Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: woh am 01.07.03 - 00:27:34
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Ich habe am Wochenende durch einen Zufall von zu Hause aus festgestellt, dass unser Lotus-Notes-Server abgekackt ist. Wie und warum auch immer.
Na ja, ich setzt mich auf's Motorrad (für die Motorradfahrer: eine Hondo CX 500 mit Vollverkleidung und 50 PS ;D , ca. 23 Jahre alt) - denn irgendwas will man vom Sonntag ja haben - fahr 52 km in die Arbeit und diagnostiziere nach einem kurzen Blick in den Sicherungsschrank, dass das Netzteil (Redundanz ist bei meinem Chef aus Sparsamkeitsgründen ein Fremdwort und die Kiste hat keine USV :o :o :o - hätte in diesem Fall allerdings auch nix geholfen) kaputt ist. Altes ausgebaut, neues eingebaut - und schon funktioniert alles wieder.
Reaktion 1 von meinem Chef: Ich versteh das nicht, warum fährst du am Sonntag in die Arbeit? (Montag früh)
Reaktion 2 "Diese Sonntag-Nachmittag-Aktionen sind unerwünscht" (Montag - eine Woche danach) - (die leicht verzögerte Reaktion soll hier nicht das Thema sein ;D)
Erwünscht ist anscheinend, dass ca 75 User aus dem Pfingsturlaub kommen, als erstes - gierig auf Mails - ihr Lotus starten und eine gemeinsame Telefonaktion starten: "Mein Lotus funktioniert nicht"
(die anderen 75, die ganz normal ihre Arbeitswoche beginnen, zähle ich nicht mit).
Frage 1: Bin ich eigentlich blöd?
Frage 2: Wie blöd bin ich (nur beantworten, falls Frage 1 mit "ja" beantwortet wurde).
Frage 3: Fällt mir vor lauter Frust nicht mehr ein.....
Ansonsten: Ich bin wirklich nicht der, bei dem man sich jedesmal bedanken muß, wen er mal (auch am Sonntag Nachmittag ) einen Schraubenzieher in die Hand nimmt...............) aber kann "man" einen nicht wenigstens in Ruhe lassen, nur wenn man seinen Job macht.
Grüße
Wolfgang
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Also man müßte eigentlich Fragen "Hat Dein Chef einen an der Klatsche?".
Das ist doch genau, dass was ein guter Mitarbeiter machen sollte, ohne mit der Schulter zu zucken das Problem zu lösen.
Ich würde mich mit dem Chef noch mal unter 4 Augen unterhalten.
Gruß Christopher
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Also zunächst einmal kann ich dich für deinen Einsatz nur loben. Zeigt mir, daß es Mitarbeiter gibt, die auch mitdenken.
Blöd bist du keineswegs; wahrscheinlich nur pflichtbewußt.
Aber ich kann dich trösten; war dann auch gestern gegen 22:00 uhr zuhause ( habe ja schon um 6:45 angefangen ). heute morgen finde ich da einen Zettel vom Betriebsrat, daß ich mich wegen Überschreitung der tariflich festgelegten Arbeitszeit erklären muß.
Bin aber in unserer Abteilung nicht der Einzige, de gestern meinte, man könne doch mal ein paar Überstunden kloppen. Ach so, habe ich vergessen zu erwähnen: Um 11:00 hatten wir gestern einen totalen Stromausfall. Wir haben eigentlich nur versucht, den Betrieb wieder ans Laufen zu bekommen. Und heute gab es dann gleich die Quittung.
Ich frage mich schon längst nicht mehr, ob ich eigentlich blöd bin. Vielmehr hinterfrage ich das in solchen Fällen gerne mal bei den Anderen.
eknori
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Yoo eknori,
und heute wirst Du gefragt warum Du, weil Du vielleicht ein "kleine wenig" Müde und Kaputt bist, schon so früh Feierabend machen willst ;D ;D ;D
Die Situation hatte ich letzte Woche. Am Do wg. Stromausfall von 06:30 bis 20:45 gearbeitet und dann wollte ich am Freitag doch tatsächlich schon um 15:00 Uhr gehen wollen ... wo kommen wir denn da hin ... >:(
@woh: Einige Chefs wollen einfach nicht, daß man sowas über ihren Kopf hinweg selber entscheidet. Hättest Du Deinen Chef vorher informiert hätte er Dich wahrscheinlich hingeschickt und alles wäre i.O.
