Autor Thema: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages  (Gelesen 12863 mal)

Offline Alexander 28

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Ich habe gerade einen Link im Web gefunden, unter dem ein Hersteller ein Werkzeug anbietet, mit dem es sehr viel schneller gehen soll, vorhandene Anwendungen (Notes Client) nach XPages zu migrieren. Bei mir sind ca. 15 Stück betroffen.

Kann sowas gehen? Kennt jemand das Tool und kann etwas darüber berichten?

Link: http://www.gbs.com/de/domino-modernisierung

Ich hoffe, dass ich den Link hier posten darf. Falls nicht, Sorry - einfach löschen.

Offline koehlerbv

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #1 am: 21.11.12 - 21:09:02 »
Ganz, ganz schnell wieder vergessen! Sowas funktioniert nicht mal richtig mit nativen Notes-Anwendungen, die man extra entsprechend zusammenbastelt.

Microsoft hatte vor etlichen Jahren auch mal getönt, dass es mit Tools ratfatz alle Notes-Anwendungen nach Exchange (!) migrieren kann. Das war eine ebensolche mentale Diarrhoe wie diese Behauptung in Bezug auf xPages - immerhin handelt es sich hierbei um fundamental andere Architekturen.

Bernhard

Offline Ralf_M_Petter

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #2 am: 22.11.12 - 08:52:43 »
@Bernhard Hast du mit dem Transformer schon gearbeitet? Ich bin der Meinung das Nathan schon ein ziemlicher Experte auf dem Gebiet der Notesprogrammierung ist und deshalb gehe ich einmal davon aus dass der Transformer durchaus brauchbar ist. Wenn auch sicher einige Nacharbeit notwendig ist.

Grüße

Ralf
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Driri

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #3 am: 22.11.12 - 08:59:04 »
Also ich habe mir jetzt den Transformer nicht näher angesehen, allerdings für den mobilen Bereich Unplugged von Teamstudio und docLinkr von We4IT. Parallel dazu habe ich versucht, eine bestehende Anwendung via XPages und ExtLib für die Nutzung auf Smartphones und Tablets aufzubereiten.

Mit diesen Tools ist es sehr wohl möglich, bestehende Notes-Anwendungen mit überschaubarem Aufwand und ohne tiefschürfende Kenntnisse in XPages für die mobile Nutzung aufzubereiten.

Das geht natürlich immer nur bis zu einem gewissen Grad. Mit solchen Tools wird man ab einer gewissen Komplexität nicht mehr weiterkommen und muß dann wieder selber Hand anlegen.

Für einfachere Anwendungen könnte ich mir durchaus vorstellen, daß man mit dem Transformer gute Ergebnisse erzielen kann.

Offline Sven Hasselbach

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #4 am: 22.11.12 - 11:28:31 »
@Alexander 28:
Eine solide Antwort auf Deine Frage ist leider nicht möglich, denn unabhängig der eingesetzten Tools müsstes Du im Vorfeld erst einmal klären, mit was für Applikationen Du es zu tun hast:

Was steckt in den Applikationen drin? Alle auf dem gleichen, sauber durchdachten Konzept aufgebaut, perfekt released, voll durch konzipiert und dokumentiert und auf dem gleichen technischen Stand? Oder die verschiedensten Anwendungen, seit R3 im Einsatz, "histotrisch gewachsen" (aka wild zusammen gefrickelt) und Code-Schlampen, an die jeder Praktkant mal ran und sich austoben durfte?

Dann natürlich die Frage, was die Migration nach XPages "bringen" soll: Nur n schickeres Frontend, oder ein komplettes Redesign der Funktionalität?

Und last but not least: Wieviel Budget steht denn zur Verfügung?

Wenn Du 15 "gleiche" Applikationen hast, dann lohnt sich ein Konvertierungstool. Sobald Du aber den ursprünglichen Kostenvorteil für massive Nacharbeit aufwenden musst, hat es sich mit dem Vorteil...

