Autor Thema: Transaktionsprotokollierung  (Gelesen 6642 mal)

Offline ebse

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Transaktionsprotokollierung
« am: 31.05.06 - 09:34:55 »
Guten Morgen,

hätt da mal noch ne Frage zur Transaktionsprotokollierung:

Alles was in der Admin-Hilfe darüber steht ist mir klar ausser die "Protokollierungsart"

Nehmen wir mal an ich hab eine 10 GB Partition und benutze diese nur für die Transaktionsprotokollierung, welche Option wähle ich dann am besten??

Und wie muss ich das Archivierend verstehen? Was bringt es mir und wann benutze ich diese Option??

Danke im Vorraus.

Offline mcilly

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #1 am: 31.05.06 - 09:42:26 »
Hallo!

"Archivierend" heißt, dass der Server (im schlimmsten Fall) so viele Translogs schreibt, bis die Platte voll ist. Das verwendet man, wenn man online Backups macht. Einmal die Woche ein Full und unter der Woche täglich ein inkrementelles Backup. So werden die Translogs nach dem Backup immer gelöscht und es passiert nix, sprich die Platte wird nicht voll.

Das "zirkulierende" verwendet man dann, wenn z.B. 4 GB fürs TransLog verwendet werden soll. Das älteste TransLog wird dann immer überschrieben, mehr als die 4 GB wird es nie erreichen - also eine fixe Größe.
« Letzte Änderung: 31.05.06 - 09:45:20 von mcilly »
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Offline ebse

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #2 am: 31.05.06 - 10:40:31 »
Das heißt ich nehm umlaufend ohne beschränkung... dann schreibt er ja das Protokoll bis die Platte (Partition) voll ist und fängt dann an altes mit neuem zu überschreiben.

Was ist wenn der Server von 6.00 - 18.00 läuft, um 14 Uhr die alten Daten schon überschrieben werden und um 17 Uhr der Server abstürtzt??

Wieviel Platz benötigt denn so ein Protokoll bei ca 950 User??

Offline Lossa

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #3 am: 31.05.06 - 10:51:35 »
Hi,

wenn du umlaufendes Protokoll wählst, dann bedeutet das für dich ich benötige das Translog nur für den Fall des Servercrashs. Der Server startet dann neu und kann gem. Translog die Datenbanken validieren, ib diese den korrekten Inhalt haben. Wenn nicht, wird gem. Translog der Inhalt gerade gezogen.
Das heisst alte Einträge die sicher in der DB stehen sind für diese protokollierungsart nicht länger interessant und können überschrieben werden. Somit ist für den Beispiel keine Problem in Sicht.

Wieviel Platz braucht ein solches Translog in echt?
Das kommt auf die Anzahl der Änderungen in den DBs ab. Die Werte die ich z.Z. im Kopf habe gelten für 700 User mit einem sehr hohen Mailverkehrsvolumen. Das Translog ist dort ca 2 - 3GB gross, kann ich daher genau sagen, weil wir es dort zur Datensicherung nutzen (Archivierendes Translog).
Viele Grüße

Ulrich Lossa
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Offline ebse

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #4 am: 31.05.06 - 10:53:51 »
Ok Danke mal,

hab mich oben verschrieben.. umlaufend ist ja nur bis 4GB...

das heißt ich nehm linear und hab ne 10GB Partition, dann müsste das ja recht gut laufen??

Muss ich sonst noch auf was achten?

Offline matze79

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #5 am: 31.05.06 - 22:18:22 »
> Muss ich sonst noch auf was achten?

Man sollte das Log auf eine eigen Platte legen, da hier bei vielen User viele Schreibvorgänge stattfinden.
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Offline mcilly

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #6 am: 01.06.06 - 07:22:32 »
Kommt nun darauf an, ob du online Backup machen willst, da geht ja dann nur das archivierende. Andernfalls, wenn Lossa mit 700 Usern auf 2-3 GB kommt, dann wird dein Translog für 900 User mit 4 GB knapp. Linear klingt also logisch.

Kleiner Auszug aus der Adminhilfe:

Bei der umlaufenden Protokollierung verwendet Domino eine festgelegte Menge an Festplattenspeicher (bis zu 4 GB) für die Transaktionsprotokolle. Wenn dieser Festplattenspeicherplatz belegt ist, beginnt Domino damit, alte Transaktionen zu überschreiben, beginnend mit der ältesten Transaktion. Wenn der Speicherplatz nahezu belegt ist, sollten Sie ein Backup der Datenbanken erstellen. Sie müssen eventuell täglich Backups erstellen, um Datenbankänderungen zu erfassen, bevor sie überschrieben werden, je nachdem, wie aktiv der Server ist. Sie verwenden die umlaufende Protokollierung, wenn der Umfang des Protokolls, das zwischen den Intervallen der vollständigen Datenbank-Backups benötigt wird, kleiner als 4 GB ist.
Die lineare Protokollierung ähnelt der umlaufenden Protokollierung, gestattet jedoch mehr als 4 GB.

Sie verwenden die lineare Protokollierung, wenn der Umfang des Protokolls, das zwischen den Intervallen der vollständigen Datenbank-Backups benötigt wird, größer als 4 GB ist und Sie keine Archivierungsmedien verwenden.

