Die CATALOG.NSF (und zugehörig der catalog task des Domino-Servers) alleine reichen sicherlich nicht aus. Die Informationen, die Du erwartest, Koshirgendwas, stehen im domain catalog drin. Auf dieser Basis kann man sich fix eine Ansicht basteln und dann auswerten.
A-Bär: Es ist fraglich, ob Du damit die "Leichen" wirklich findest. Kein Benutzer, keine Gruppe" - das ist beileibe kein Anzeichen fehlender Aktivität in dieser DB bzw. vor allem anders herum: Vorhandene Benutzer oder Gruppen zeichnen eine DB noch nicht als benutzt aus. LocalDomainServers wirst Du finden, den Benutzer(namen) eines Servers, ggf. hat mal jemand seiner Sekretärin Zugriff erteilt usw. usf.
Wenn ich die von Dir genannte Benutzerzahl so sehe (die aber durchaus gut Arbeit beschert! Keine Frage!), dann könnte ich mir vorstellen, dass Du schneller damit durch bist - vor allem, da es sich ja um Mailarchive handelt - , wenn Du die in Frage kommenden Datenbanken (die sollten ja durch Verzeichnis und / oder Namensbestandteil erkennbar sein) manuell durchsiehst.
Abschliessend: Ich denke, ein "allgemeines Tool" kann mit Deiner Aufgabenstellung (und die ist in diesem Bereich wie alle doch eher "speziell") gar nicht klar kommen.
Ich denke, das einfachste wäre (tatsächlich unter Auswertung des Domain catalogs - sonst müsste man via NotesAPI selber Hand anlegen) die Abfrage auf wesentliche Merkmale durchzuführen:
- "ungewöhnlich leere" ACL (hängt von Euren Defaults ab)
- fehlende Zugriffe (zum Beispiel keine aufgebauten Ansichten
und ähnliches.
Da das aber ein Gemenge aus unterschiedlichen, aber zwingenden Indizien ist, ist manuelle Auswertung anschliessend angesagt. Als wir einmal einige Tausend DBs (bei weitem nicht nur Mail-DBs!) auf Benutzung checken mussten, hat dies sehr geholfen. Während der manuellen Auswertung haben wir zudem die Auswertung (via Ansicht) immer weiter verfeinert.
Eine hundertprozentige Sicherheit wirst Du aber kaum bekommen können.
HTH,
Bernhard