Offline Thomas Schulte

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #5 am: 22.11.12 - 22:22:26 »
Nathan is nicht mehr wirklich bei GBS. Und mit ihm sind eine Menge andere Leute ebenfalls gegangen. Und was die Firma selbst angeht ist vielleicht ein Blick auf das Blog von Vowe recht nützlich.
Ich bin teilweise der Meinung von Sven. Wenn du sauber definierte, in einem vernünftigen Wartungszyklus befindliche Anwendungen hast, die State of the Art Entwicklung darstellen und in denen nicht gefummelt wurde, zum Beispiel mit C-API aufrufen, dann kann es sein, das dir ein Tool tatsächlich etwas nützt.

Ich bin nur bei den 15 "Gleichen" Anwendungen anderer Meinung. Wenn du diese Struktur hast, dann ist es warscheinlicher, das der Aufwand für eine manuelle Neuschaffung kleiner ist als der sich in ein Tool einzuarbeiten und das mit den Mitteln und dann auch sehr deutlichen Grenzen des Tools durchzuführen.
Thomas Schulte

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Glombi

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #6 am: 23.11.12 - 07:30:19 »
Die ganzen Cracks von GBS sind nun hier gelandet:
http://redpilldevelopment.com/

Sieht irgendwie nach der Matrix aus  8)

Das wars dann wohl für den Transformer, oder?

Andreas

Offline Ralf_M_Petter

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #7 am: 23.11.12 - 07:43:32 »
Zitat von Nathan: "You might notice, of course, that the above list includes a rather prominent team from GBS. Does this mean we are leaving the company? Yes and no. We're no longer going to be employees or representatives of GBS, but we have close ties to the company and have entered into several ongoing agreements. Details on these will be published later."

Sein Blog wird auch nachwievor von GBS gehostet. Sieht für mich also nicht so aus, als ob redpilldevelopment nicht weiter für GBS arbeiten sollte.

Grüße

Ralf
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Offline flaite

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #8 am: 23.11.12 - 08:08:30 »
http://redpilldevelopment.com/
Vorsicht mit irgendwelchen Rückschlüssen auf die realen Gegebenheiten von den Aussagen auf dem blog vom Gädget (mein liebevoller Spitzname für vowe).
Dessen Kompetenzen konzentrieren sich auf zwei Felder:
- wochenlanges Herumspielen mit wild blinkenden technischen Gerätschaften.
- Public Relations
Das immer im Hinterkopf behalten.  

Solche Code-Automatisierungs-Tools sind leider auch ein emotionales Thema. Sie entsprechen dem Traum von IT-Controllern/Management, dass man das Zeug bestimmt auch mit Maschinen generieren kann und so auf diese seltsamen und kostspieligen Entwickler/Programmierer verzichten kann, die in einer beunruhigenden Parallelwelt zu leben scheinen. Für Programmierer stellt es eine Art Territorial-Verletzung dar. Stichwort: Da pinkelt ein Roboter an MEINEN Baum.

Ich find diese generelle Ablehnung wenig realistisch, weil ja der Notes Designer bei jedem Abspeichern von source code das Zeugs letztlich in nativen Code für den Prozessor übersetzt. Das was in der Anwendung WIRKLICH läuft, würde keiner von uns wiedererkennen.    
Nur gibts natürlich in Anwendungen so viele Spezialitäten, dass sie von keinem Code Konvertierer wirklich auf die neue Plattform umgesetzt werden können. Auch nicht in 2 Jahren, nicht in 10 Jahren, nicht in 100 Jahren, nicht in 1000 Jahren, nicht in 10000 Jahren, nicht in 100000 Jahren. Mit dieser Erkenntnis tun sich viele IT-Controller/Manager schwer.
Tools können aber eine Konvertierung in eine andere Plattform unterstützen. Die stellt aber ein komplexes Projekt dar. Deshalb laufen ja noch diese vielen Cobol-Programme auf den sündhaft teuren Groß-Rechnern für deren Experten man inzwischen Mond-Preise bezahlt. Technisch wäre die Portierung auf moderne Plattformen kein Thema. Nur muss man vorher den Code der alten Programme in vielen, vielen, vielen Details verstehen. Genau dieser Punkt ist sehr teuer.
Ihr braucht auf eurer Seite auf jeden Fall Notes Experten, im besten Fall Notes UND XPages Experten. Oder Java/JEE/RichFaces Experten, die Lust haben sich in XPages reinzuarbeiten, weil das halt Enterprise Java ist. Kann vorteilhaft sein, dass Leute dabei sind, die das ganze rein aus der Sicht der Ziel-Plattform betrachten. Man braucht aber immer Notes-Experten UND WIRKLICHE XPAGES/JEE Experten. Ein Notes-Mann, der ein bischen mit Xpages rumgedaddelt hat, ist KEIN wirklicher XPAGES/JEE Experte. Ein JEE Mann, der sich ernsthaft in XPages einarbeitet eher.  
Gegenüber Redpill die hohen Erfolgs-Risiken des Projekts möglichst spät übernehmen, ohne unfair zu sein. Die Katze also nicht im Sack kaufen.
Grundsätzlich ist sowas tool-unterstützt schon möglich. War selbst an der Konvertierung von einer Domino Anwendung auf eine CRM Plattform beteiligt, die ich nicht mal beherrsche. So eine sehr abstrakte, model-artige Erweiterung/Change kann Kosten sparen, muss aber nicht. In jedem Fall brauchts Experten, die sich in der Ausgangs-, Zielplattform und Anwendungs-Entwicklung insgesamt auskennen.