Bei der archivierenden Protokollierung werden Protokolldateien nach Bedarf erstellt. Sie vereinfacht das Backup und die Wiederherstellung und ermöglicht Online- und partielle Backups. Die Protokolldateien werden erst dann überschrieben, wenn Sie sie archivieren. Bei der archivierenden Protokollierung benötigen Sie ein Backup-Dienstprogramm, um ein Backup der ausgefüllten Protokolldateien zu erstellen, so dass sie bei Bedarf bereitstehen. Wenn Sie kein Backup-Dienstprogramm einsetzen, fährt der Server damit fort, das Protokoll zu erweitern, und schreibt damit immer mehr Daten auf die Festplatte, was zu Speicherplatzproblemen führen kann.
« Letzte Änderung: 01.06.06 - 07:30:10 von mcilly »
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Offline ebse

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #7 am: 01.06.06 - 07:41:24 »
Man sollte das Log auf eine eigen Platte legen, da hier bei vielen User viele Schreibvorgänge stattfinden.

Macht ne eigene Platte und eigene Partition (auf nem Raid) so einen großen Unterschied??

Offline Ralf_M_Petter

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #8 am: 01.06.06 - 08:09:42 »
Ob man das Log auf eine eigene Platte gibt ist vom Operating System und der Konfiguration abhängig. Auf einem normalen PC Server würde ich ja sagen, da auf das Log sehr viel geschrieben wird und deshalb das log nicht auf der platte sein soll wo sich die anderen Datenbanken befinden. Auf einer I/5 würde ich das auf Performancegründen auf keinen Fall machen, da sich dort das OS sowieso immer die Platte aussucht, die gerade nichts zu tun hat, wenn es schreiben will.

Grüße

Ralf
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Offline ebse

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #9 am: 01.06.06 - 10:03:48 »
Ist ein Server mit Raid5 und Win2003 Server...

Offline Lossa

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #10 am: 01.06.06 - 10:09:23 »
Hi,

wenn möglich nimm eine eigenen Platte, das Translog braucht keine RAID Sicherheit. Wenn du noch eine SCSI oder IDE oder sonst Anschluss auf dem Bord hast häng daran eine Platte und nimm diese.
Aus Performancegründen sollte/muss das Translog immer auf eine eigene phys. Platte. Wenn an deinem Raid noch ein Anschluss frei ist, häng die auch daran, aber eben eine eigene Platte keine Partition.
Viele Grüße

Ulrich Lossa
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Offline Ralf_M_Petter

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #11 am: 01.06.06 - 10:12:40 »
Ui Platte ohne Raid würde ich nicht machen. Wenn die Platte stirbt dann glaube ich nicht, dass der Domino Server weiterläuft. Habe es zwar noch nie probiert, aber wenn du ihm die Platte für das Translog wegnimmst, gehe ich zu 99% davon aus, dass der Server crashed.

Grüße

Ralf
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Offline Lossa

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #12 am: 01.06.06 - 10:30:23 »
Hi,

das stimmt, aber wenn am Raid kein Platz mehr ist, dann wird der Einsatz von Translog aufeinmal teurer als gedacht.

Ansonsten hast du natürlich recht.
Viele Grüße

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Offline Rosi

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #13 am: 03.06.06 - 23:21:54 »
Hi ebse

kann von Ablegen des translog auf RAID5 dringend warnen. Habe gerade den Fall gehabt, dass eine Platte im RAID gestorben ist. Hotspare-platte ist zwar eingebunden worden aber OS (WIN2KServer) hatte das Problem, dass es mit dem schreiben des Dominoservers und dem Neuaufbauen des Raids durcheinandergekommen ist. Ergebnis - totaler Gau. Zum Glück volles Backup vorhanden gewesen und Server lief im Cluster. Translog also besser auf gespiegelte Platte an freiem Kanal vom Controller legen. 4 GB Partition für umlaufendes Protokoll sollte i.O. sein falls kein Serverrecovery vom Band benötigt wird.

Gruß Rosi
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Offline Ralf_M_Petter

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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #14 am: 06.06.06 - 07:45:36 »
Hi Rosi!

Sorry, aber in dem Fall würde ich sofort den Raid Controller in den Müll schmeissen. Denn wenn so was für einen Raid ein Problem ist, dann funktioniert es auch bei anderen Diensten nicht korrekt. Auch auf einem Fileserver können mal grössere Schreiboperationen durchgeführt werden. Das Domno Translog ist nicht mehr als eine große Datei in die viel geschrieben wird. Also nicht das Translog ist das Problem sondern der Raid Controller od. Betriebssystem oder Treiber sind Müll.

Grüße

Ralf
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Re: Transaktionsprotokollierung
« Antwort #15 am: 16.08.06 - 10:47:44 »
Servus Zusammen,

mich würde noch eine Sache bei der Transaktionsprotokollierung interessieren:

Was bedeutet der Punkt "Quotas" --> "Quota enforcement" im Serverdokument unter "Transactional Logging" ganz unten??

Hab in der Admin-Hilfe nicht wirklich was dazu gefunden?!

Danke im Vorraus!

 

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