Gruss ...
Hoshee
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Tja Leute, wir leben halt in Sparzeiten. Wisst Ihr denn nicht, was es kostet, wenn man Sonntags arbeitet? Ich habe auch schon seit langem das Gefühl, dass Leistung oder Pflichtbewusstsein in irgendeiner Art und Weise zählt.
Ich muss da immer an meinen letzten Auftraggeber denken (eine Bank aus dem Genossenschaftsumfeld). Wenn Du da Überstunden machen wolltest, dann mussten diese 4 Wochen vorher beantragt werden (was in unserem Job ja auch immer machbar ist) und wenn Du Überaschenderweise mal eine Überstunde machen musstest (weil z.B. ein Server abgeraucht war), dann musste man im Anschluss eine "Selbstanzeige" beim Betriebsrat gestellt werden !!
Apropos Betriebsrat: Mir ist in der letzten Zeit immer wieder aufgefallen, dass zu besetzende Positionen (seien es interne oder externe) nicht ausgeschrieben oder besetzt werden, da der Betriebsrat sein Veto einlegt. Wen Entlassungen ausgesprochen werden, dann dürfen keine neuen Mitarbeiter eingestellt werden. Wenn ich mir auf der anderen Seite anschaue, wer so teilweise entlassen wird (neudeutsch : Lowperformer), und die Abteilung aber dringenst jemanden zur Erfüllung eines Projektes benötigt, dann finde ich das schon etwas merkwürdig.
Meff
P.S.: Ich kann mich pers. nur lobend über eure Einstellung äussern, allerdings stehen alle diese Aussagen immer irgendwie im krassen Gegensatz zu so einigen Gewerkschafteraussagen. Wer hat nun mehr recht?
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Hi,
dein Wochenend-Einsatz ist sehr löblich. Aber wenn dein Chef so reagiert, dann würde ich mir das beim nächsten Mal überlegen.
Lass den Server doch stehen, er wird dann schon sehen was er davon hat. Vielleicht reagiert er dann in Zukunft anders.
Axel
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... da versteh einer die Welt...
es gibt in diesen Zeiten also noch Chefs, denen das Wohl der Firma egal zu sein scheint, aber wahrscheinlich ist er auch nur sauer, das er den Fehler nicht bemerkt und sich daran aufblasen, bzw. über die Technik auslassen konnte ... wie kann man auch den Cheffs diese Möglichkeit nehmen sich abzureagieren ?! ;-)
naja, da scheine ich ja doch in der glücklichen Lage zu sein, daß Mehrarbeit erkannt und auch belohnt wird.
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@Woh: Du gefährdest in unglaublicher Weise Arbeitsplätze. Wahrscheinlich hat das Deinem Cheffe nicht gefallen. Wie sollen den neue Arbeitsplätze entstehen, wenn Du auch noch am Wochenende arbeitest? ;)
Aber mal ohne Ironie: Leider ist es wohl heute so, dass die Topleute, die sich engagieren und Verantwortung bekommen, noch einen auf'n Deckel bekommen.
Andreas
P.S.: Wer nix macht, macht auch keine Fehler!
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Genau, und wer kricht kann nicht fallen.
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Tja Leute,
hier habt ihr ein kleines Beispiel warum das für sich starke und leistungsfähige Deutschland langsam den Bach runtergeht. Marktwirtschaft mit einem Verwaltungsakt wie in der Planwirtschaft der DDR. manchmal glaube ich dass wir es einfacher hätten, wenn man den Regierungsapparat abschafft und einen einzigen König einsetzt.
Irgendwann verbieten einem die Gesetze zum Beispiel zu arbeiten, weil man dann ja nicht mehr arbeitslos sein kann, da man kein Recht hat zu arbeiten!
