Ich teile deine bedenken.
Hört sich nach "wenn man einen Hammer hat, sieht alles wie ein Nagel aus"-Phänomen an.
Ich halte sowas für nicht sinnvoll. Das mit Notes zu machen.
Notes hält dich dafür zu eng in seinem GUI-Korsett gefangen.
Die von den Kunden gewünschte Flexibilität kann aus meiner Sicht erfolgversprechend nur mit UI-Framework geregelt werden, die mehr oder weniger direkt auf dem OS aufsetzen.
(z.B. swing oder swt in Java oder mit Windows-C++, VB würde ich da schon als Problem ansehen).
Ob man dann die Daten überhaupt in Notes hält oder in XML, bzw. in einer RDBMS ist eine zweite wichtige Frage.
Man kann sich jedenfalls eigene Clients basteln, die auf dem NotesServer zugreifen. Mit Java oder mit MS-VB/C++ (hier redbook für MS-Verknüpfung:
http://publib-b.boulder.ibm.com/Redbooks.nsf/9445fa5b416f6e32852569ae006bb65f/18cb3513e9d8b9a8852568470050018b?OpenDocument)
Java geht wie gesagt auch. Dann spricht man Domino über die bestehende Corba-Implementierung an (steht in vielen Domino Büchern oder suche auf Redbooks)
In jeden Fall braucht man für beides einen Fachmann in der jeweiligen Programmiersprache.
Wenn du als Rocky Balboa in die Geschichte der Notes-Programmierung eingehen willst, kannst Du natürlich auch versuchen das ganze irgendwie vielleicht mit aus Agenten oder Ansichten herausgeschriebenen svg (eine der vielen xml Spezifikationen) lösen.
Mit svg lassen sich eigentlich auch ganz gut Grafische-Elemente generieren, die in xml beschrieben werden, und ein Verhalten haben (Event-Handler, ähnlich wie in JavaScript).
Die lassen sich sogar mit smil (eine andere xml-spec) animieren.
gruss Axel