Roaming und Client-Konfiguration

[MatthiasMarie]

Ich habe im Vorgriff auf ein generelles Upgrade auf Server- und Client-Version 8.5.2 ein wenig mit Roaming experimentiert - warum muß jeder bereits auf einem PC eingerichtete Roaming-User auf einem neuen Client von Null auf wieder eingerichtet werden?
Außer daß Notes die ID aus der Vault holt und anschließend bestimmte nsf-Dateien repliziert, sehe ich keinen großartigen Vorteil darin, wenn ich doch an jedem neuen PC des Users erst mal tätig werden muß. Da fährt man doch mit einem entsprechend angepaßten Data-Verzeichnis auf einem Netzlaufwerk besser, wenn sich viele User an vielen Clients anmelden können sollen, oder?
Mache ich vielleicht auch etwas falsch oder übersehe ich etwas?
Natürlich gibt es sicherlich Wege, die Konfiguration zu vereinfachen, aber warum greift Notes nicht einfach bei der Anmeldung auf eine entsprechende Roaming-Datei zurück, was die Konfiguration auf neuen Clients erleichtern würde? Gibt es dafür evtl. auch eine entsprechende Richtlinie?

[koehlerbv]

Und woher weiß Notes, wer Du bist? Ob Du nicht Deinen Home-Server geändert hast (okay, das ginge ja noch)? Deine Anbindung? Deine gewünschten Dienste? Etc.pp. Du siehst das Gesamtverfahren zu sehr auf Deine eigene Umgebung bezogen, befürchte ich.

Die Vorteile gegenüber einem einfach ins Netz gelegtem Datenverzeichnis sollten aber schon offensichtlich sein.

Bernhard

[m3]

Schau Dir mal an was passiert, wenn Dein Data Verzeichnis liegt und im Netzwerk ein Aussetzer passiert (Forumssuche liefert da auch einiges). Da geht nix mehr außer Notes abschießen.
Dafür war Notes nie ausgelegt und das merkt man.

"Tätig werden" musst Du auf einem neuen PC nicht. Das geht, wenn korrekt konfiguriert, vollkommen automatisch ohne User-Interaktion (abgesehen vom Passort-Eingeben).

Wenn Dir das "normale" Roaming nicht passt, wäre ev. das File Server Roaming was für Dich.


Pers. Anm: Wenn Windows zig GB bei jedem Login "roamt" und dafür mehrer Minuten (zweistellig) braucht, regt sich keiner auf. Aber Domino Roaming muss "sofort" passieren. Kann mir das mal wer erklären?

[koehlerbv]

Pers. Anm: Wenn Windows zig GB bei jedem Login "roamt" und dafür mehrer Minuten (zweistellig) braucht, regt sich keiner auf. Aber Domino Roaming muss "sofort" passieren. Kann mir das mal wer erklären?

Fehlendes annähernd wirkliches "Type Ahead" in Outlook, fehlende Ansicht "Alle Dokumente" und mehr als fragwürdige Volltextsuche ebendort genauso wie in SharePoint - auch das tut den "geilen Programmen" keinen Abbruch. Wir tackern (mit grossem Bauchweh) an einem Tag eine Vertragsverwaltng zusammen, der Nachbau in SharePoint ("wird aber eine tolle Anwendung" - die dann weniger kann) dauert drei Wochen.

Martin, ich verstehe es auch nicht.

Bernhard

[umi]

@Martin
Alles eine Frage des Marketing 

[Sascha Seipp]

Hallo allerseits,

ich habe die Gedanken auch schon durch. Wir nutzten bisher seit Jahren die Variante "Notes-Datenverzeichnis auf Netzlaufwerk", u.a. auch wg. des Roaming. Man muß aber dazu sagen, daß das bisher auf einer Novell-Umgebung war, und ich denke mal, ich kann für die letzten 10 Jahre an einer Hand abzählen, wann die Netzlaufwerke mal nicht verfügbar waren und das zu einem Notes-Crash geführt hat.

Von dem, was ich so lese, scheint das im ADS-Umfeld etwas anders zu sein, seufz. (Da kommen schöne Zeiten auf uns zu).

Wir migrieren nämlich gerade zu ADS, was einer der Gründe war, die Sache mal sauber umzubauen (ein anderer ist die Sache mit dem IBM-Support). Und, ohne da jetzt speziell Werbung machen zu wollen, die Lösung des MarvelClient Roaming finde ich da schon sehr schick. Kostet logischerweise Geld, vereinfacht aber z.B. gerade auch die Migration von Single User Installation zu Multi User Installation ungemein.

Wir sind momentan noch mittendrin, insofern kann ich erst später berichten, ob es am Ende tatsächlich so toll lief, wie ich das im Moment erwarte, aber ich bin hoffnungsvoll gestimmt. :-)

Ciao
Sascha

[J Parlin]

... Multi-User Installation geht aber nur mit dem reinem Notes-Client, nicht aber in Verbindung mit DOM-Admin und dem Designer an den DOM-Admin Arbeitsplätzen.
Wir stellen auch gerade um ( bzw. das Projekt ist gesetzt ).

[MatthiasMarie]

@m3: mit ""Tätig werden" musst Du auf einem neuen PC nicht. Das geht, wenn korrekt konfiguriert, vollkommen automatisch ohne User-Interaktion (abgesehen vom Passort-Eingeben)" meinst Du hier den Einsatz der Roaming-Richtlinien? Dann werde ich mich bei Gelegenheit damit beschäftigen.

By The Way: wie bei Sascha kann ich mich an keinen einzigen Fall erinnern (zumindest ist mir nichts bekannt geworden), bei dem bei einem Netzwerkaussetzer Notes abgeschossen werden mußte, und wir hatten die Data-Verzeichnisse mehr als 2 Jahre auf Netzlaufwerken liegen.
Bei meiner komischen "Firma" besteht immer wieder die Forderung, daß sich möglichst alle Nutzer an allen Clients auch bei Notes anmelden können sollen. Im Tagesgeschäft hat das mittlerweile seit 8 Jahren ein externer Dienstleister übernommen, nur bei "besonderen Gelegenheiten" muß ich mich in Zweit- oder Dritt-Funktion darum kümmern (den Aufschrei könnt Ihr Euch sparen   ich weiß schon was Ihr jetzt denkt ...). Das Roaming mit der für uns neuen Version 8.5.2 sieht ja auch nicht schlecht aus.

[Sascha Seipp]

Hallo Matthias,

ich denke mal, Martin meint eher das "Scriptable Setup": http://www.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg21112835
Damit in Verbindung mit dem ID-Vault bekommt man es hin, daß ein neu einzurichtender User tatsächlich nur sein Kennwort eingeben muß und dann der Rest der Konfiguration automatisch abläuft - und wenn dann innerhalb dessen irgendwo nach der Anmeldung das Notes Roaming durch die Policy loslegt, sollte das auch unkritisch sein - wobei ich Notes Roaming bisher noch nicht ausprobiert habe.

Ciao
Sascha

[m3]

@Sascha: Eine Verbindung aus "Scriptable Setup" UND Notes Desktop Policies (inkl, Account Documents) meinte ich.