@ woh
Habe auch die Erfahrung gemacht, dass man in so nem Fall direkt mit den Leuten spricht. (Ich eck zwar manchmal an, aber ich nehm mir immer gleich den Oberindianer, sonst muss man alles zwei- oder dreimal erzählen, weil der andere dann doch nicht so arg zuständig ist, wie er sich zuerst einbildete ;-)
Dann stell ich aber auch gleich klar, dass die Regelung zu der man gekommen ist der Stand der Dinge ist, also nicht jedesmal von vorne diskutiert wird. Kurz noch Vor- und Nachteile sowie Folgen des WoE Einsatzes erläutern, dann passts.
@ eknori
Haste wenigstens kurz gelacht, als sie meinten dass du dich erklären musst?
Wie gesagt, so geht Deutschland zugrunde, obwohl die vorhandene Kapazität und Kompetenz weltweit auf höchstem Niveau rangiert.
Gruß, Patrick
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Da hab ich es wohl gut, bei mir wird es fast schon verlangt das ich Überstunden mache, ansonsten zeige ich ja kein Einsatz und wäre dann falsch für diesen Job. Deshalb herrscht hier wohl auch eine hohe Fluktuation.
Nun gut ich mache nätürlich viele Überstunden, weil mir der Job Spass macht und das sollte unter anderem auch der Grund sein, warum man Überstunden macht.
Das Problem bei vielen Vorgesetzen ist, das die unsere Arbeit einfach nicht sehen, was wir wirklich tagtäglich am Computer machen. Die sehen uns immer nur vor dem Monitor sitzen oder hektisch hin und her rennen. Mein Chef hat mir das letzten erzählt, das er nicht weiß was ich eigentlich mache, da er von Technik absolut keine Ahnung hat, laut seiner Aussage, und das als CTO.
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... und wenn der Chef Notes hasst und den ganzen Tag darüber herzieht >:( und bei jedem 2 Projekt sagt:
Na, prima dafür ist ja Notes wie geschaffen, machen Sie mal :P
(neben dem ganzen Alltagsgeschäft ..)
.... oder ein schönes Wochenende mit der Umstellung von Notes 4 auf 5 verbracht, am Montag Morgen um 2:00 ins Bett gefallen :P, um 9:00 zur Arbeit gekommen und gesagt bekommen:
Ja sagen Sie mal wo bleiben Sie denn ... >:(
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@Fis:
ja, Überstunden sind schon OK, solange sie beim Betriebsrat angemeldet UND von diesem auch genehmigt wurden. Dann musst du aber die genaue Stundenzahl vorher angeben. Liegst du dann effektiv drüber; ANSCHISS.
@pd:
klar habe ich gelacht; aber unsere Fa. und die betreffenden Ma werden jetzt beim "Bundesamt für den Arbeitsschutz" (http://www.baua.de/) oder so angeschissen. Im ungünstigsten Fall kann das dann eine Strafe für die Fa. bedeuten.
So sieht das in diesem unseren Land aus. Kollegen scheissen Kollegen an !!!
eknori
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Ich weiss, dass man sich über so etwas streiten kann, aber ich bin der festen Überzeugung, das wir zu überreguliert leben und das es gewisse Institutionen gibt, die zuviel Macht in einem Bereich ausüben, aus dem sie eigentlich Ihre Finger rauslassen sollten.
Ich bin z.B. immer wieder darüber erstaunt, wie im Rahmen von Entlassungen die Bewertungen gemacht werden (zumindest in grossen Unternehmen). Da geht es nicht um Arbeitseinsatz oder Arbeitswillen, da geht es nicht um Know How oder Erfahrung, nein, da werden solche Sachen wie "Zugehörigkeit" oder "Lebensalter" berücksichtigt.
Ich weiss, dass das ein sehr heisses Thema ist, aber wieso darf einer, der seit 25 Jahren in der Firma ist und nichts anderes tut als jeden Tag mal einen Server zu rebooten noch weiterarbeiten, während ein junger Kollege mit viel Know How entlassen wird. Aber gehe mal dagegen an, ohweh ohweh....was sind dann alle am schreien.
Ich habe ein Mail von einem Kollegen bekommen, der auf eine Anfrage von mir bzgl. eines Projektes nur schreiben konnte: Wir bräuchten derzeit einige Leute, da wir ein grosses Projekt machen, nur leider ist der Betriebsrat dagegen. Verstehe noch einer die Welt....
