Autor Thema: kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?  (Gelesen 2479 mal)

Offline hylli

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kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?
« am: 26.07.06 - 14:24:22 »
Seit 2 Tagen habe ich nun kSpam bei uns im Betrieb im Einsatz und habe mir überlegt wie ich schnellstmöglich den anfallenden Spam in den Griff bekomme.

Den Bayesian Filter habe ich nicht eingeschaltet, möchte eigentlich alles über Regeln realisieren...

...und da fängt's dann schon an:

Alle Variationen eines Begriffes wie "Viagra" abzudecken dürfte recht schwer fallen, selbst mit regulären Ausdrücken von denen ich zugegebenermaßen eh' keine/wenig Ahnung habe.

Auch sämtliche Maildomains von Spammern sukzessive zu sperren dürfte recht schwierig sein, denn diese wechseln ja schneller wie ich sie in die Deny Rules eintragen kann.  ::)

Ergo habe ich überlegt den umgekehrten Weg zu gehen, sozusagen erstmal alles sperren und sukzessive (bzw. soweit bekannt sofort) Mail-Adressen oder/und Mail-Domains in die "Allow Rules" einzutragen, sodass zunächst nur diese durchgelassen werden.

Die Idee kam mir, da ich privat den Spamihilator einsetze, wo dies ebenfalls per Einstellung oder aber per Regel (Absender blockieren durch Joker-Einsatz '*') möglich ist.

Was meint Ihr so dazu?!?

Hylli

Offline Thomas Schulte

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Re: kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?
« Antwort #1 am: 26.07.06 - 14:37:38 »
Wenn du das so einsetzt dann viel Spaß mit deinen Vorgesetzten wenn das erste "wichtige" Mail nicht ankommt, weil der Absender halt einmal nicht seine Firmenaddy sondern seinen privaten Account benutzt hat. Dann kommt keine Reaktion und ein Geschäft für eine 3/4 Millionen geht den Bach runter. Da ist die Kündigung dann nicht allzuweit weg.
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Offline fritandr

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Re: kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?
« Antwort #2 am: 26.07.06 - 15:27:45 »
Ich kann mich Thomas da nur anschließen. Auf diese Art und Weise vertreibt man Kunden.

Viele Grüße
Andreas
Andreas Fritz

Offline Joga

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Re: kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?
« Antwort #3 am: 26.07.06 - 15:28:24 »
...wäre eine "Whitelist" und wird gerne als Kindersicherung im HTTP Bereich
genutzt  ;D
Halte ich für Mail jedoch nicht für sinnvoll, wenn du drei Anwender hast, wäre es vielleicht noch zu implemetieren, aber bei größeren Umgebungen überhaupt nicht managbar. Wie oben schon beschrieben sind zu viele Treffer durch die Rules.
Google mal ein wenig, du findest genug REGEX Rules, mit denen du schon einiges
Filtern kannst, ohne einen Text fliessend in der REGEX Sprache schreiben zu können  ;D ;D ;D ;D  .
Aber vorsicht , gewisse Grundkenntnisse von REGEX solltest du dir aneignen, damit
die wirklich nur "Müll" filterst.


Achim

PS. habe es auch gerade implementiert, auch nur mit Rules und bin bis jetzt zufrieden damit.
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Offline hylli

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Re: kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?
« Antwort #4 am: 26.07.06 - 15:47:28 »
Das es da letztendlich um eine Whitelist geht ist mir natürlich klar. Habe mich vielleicht auch nicht zu klar ausgedrückt:

Die Spam-Mails werden natürlich nicht direkt gelöscht, sondern landen zunächst im Spam-Postfach (Copy&Deny), von wo aus sie mehrfach am Tag nachbearbeitet werden müssen. Außerdem haben wir bei uns gerade mal gut 30 User, sodass das ganze auch noch als überschaubar gelten dürfte.

Nichtsdestotrotz nehme ich Eure Tipps und Einwände natürlich in meine Überlegungen mit auf, welches nun der bessere Weg ist/wäre.

