich abzusahnen?
Ich empfinde eine größere Empathie mit der indischen Mittelklasse als mit IBM Angestellten wie ich sie kennengelernt habe.
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