Meff
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@ Meff
zu deiner Avatarunterschrift:
Die Bürokratie von morgen wird Kriege unmöglich machen ;-)
Gruß, Patrick
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@Meff: Du hast recht. Nach der ganzen Diskussion um die "Scheinselbständigkeit" und dem Stress mit der BfA steigt kommt jetzt das nächste Hindernis für Freiberufler.
Hab ich aus der HP freiberfufler-info:
Bei der Beschäftigung freier Mitarbeiter kann sich die Frage stellen, ob der Betriebsrat zu unterrichten ist.
Dabei ist zu beachten, dass ein Anspruch des Betriebsrats auf Unterrichtung gemäß § 80 Abs. 2 BetrVG gegeben sein kann. Dies gilt zumindest dann, wenn ein Beteiligungsrecht des Betriebsrats offensichtlich nicht ausgeschlossen werden kann. Ein solches Beteiligungsrecht kann sich aus § 99 BetrVG herleiten (Mitbestimmung bei der Einstellung von Arbeitnehmern), wenn die Beschäftigung der vermeintlich "freien Mitarbeiter" aufgrund eines Weisungsrechts des Arbeitgebers gegebenenfalls als Einstellung im Sinne des § 99 BetrVG zu werten ist.
Ein Unterrichtungsanspruch besteht jedoch nicht unbegrenzt auch hinsichtlich aller künftig vom Arbeitgeber beschäftigten freien Mitarbeiter. Hat der Arbeitgeber einmal genaue Auskunft über alle freien Mitarbeiter und damit eine Gesamtübersicht gegeben, so wird der Betriebsrat dadurch in die Lage versetzt, nach betriebsbezogenen Merkmalen Fallgruppen zu bilden und begründet zu beurteilen, hinsichtlich welcher Arten von Mitarbeitern die Möglichkeit von Beteiligungsrechten bestehen soll. Ein weitergehender Informationsanspruch ist in diesem Fall entsprechend zu präzisieren (BAG, 15.12.1998) Diese Informationen wird von UB MEDIA AG zur Verfügung gestellt (www.arbeitsrecht4free.de).
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Es lebe die Räte- und Kommisionsrepublik.
Andreas
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Häää ???
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@pd
Oder die Bürokratie wird Kriege erstrecht fördern.
@Glombi
Die Frage, die sich mir stellt ist eigentlich nur, warum !? Bisher hatte ich die Rolle von Betriebsräten und von Gewerkschaften so verstanden, dass diese die Interessen der Arbeitnehmer gegenüber den Arbeitgebern und dem Staat vertreten. Zwischenzeitlich ist es aber soweit, dass man als Unternehmer sich kaum noch richtig bewegen kann, da die Gewerkschaften einfach zuviel Macht haben und diese nicht mehr für im Sinne Ihrer eigentlichen Aufgaben verwenden.
Das schönste Beispiel ist der Streik im Osten unserer Repulik und die Forderung nach der 35 Stunden Woche, welche ja nach Berechnung der Gewerkschaften keine Ahnung wieviele neue Arbeitsplätze schaffen sollte. Die Frage ist nur WO ?
Meff
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...das diese Front am Bröckeln ist, beweist aber auch der abgebrochene Streik, da eine Mehrheit ja langsam zu begreifen scheint, das nur Mehrarbeit auch Mehrwert schafft - es sind zwar die Lehren von Marx, aber in dem Punkt hat er eben durchgeblickt. Es wird Zeit das der Einzelne begreift, lernt und übt mit mehr Eigenverantwortung und ohne Bevormundung durch "Gesellschaften/Gewerkschaften/Räte" zurecht zukommen.
in dem Forum gibt's ja doch schon gute Beispiele.
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Wer schützt die Gewerkschaftler eigentlich ???
Die haben am Wochenende 16 Stunden verhandelt !!!
Bin für die Gründung der GfG (Gewerkschaft für Gewerkschaftler). Es gibt doch gewiss viele dafür befähigte Leute, die zur Zeit nichts besonderes zu tun haben bzw. Leute, bei denen es für D besser wäre, sie würden nichts tun....
