Fokussiere das alles natürlich stärker als der Durchschnitt in D. Hat persönliche Gründe. Vergleiche sind immer schwierig, aber Rückschlüsse sind schon möglich.
Das aggressiv klassenkämpferische Wesen des venezoelanischen und bolivianischen Politikbetriebs besitzt imho einfach Parallelen zu unserer LINKEN sowie der höchst selektiven, einseitigen und häufigen Berichterstattung der in einem Teil unseres Landes erfolgreichen Zeitung "Neues Deutschland" zu eben diesen beiden wirklich kleinen Ländern.
Die Ergebnisse der stark ideologisierten und polarisierenden Politik sind für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in jenen Teilen der Meere des Südens katastrophal und haben die Tendenz in einer Spiralbewegung zu immer größeren Spannungen zu führen, ohne dass Probleme wirklich angegangen werden.
Zeitgleich gibts in den blairistisch-sozialdemokratischen Chile und Brasilien Ruhe, einen langsamen aber stetigen Ausbau des im Vergleich zu hier stark unterentwickelten Sozialstaats, eine langsam wachsende, oft hart kämpfende Mittelschicht und tief in der Gesellschaft im Vergleich zu vorherigen Generation höchst bemerkenswerte Diskurse und Aktivitäten im traditionellen Problemfeld der Bildungspolitik. Letzteres basiert stark auf private Emails.
Weite Teile der LINKE sind wie Bolivien und Venezuela Zombies aus dem 20. Jahrhundert, die schon damals nur eine plausible (aber falsche) Retorik aber keine Lösungen anboten. Und auch zu den gleichen Problemlagen führten.
Meine Landkarte diesbezüglich.