Mit Hilfe von Java ist das genauso einfach.
Sicher ist es einfach. Was ich damit nur sagen will ist folgendes:
Ich hab das hier festgestellt und ich stell das jetzt in der Firma fest. Ein in Lotus Programmierung wirklich erfahrener Kollege mit schon ein bischen zurückliegenden Informatik-Studium hat nun eine Java Aufgabe. Er holt mich öfters zu sich, wenn er nicht weiterweiss. 95% dieser Fragen betrafen Fälle, die Gegenstand der Java Zertifizierung von Sun sind. Der Rest sind xml-Geschichten, was viel mit seiner Aufgabe aber null mit Java zu tun haben.
Er liest jetzt ein entsprechendes Buch. Nicht das ich nicht gerne Leuten helfe. Aber es ist einfach ein bischen sinnlos. Die Zusammenhänge sind in den Büchern viel besser dargestellt, als ich das ad hoc aus dem Ärmel schütteln könnte oder wollte.
Man hat schon genug damit zu tun, das Design übersichtlich zu halten. Dann müssen die Grundlagen einfach sitzen und das geht eben vieeeeel besser mit einem Buch (und dem Java Certification Forum von Javaranch, that is).
Wenn jens1979 jetzt den code postet, kann ich dann an ein paar Stellen eingreifen. Er weiss dann, wie es aussieht. Wenn ich anfange zu erklären, komme ich vom Hölzchen aufs Stöckchen, was aber auch normal ist. Es geht nicht darum, einzelne Klassen und Methoden zu verstehen (davon gibt es 100.000de), sondern die Zusammenhänge. Und die bilden ein Geflecht, dass zwar nicht unüberschaubar ist. Man kann das aber besser in einem Buch erklären. Wenn dann noch Unklarheiten sind, kann ich das beantworten.
Vector super. Gehört zu den Collection-Klassen, die sich in dem Paket java.util. befinden. Collection heisst das sie Objekte sammeln und wieder herausgeben, wenn man sie fragt. Also so ähnlich wie Arrays.
In Vector fügt man mit add(Object o) hinzu und erhält mit get(int index) ein Objekt heraus. In Java 1.1 war hiessen die Methoden noch anders, aber das merk ich mir nicht. Weiss wos steht, wenn ichs brauche. Man kann über Vektoren auch iterieren.
Die Radikalinskis von Gutenberg-oder-PDF-Verweigerer Fraktion stossen dann in 90% der Fälle auf das Problem, dass das Objekt nach dem Holen aus dem Vektor nicht mehr so funktioniert wie bevor man es da reingetan hat. Es ist nämlich nach dem get erstmal vom Typ Objekt. Und um das zu verstehen, gibts in den Büchern immer dieses Polymorphismus Kapitel.
Ich kenne Leute, die jahrelang LotusScript programmieren und zum Bleistift den List-Datentyp aus Prinzip ignorieren. Gegen die habe ich nichts. Ich kenne aber auch Leute, die sich irgendwie für wissenschaftliche Programmierer halten, weil sie den List-Datentyp kennen (letzteres find ich komisch). Ich selbst halte mich für einen durchschnittlichen Java-Programmierer.
In Java gibt es so was nicht. Zumindest die Grundlagen der Sprache sollte man einfach draufhaben (Gegenstand der Sun Java Prüfung). Warum jetzt Hibernate oder EJB, Struts oder Webworks2, etc. pp. gibt immer noch genug Raum für Diskussionen, Xtreme Ranting und Verleumdung.
Wir bekommen doch jede Woche 24 x 7 Stunden von unserer Bundesregierung gezeigt, dass beständiges herum-kaspern und vor-sich-hin-wursteln zu suboptimalen Ergebnissen führt. Davon kann man auch lernen.
Gruß Axel