Ohne jenes Tool, das über einen Release Prozess namens Evolution und unter möglicherweise göttlicher Beteiligung entstanden ist und das wir gemeinhin als menschliches Gehirn bezeichnen, gehts nicht.
« Letzte Änderung: 23.11.12 - 08:21:49 von Pitiyankee »
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Offline Sven Hasselbach

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #9 am: 23.11.12 - 09:49:06 »
@Pitiyankee:
Prinzipiell kann ich Deinen Ausführungen nur zustimmen, bis auf das hier:

Zitat
Ein Notes-Mann, der ein bischen mit Xpages rumgedaddelt hat, ist KEIN wirklicher XPAGES/JEE Experte. Ein JEE Mann, der sich ernsthaft in XPages einarbeitet eher.
Wenn es sich um eine neue Applikation handelt, dann ist der JEE Mann im Vorteil. Aber bei einer bestehenden Applikation ist er doch eher hoffnungslos aufgeschmissen. Ich habe in den letzten zwei Jahren ein paar "Newbies" erlebt, die Fit in Java, auf XPages losgelassen wurden, und unglaubliche Probleme mit dem Backend hatten - und so in ständige Konzeptprobleme gerasselt sind (umgekehrt sind die Notes-Hasen natürlich in die JEE Fallen getappt). Für beide Seiten ist der Einstieg hart, aber bei einer Migration muss man wissen, was passiert.

Hält man sich vor Augen was für "Sauereien" mit Notes Applikationen möglich sind, kann die der JEE Mann nicht überblicken. Man kann ja wichtige Funktionen in Applikationen sonstwo "verstecken", sei es ein Button (Der eine Button mit diesem achtzeiligen, komischen Konstrukt aus @() usw., naja, egal. Wird schon nicht so wild kompliziert sein...), die guten "%Includes" im LS Code, gekapselte UI Funktionen, usw usf.

@Thomas Schulte:
ich meinte nicht 15 gleiche Applikationen, sondern 15 Applikationen, die allesamt einen gleichen Unterbau haben (Stichwort "Konfigurationsmechanismus" usw), so daß man nicht jede Applikation komplett nachbessern muss.

@All:
Hier ein Info-Link für das Prozedere: http://www.dnug.de/DNUG/dnugcms.nsf/5a419d474f3279b3c1256c09002f3b2a/05adda58c21126cfc12578f0004cbcb1/$FILE/V3-2011-11-08%20-%20GBS%20Transformer%20-%20Anwendungen%20f%C3%BCr%20die%20Zukunft.pdf
« Letzte Änderung: 23.11.12 - 09:52:28 von Sven Hasselbach »

Offline flaite

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #10 am: 23.11.12 - 15:02:56 »
python style
(
   1 erfahrenen Notes-Entwickler
)
UND
(
   (
      einen richtigen Notes/JEE Entwickler
   )
   ODER
  (
      einen JEE Entwickler mit Offenheit für Notes
   )
)
« Letzte Änderung: 23.11.12 - 22:52:28 von Pitiyankee »
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Offline Sven Hasselbach

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #11 am: 23.11.12 - 17:18:01 »
Code
com.ibm.jscript.InterpretException: Script interpreter error, line=13, col=2: Interpret exception