Vielleicht sollten wir einen eigenen Thread machen... Thema "Dampf ablassen".
Viel Spaß beim Schaffen!
Andreas
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Versteh einer die Welt!
Ich als Azubi im 1. Jahr sehe es irgendwo nicht ein, für den Hungerlohn noch Überstunden zu machen. Letztens war ich mal eine halbe Stunde länger da, weil ein Schulungsrechner nicht mehr wollte und der am nächsten Tag gebraucht wurde.
Nach dieser halben Stunde hab ich dann zu meinen Chef gefragt, ob nicht jemand anderes weitermachen könne, ich wusste eh nicht mehr weiter. "Grummel....grummel, na dann hau halt ab!" war die Antwort.
Bei einem ähnlichen Vorfall durfte ich mir anhören, dass ich "mit dieser Einstellung zu Überstunden auf dem heutigen Arbeitsmarkt ein echtes Problem" hätte... (Ich hab ihm natürlich nicht gesagt, dass ich das nur bei meinem Gehalt (noch) nicht einsehe, frei nach dem Motto "solange mein Chef so tut, als würde er mich richtig bezahlen, so lange tue ich auch so, als würe ich richtig arbeiten" ;) )
Schon merklwürdig, unser BR macht da keinen Stress (mein Chef, sprich AL, ist regelmäßig länger da...)
Generell hab ich mit Überstunden auch kein Problem, aber es ist immer eine Frage der Verhältnisse: Wenn ich mein Handy auf dem Tisch liegen habe und ab und an mal mit meiner Freundin SMSe, darf ich mir Gemecker anhören, wenn ich 2-3 private EMails am Tag (außerhalb der Pausen) beantworte gibt's Gemecker...
Ich will meine Fa. nicht schlecht machen, in den Pausen darf ich surfen etc. so viel ich will, aber sonst....
Ich seh's halt nicht ein, private Zeit für die Firma zu opfern, wenn ich nicht auch mal (ich betone: MAL) Arbeitszeit für private Dinge opfern kann. Es handelt sich um allerhöchstens 10 Minuten Arbeitszeit am Tag (die ich dann auch gerne anhänge). Aber mir zu Beginn der Ausbildung erzählen, "Wir sehen das nicht so eng"...
Alles klar!
Arbeitgeber wird man nie verstehen!
Ich würd's auch das nächste Mal bleiben lassen!
In diesem Sinne!
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Du solltest nur beachten, dass Dein Chef wahrscheinlich als AT (=Aussertariflich) eingestellt ist und da schaut das dann alles ein wenig anders aus. In diesen Verträgen wird keine Arbeitszeit im herkömmlichen Sinne geregelt, desweiteren interessieren sich die Betriebsräte für solche Angestellte nicht sonderlich.
Meff
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tja woh ich würde sagen das ist auch ein wenig deine Schuld - ok deine Handlung ist ja lobenswert aber wenn sie nicht abgesprochen ist, so ist sie einfach daneben - die Sache sehe eigentlich noch besser aus wenn die Überstunden nicht bezahlt werden ::) - aus der Perspektive des Chefs. Dein chefe hat mit seiner Fragestellung völlig Recht auch wenn das hart klingt.
Stell dir mal vor du wärst Sonntag Abend an einem Stromschlag verunglückt ! Wer trägt dann die Verantwortung ? - die Allgemeinheit(der Staat wie immer) nehme ich an weil vom chefe kam kein ok und der Betriebsrat hat da auch keine Stellung bezogen.
Ich nehme an du arbeitest in einem grösseren Unternehmen und wenn auch noch so ein Betriebsrat da existiert, sind koordinierte Handlungen und Weisungen ein MUSS. Die logische Folgerung einer Nichthandlung wäre vielleicht ein kleines Desater am Montag gewesen, und wie du weisst muss immer etwas passieren damit darauf reagiert wird. Also wenn im Nachhinein festgestellt wird das das Funktionieren des Servers ein essentielles Muss sein soll, so wird sich dein chef auch Gedanken machen wie er das Problem beheben kann. Dann wäre auch der Betriebsrat damit involviert und müsste sein Einverständnis geben.