Eins noch:
Wie sieht es eigentlich "rechtlich" (?) aus beim Nachbearbeiten von Spam-Mails im Spam-Postfach? Um diese richtig zuordnen zu können muss ich (oder derjenige der das Postfach bearbeitet) ja jedes Mail im Prinzip zumindest "kurz anlesen". Gibt's da evtl. was zu beachten?

Hylli

Offline Joga

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Re: kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?
« Antwort #5 am: 26.07.06 - 18:17:25 »
 :) Wespennest  :)
..also rechtlich gesehen darf der Spamfilter nur laufen wenn es eine entsprechende
Betriebsvereinbarung gibt. Auch der Spamfilter liest rechtlich die Mail (Telekommunikationsgesetz).
Habe es gerade bei uns mit dem Betriebsrat/Rechtsanwalt/Geschäftsführung eingetütet.

Bei uns habe ich es so gelöst das alle Mails die durch die Rules gefilter werden in
eine DB gehen. Dort läuft ein Agent, der sich aus dem NAB den Notesusernamen des Empfängers sucht und in ein Readerfeld einträgt, bis dahin existiert nur das Readerfeld das kspam setzt.
Somit erhalten alle Mailanwender Zugriff auf diese DB und können dann Mails ggf. weiterleiten (ein weiterer Agent löscht alle Doks älter 30 Tage)
Ich halte diese Vorgehensweise für sinnvoll, die Praxis wird es zeigen.

Gruss
Achim


PS: fast vergessen, wenn du eine entsprechende Betriebsvereinbarung erstellst, berücksichtige gleich den möglichen Part der zentralen Archivierung, wenn auch vielleicht nicht morgen, aber dann zumindestens übermorgen wirst du es benötigen  ;)
« Letzte Änderung: 26.07.06 - 18:22:43 von Joga »
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Offline hylli

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Re: kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?
« Antwort #6 am: 26.07.06 - 19:22:14 »
OK, habe mal kurz gegoogelt. Gefällt mir natürlich nicht so sehr das ganze.

Meine private Meinung ist natürlich die, dass ich persönlich möglichst viele Spam-Mails erst gar nicht mehr zu Gesicht bekommen möchte!

Betrieblich sieht das ja dann so aus, dass jede(r) Mitarbeiter(in) die an ihn/sie gerichtete u. von kSpam ausgefilterte Mails selbst nochmals nach Spam bzw. No-Spam filtern muss, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen. Dann kann ich doch eigentlich (fast) auf den Spamfilter verzichten, denn dann könnte er das auch über das eigene Postfach machen?!? (Gute Mails behalten /schlechte Mails möglichst ohne Umweg löschen)

Da sag' ich mal wieder nur dazu: Typisch deutsche Bürokratie/Gesetzgebung! Um einen Stein (Spam) aus dem Weg zu räumen, legt man wieder einen/mehrere andere(n) Stein(e) in den Weg!

Am besten wir belassen es dabei, sonst artet es vielleicht noch in eine Grundsatzdiskussion aus! Muss das nun innerbetrieblich klären wie wir das handhaben wollen?!?

Hylli

Driri

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Re: kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?
« Antwort #7 am: 27.07.06 - 08:46:18 »
Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Ich befürchte, daß es in nicht allzu ferner Zukunft keine Alternative zur Whitelist geben wird. Mein Chef denkt schon drüber nach.

Offline Georg2102

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Re: kSpam - der umgekehrte Weg der bessere?
« Antwort #8 am: 27.07.06 - 10:21:04 »
Ich habe bei uns (13 Mailboxen) mit dem Inport von 10 Blacklists in popcon gute Erfahrungen gemacht.
Danach begann die Pflege der Whitelist. Jetzt bin ich so weit, dass wir an den meisten Tagen überhaupt keinen Spam in den Boxen haben und nur sehr wenige "gute Mails", die im Spampostfach landen.
Zu Beginn habe ich ca 1 bis 1,5 Stunden pro Tag gebraucht um Whitlist und Blacklist zu pflegen. Mittelerweile geht das in gut 10 Minuten täglich. Dieser Aufwand ist auf jeden Fall vertretbar.

Gruß
Georg
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Nur 10 Clients, dafür allerdings mit einigen Datenbanken und einem CRM in Notes.

 

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