Sorry, da fehlt ne Klammer  ;D

Offline koehlerbv

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #12 am: 23.11.12 - 17:24:48 »
Ich würde sagen, es ist eine übrig  ;D

Bernhard

Offline pram

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #13 am: 23.11.12 - 19:13:38 »
Und dann stellt sich ggf.  noch die Frage, was nun stärker bindet, UND oder ODER...
Bin da beim Ummünzen des Lotusscript-Ausdrucks "A OR B AND C" nach Formelsprache "A | B & C" letztens ziemlich auf die Nase gefallen, was ich (und auch meine Kollegen) auf den ersten Blick für äquivalent hielten.

...in jeder mir bekannten Programmiersprache bindet ein UND stärke als ein ODER... außer in Formelsprache ;)


Gruß
Roland
Roland Praml

IBM Certified Application Developer - Lotus Notes and Domino 8
Ich verwende das Foconis Object Framework

Offline flaite

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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #14 am: 23.11.12 - 22:53:30 »
Ich habs korrigiert.
Das UND bindet stärker, wie aus der korrigierten Klammerung hervorgeht.
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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #15 am: 24.11.12 - 07:07:52 »
Vorsicht mit irgendwelchen Rückschlüssen auf die realen Gegebenheiten von den Aussagen auf dem blog vom Gädget (mein liebevoller Spitzname für vowe).
Ich bezieh mich auch nur auf das GBS Firmen Thema. Und glaub mir, da weiss er ein wenig mehr.
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Re: Automatisierte Migration Lotus Notes Client => XPages
« Antwort #16 am: 24.11.12 - 08:24:21 »
Thomas, ich verfolg das nun wirklich sehr kursorisch. Seit 2 Jahren hab ich nicht mal einen Notes Client installiert. Zwischen 2002 und 3/2003 stand ich letztlich bei GBS auf der Lohnliste. Nun war diese Zusammenarbeit alles andere als frei von Konflikten mit einigen Personen, die nicht mal von aussen kamen. Eher so Putschisten aus den eigenen Reihen, die in einem eh moralisch auseinanderbrechenden Laden die Macht übernahmen. 2002/2003 war ja eine sehr harte Zeit. Du erinnerst dich vermutlich. GBS war ja ein Konglomerat, das ins straucheln geratende Notes-Consultings aufkaufte. Meine Erfahrungen waren mit einigen Personen in einem ökonomisch schwierigen Zeitabschnitt. Daraus bitte keine Rückschlüsse auf GBS insgesamt ziehen.
Nun ist es doch wirklich mega-offensichtlich, dass ein Produkt, das in einem sehr hartem Wettbewerb zu einem Großteil von den bestehenden Installationen lebt, kein fertiler Boden für Consultings mit kostspieligen Vertrieb darstellt.
In der Zeit der Blase 1999-2002 war es interessant, neu und angesichts des in jeder Hinsicht aus dem Ruder gelaufenen Markt völlig in Ordung den whistle-blower zu geben, wie das etwa dotcomtod machte. Nur jetzt auf dem Notes-Markt empfinde ich das als übles treten auf Strukturen, die ohnehin hart zu kämpfen haben. Und ich kapier das nur noch als reiner Masochismus, dass so ein Mann von Leuten, die mit dem Produkt ihr Geld verdienen, akzeptiert wird. Da ist kein konstruktiver Kern vorhanden. Das ist schmutzig und rein destruktiv.
GBS hat es zumindest versucht, mit den Presnells, Freemans und Tripconys dieser Welt Leute zu finanzieren, die viel mit der Community teilten und zu den wenigen gehörten, die wirklich noch innovativ mit dem Produkt arbeiteten. Nun haben die die Strukturen ihrer Zusammenarbeit geändert. Das ist in einer Marktwirtschaft ein völlig normaler Vorgang. Und der Gädget gräbt da aus guten Gründen vergrabene Finanznachrichten aus, die den Markt noch mehr verunsichert... Und einige Leute feiern den dann noch als kritischen teutonischen Geist. Ich halte das für ABSOLUTEN KINDERGARTEN. Ich seh das nur von aussen, weil ich mich in einem anderen Markt bewege.
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