Wenn es rein um den HTTP-Task vom Domino geht, ist dem wiederum das Betriebssystem egal. Auch die Gross- oder Kleinschreibung von URLs - da ist es wirklich egal.
Lieber Bernhard, das ist so leider nicht korrekt.
Gemäß
RFC 1738 wird eine URL nach dem Schema <scheme>:<scheme-specific-part> aufgebaut.
Der detailierte Aufbau unterscheidet sich dann je nach eingesetztem Protokoll.
Für IP-basierte Protokolle, die über das Interent benutzt werden, definiert die RFC folgendes Schema:
//<user>:<password>@<host>:<port>/<url-path>
Für unsere Diskussion hier sind der host und der url-path Teil relevant. Ein "Fully Qualified Domain Name" (fqn) , wie der für den host-Teil von der RFC verlangt wird, definiert sich gemäß den
Abschnitt 3.5 der RFC 1034 und dem
Abschnitt 2.1 der RFC 1123. Dort ist definiert, dass der fqn case-INsensitiv ist.
Für den url-path gilt das nicht, da dieser vom darunterliegenden Betriebssystem abhängig ist.
Ich kann die Probleme vom Knöderl nachvollziehen und wenn er meint, dass dies für Ihn ein Ausschließungsgrund für Linux als OS ist, sei dem so. Jedem Tierchen sein pläsierchen.
Ad Glaubenskriege: Bernhard, IMHO bist Du der Einzige, der einen OS-Glaubenskrieg in diesem Thread sieht.
Meine Vorposter haben bis jetzt angeführt, warum SIE die entsprechende Plattform einsetzten. Und daran ist doch nix auszusetzen, oder?
@Knöderl: Ich glaube nicht, dass Du mit Linux als Basis weniger oder schlechteren Support bekommst, als mit Windows.
Wenn Du mal die prinzipiellen Fragen geklärt hast, bewegst Du Dich IMHO mit Domino auf einer Ebene, wo das OS kaum noch hineinspielt.
Abgesehen davon sollte man IMHO als Entwickler mittlerweile automatisch darauf achten, dass das darunterliegende System case-sensitive ist, auch wenn man nur unter Windows entwickelt. Wer weiß, was den Burschen in Redmond noch alles einfällt.
L.G.
Martin