TV-Werbeterror

[DerAndre]

Also ich würde ( so glaube ich im Moment, aber ma weiß ja nie...) für die GE* und die GE** arbeiten.

Hm, ist die Frage, ist offensichtlich was da über die Kreditkarte abgerechnet wurde oder Ahnt man es nur. Wenn es einer der schlimmen Fälle ist, welche Möglichkeiten hat man dann? Kann man was tun ohne selber Abgestraft zu werden?

[heini_schwammerl]

Mein letzten Arbeitgeber habe ich freiwillig verlassen weil dieser seine Mitarbeiter wie Zuchtvieh behandelt hat. Es gibt (wenige) Firmen für die ich nicht arbeiten möchte (Philipp Morris zum Beispiel) und Firmen bei denen ich wahrscheinlich manchmal ein schlechtes Gewissen haben würde (Siemens, Nestle oder Unilever).
Kreditkartenunternehmen würde es wahrscheinlich auch ohne schmutzige Geschäfte geben insofern muß man sich da meiner Meinung nach eher keinen Kopf machen.
Ich habe neulich einen Film gesehen über einen Saatguthersteller (Pioneer, http://www.kino.de/videofilm/we-feed-the-world-essen-global-dvd/99453.html ). Deren Chefvertreter hat in dem Film sowas über seinen Konzern vom Leder gezogen, daß ich fast vom Stuhl gefallen bin. Trotzdem geht er am nächsten Tag wieder zu rumänischen Bauern und verkauft denen sein künstliches Saatgut. Das könnte ich nicht.
Ich hab allerdings auch noch keinen Sack voll Geld, keine Fernsehsendungen, verkaufe keine Bücher und bade auch nicht in Teebaumöl.

[DerAndre]

Aus diesem Film habe ich bis jetzt leider nur Ausschnitte gesehen. Was ich gesehen habe hat mich aber dazu veranlasst möglichst auf Obst und Gemüse aus Spanien zu verzichten. Und das ist manchmal echt nicht einfach.
Dann gibt es halt z.B. keine Paprika. Und womit ich mich auch schwer tue, Bio <-> Spanien. Leider kann ich da nicht nachvollziehen ob es dann ein generalverdacht ist, oder ob es dort wirklich biologischen Anbau gibt.
Zu meinem Leidwesen kann ich aber auch nicht sagen wie das mit dem Anbau in anderen Ländern aussieht, aber ich gehe mal fast davon aus, das man da auf der gleichen/ähnlichen Schiene fährt.

[heini_schwammerl]

Durch den Film hat sich an meiner Einstellung zu Obst und Gemüse aus Spanien wenig geändert. Es geht auch mehr um die Produzenten und deren Methoden als um die Nahrungsmittelqualität. Spanien hat gute klimatische Bedingungen für Obst und Gemüse es ist daher vielleicht nicht unbedingt die beste Lösung hier pauschal zu boykottieren (muß aber jeder selbst entscheiden).
Im Moment gibt es wohl gute Qualität in Rumänien. Zu wenig Geld für "modernes" Saatgut und Spritzmittel, sozusagen erzwungener ökologischer Landbau weil dort noch produziert wird wie vor 40 Jahren (das wird sich aber wohl bald ändern). Auch Polen hat aus einer Not eine Tugend gemacht und ist wohl inzwischen der größte Bioproduzent Europas.
Ich persönlich finde Bio zwar gut würde mir aber vor allem für die konventionelle Landwirtschaft andere Produktionsmethoden wünschen.