Autor Thema: ist Tomcat ein J2EE Server  (Gelesen 1890 mal)

Offline Axel_Janssen

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ist Tomcat ein J2EE Server
« am: 06.03.04 - 10:43:18 »
Hi,

Seh das gerade bei Heini. Ich würde sagen ja.

Ein J2EE Server besteht aus den folgenden RunTime Umgebungen:
- Client Container
- Web Container
- EJB Container
- Information System Back End (Spezialumgebungen für Kommunikation mit Datenbanken, Messaging Systemen oder ERP-Systemen wie SAP.

Tomcat hat davon nur einen Teil (den Web Container + einige extras wie J2EE kompatibler Naming Server, JDBC Extension API).

Man kann das aber IMHO nicht so sehen, dass man für J2EE unbedingt einen EJB-Container  (oder gar Container für Information System Backend) braucht.

Ich stehe mit der Meinung nicht alleine (s. Buchtitel)

Tomcat wird nie einen EJB Server haben. Dafür gibt es unter apache.jakarta ab nächsten Herbst Geronimo.

Gruß Axel

 
« Letzte Änderung: 06.03.04 - 10:45:47 von Axel_Janssen »
... design patterns are abstract designs that help identify the structure and elements involved in a specific design solution. From this, a concrete implementation can be produced.
Kyle Brown

Offline heini_schwammerl

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Re:ist Tomcat ein J2EE Server
« Antwort #1 am: 06.03.04 - 23:30:07 »
Hallo Axel,

wenn Du das dann schon postest. Was hältst Du denn von diesem Flex Kram. Hast Du mal ein Auge drauf geworfen ? Die Beispiele waren schon beeindruckend. Mit wenig Code (in einer XML Syntax) lassen sich beeindruckende Ergebnisse erziehlen.
Die Tatsache, daß Flex so ziemlich alles unterstützen soll was in der Javawelt so rumläuft läßt mich doch aufhorchen. Es soll auch ein Eclipse Plug-In geben, die Sprache ist einfach, der Preis leider wahrscheinlich hoch.
Laut Macromedia arbeitet da IBM fleißig mit. Nachdem ja IBM auch an einem RAD Tool für Java bastelt !? Naja ich gebe zu in den Präsentationen schaut es vielleicht immer besser aus als im realen Leben.
Gruß

Heini

Offline Axel_Janssen

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Re:ist Tomcat ein J2EE Server
« Antwort #2 am: 07.03.04 - 01:55:46 »
Hi,

das bezieht sich ja auch nur auf einen Teilaspekt: Webpräsentation. Wenn ich mir alles anschauen wäre, was als  RAD-Tool für Webpräsentationstechnik rauskommt, bekäme ich nix mehr geregelt.  :)

Als Standard gibt es nun Java Server Faces. Es soll gut, aber nicht so gut wie asp.NET sein. Die Tonnen an Tag Libraries kennst du. In dem Büro, wo ich oft sitze, arbeiten 4 Leute fieberhaft daran, ein Tool zur Konvertierung von Domino Anwendungen --> struts als Eclipse-plugin zu erstellen. JSP2.0 hat jetzt Expression Language integriert. IBM WSAD erleichtert die Arbeit auch ganz gut. Selbst in einem Web-Entwickler blog lese ich jetzt, dass Web Interfaces nicht ausreichen und wir eigentlich Rich Clients brauchen. Der Industriestandard der letzten beiden Jahre war struts. Struts integriert sich gut mit Java Server Faces.

Für mich gings in den letzten Jahren immer darum Flexibilität und Tiefe zu gewinnen. Sehr anstrengend. Unser eigenes Produkt xd.ONE ist ok, weil es mit struts Industrie-Standard-code erzeugt, den man beliebig ergänzen kann und man v.a. bestehende Anwendungen portieren kann. Wie flexibel ist dieses Macromedia Zeug? Für einen wie weiten Bereich an Anwendungen kann man es einsetzen?

Selbst EJB sind konzeptionell ein RAD-Tool.

Um unser MS-Office, Notes, MS-Visio, noch-mehr-Formate PDF-Konvertierungs-Tool über Webservices für die Streitkräfte wirklich ans Laufen zu bekommen, mußten wir Java-mässig und v.a. auch MS-mässig (Nico) oft relativ low-level gehen.

Die 2 Dinge, die ich für mich für wichtig halte sind:
- ein in jeder Hinsicht sauberes, professionelles und menschliches Projektmanagement mit guten Testverfahren, guter Kundenkommunikation und Entwicklern, die wirklich wissen was sie tun und dies auch gut dokumentieren. Da wurde in den letzten Jahren so viel Geld für irgendwelchen Quatsch rausgeworfen.  
-  best practices in everything: Design Patterns, wirklich tiefes Verständnis für so Dinge wie Threads, Exception Handling, Test-Practices (inklusive Profiling --> Performance).

Auf Anwendungsebene:
- J2ME (Handy, PDA) Programmierung mit dem expliziten Fokus auf Unternehmenslösungen
- Web Services vertiefen (ist nicht so schwierig und effektiv. Hey. Für unser Projekt war das ziemlich core, und waren damit nach ca. 4 Wochen fertig (und ich spreche von wirklich fertig), ohne davor wirklich Erfahrung zu haben. Danach ging es wochenlang um low-level Krempel. )
- Portal-Technologien
- Backend-Technologien wie EJB, Messaging Sachen im Sinne von Websphere MQ, Transaktionen, EJB-Ersetzer wie von Rod Johnson propagiert.  
- Rich Client und swt.
- Workflow - Modellierungs RAD auf Java Ebene (ERNSTE FRAGE: HAT DAZU JEMAND LUST)  

Wie man sieht, kann ich mich auch nicht wirklich entscheiden.  ::)
Auf der anderen Seite, bin ich irgendwie auch davon überzeugt, dass irgendwann sowieso alles das gleiche ist. Wenn man sich auf das Wesen der Dinge fokussiert, ist das zwar anstrengend, auf der anderen Seite aber auch skalierbarer als wenn ich mich auf Tools fokussieren würde. Strategischer Einsatz von Tools gehört natürlich dazu...
Hell. Das ist alles nicht so schwierig...

Gruß Axel
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Kyle Brown

 

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