Lotus Connections // Erfahrungen?

[typeOneg]

Hallo liebe @Notes-Gemeinde,

ich hätte da mal eine Frage :-)

Hintergrund:
wir haben momentan ein zentrales Adressbuch, in dem alle internen und externen Kontakte gepflgegt werden. Aus diversen technischen Gründen hatten wir in der letzten Zeit immer öfter Probleme mit dieser (fremdentwickelten) Datenbank und deshalb soll ich mal schau'n, was es für alternativen für ein solches Enterprise Directory gäbe. Da es nach Möglichkeit IBM Standardsoftware sein soll bin ich natürlich auf Connections gestoßen.

Frage:
Connections kann ja viel mehr als ein Directory (Profiles) zur Verfügung zu stellen. Hat sich von euch mal jemand mit dem Produkt auseinandergesetzt bzw. hat es von euch schon mal jemand evaluiert? Es dürfte ja in ganz Europa erste sehr wenige Installationen geben.

Also, was haltet Ihr davon und wie schätzt Ihr den Mehrwert für ein Unternehmen ein.

Umgebung:
9 Domino Server (Windows) / 8.5.1FP2
5 Notes-Domänen
~ 1500 User verteilt auf ca. 50 Standorte in AT, DE, HUN (akt. zu ca. 90 auf V 8.5 Standard)


Danke schon mal im Voraus für Eure Inputs.

lg aus salzburg

Hans

[typeOneg]

um himmels willen, nicht alle auf einmal :-)

naja, so wie's aussieht hat connections im deutschsprachigen Raum nicht gerade wie eine Bombe eingeschlagen.

[eknori]

Was hast du erwartet? Den Aufwand ( monetär und technisch ) den man betreiben muss, um ein paar Webseiten an den Draht zu bekommen ist nicht gerade unerheblich.
So ein Mittelständler tut sich da schon schwer ...

[typeOneg]

es wird bei uns in der fa. wohl auch bei einer akademischen Diskussion bleiben. Als ich den Listenpreis/User gehört habe war mir klar, dass das Ding vermutlich nie bei uns zum Einsatz kommen wird. Aber gut, jetzt lassen wir uns connections nochmal von IBM zeigen damit Cheffe auch weiss, was das ist 

[m3]

Wenn es nur um ein Directory geht, würde ich ein normales Adressbuch anpassen, in die DA hängen und gut ist es. Da ist Connections sicher overkill.

[typeOneg]

Connections bietet natürlich weit mehr Features als ein normales Directory. Diese Features (wikis, blogs, activities) gefallen mir schon ganz gut. Allerdings müsste/sollte man dann bei einer Einführung auch gewisse festgefahrene Arbeitsweisen ändern, um diese Features auch sinnvoll nutzen zu können. Und das wird sicher verdammt schwierig :-)

[m3]

Die Technologie ist willig, doch der Mensch ...

[flaite]

Allerdings kann man aus der Geschichte den optimistischen Schluss ziehen, dass sich Arbeitsweisen in Richtung mehr Produktivität ändern können. Beispielsweise gabs in 30-jährigen Krieg (ca. 1618 - 1648 ?) starke Anreize, sein Brot mit rauben, brandschatzen und plüdern zu verbringen. Heute ist das hier in der Regel schon ein wenig produktiver organisiert.

Mich persönlich überzeugen social software, wikis und blogs nicht sonderlich. Am meisten lerne ich nach wie vor durch Bücher und google. In Software ist die Informations vs. Lärm Ration allerdings deutlich günstiger als im Bereich Wirtschaft und Politik. Dort lassen mich 95% der unsinnigen bis gefährlichen Beiträge daran zweifeln, ob Demokratie wirklich für die menschliche Spezies die am wenigsten schlecht geeignete Regierungsform darstellt (letzteres nicht ganz ernst gemeint). 2% sind allerdings manchmal wirklich gut. Ich hab dort von sehr schlauen Menschen einige wirklich erschütternde Details der venezoelanischen Geld- und Devisenpolitik erfahren. Aber ob das so relevant für mein Leben ist? Nicht alles im Leben muss Sinn machen.

Man nehme einfach mal die letzten 2 Tage von planetlotus.org. Dort wurde u.a. gepostet: das Ultraschallbild des Bauchs einer schwangeren Frau, Bilder von Gadgets, Mehr soziale Infos aus einer hochspezialisierten Community, die mich als Lotus Websphere Portal Entwickler gar nicht interessieren (Mikkel Heisterberg). 
Einen ähnlichen information overkill dann noch in der eigenen Firma oder beim Kunden? Dann doch lieber das klassische Intranet mit wirklich wichtigen Informationen (Speiseplan der Kantine) und den bizarren liebgewonnenen Features (Wöchentliche Email des jeweiligen Ober-Indianers der jeweiligen Kundenorganisation, in der ich nie einen Sinn für meine Existenz herausgelesen habe)