Ok es wird immer davon gesprochen das die Arbeitskräfte in einem Unternehmen als eigene Unternehmer agieren sollen aber die Kompetenzen sind eher beschränkt.
Zum Glück hab ich in einem Unternehmen gearbeitet wo es kein Betriebsrat gab, und Absprachen dieser Art waren bei uns in einer flachen Hierarchie sehr leicht, schnell und "deutlich" zu bewerkstelligen.
Also lieber deinen Arbeitsvertrag nochmal genau durchlesen und mit den chefe Absprachen wegen Überstunden und Sonn- und Feiertagsarbeit regeln -- das hilft Probleme solcher Art zu vermeiden. Ich will hier nicht angeben aber solche "Was pasiert wenn.... " Szenarien, habe ich in den ersten 2, 3 Tagen bei einer neuen Firma geklärt.
Die IBM hat auch so ein ähnliches Problem mal gehabt - ergo es wurde jemand gefunden der an Sonn- und Feiertagen immer erreichbar ist um die Funktion einer Server-/farm aufrechtzuerhalten. Betriebsrat hat sein ok dazugegeben, nachdem das Problem diskuttiert wurde.
cu
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@Performance: Interessanter Beitrag, der einige Fragen rechtlicher Art aufwirft, an die ich erstmal nicht gedacht habe.
Was wäre denn, wenn woh aus Versehen bei der Reparatur den Server wie auch immer kaputt gemacht hätte? Wer muss das bezahlen? Greift da die private Haftpflicht (falls vorhanden)?
Hat halt alles zwei Seiten.
Aber nichtsdestotrotz hätte die Reaktion vom Chef auch freundlicher ausfallen können! So wird die Motivation anscheinend nicht sonderlich erhöht.
Andreas
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@Centaury
... das hört sich zunächst in deiner Darstellung sehr klar an - aber es scheint noch mehr vergraben zu sein...
... ohne Einsatz - und dazu zähle ich auch Überstunden - wirst du kaum an Positionen gelangen, wo der Zahltag dann stimmt und eine Überstunde hin oder her kommt dann gar nicht zur Diskussion, weil der Zahltag ja stimmt...
... ich vermute weitere Probleme bei dir
- Kommunikation dürfte eines davon sein. Du sprichst davon, daß du eh nicht weiter wusstest. Du hast dich dann - vermutlich aus Frust - dafür entschieden es den Chefe machen zu lassen - und der ist natürlich nicht begeistert von deiner "Entlastung"
- und zum zweiten scheint es dir nicht unbedingt gut zu gehen. Wenn meine Vermutung mit dem Frust stimmt - und darauf deutet einiges hin - dann solltest du dir Gedanken machen, wie du daran etwas ändern kannst - denn das wird dich auf Dauer zermürben - mit Spaß bei der Arbeit tauchen deine Probleme nicht so im Vordergrund auf...
... Performance hat es dir bereits angedeutet - wenn du mit etas unzufrieden bist musst du etwas dafür tun - allerdings auch bereit sein was einzustecken...
... in diesem Sinne...
ata
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Naja, ich hab ja keine Probleme mit Einsatz, aber z.Zt. geht's noch nicht um die Karriere...als Azubi werd ich nach Tarif bezahlt und DARF gar keine Überstunden machen.
Na, aus Frust nicht, ich wusste schon, was noch möglich war (Image zurückspielen), aber ich hab's echt nicht eingesehen, meine privaten Termine dafür sausen zu lassen (wie gesagt, ich dürfte es ja noch nicht mal!)
An meinem Gehalt kann ich im Moment nix ändern (s.o.)...
Ich werd die Ausbildung durchziehen und mich dabei bestimmt nicht kaputt machen. Das heißt wiederum NICHT, dass ich da nix mache. Wie gesagt, ich bleib auch mal länger und häng mich in Aufgaben auch mit eigenen Ideen rein.
Vielleicht ist das falsch rübergekommen: Ich leg mich nicht auf die faule Haut, aber ich geb auch nicht alles (bis jetzt)
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Erst mal danke für die "Streicheleinheiten" :D und die Kritik bzw. die kritischen Anregungen. Den juristischen Aspekt habe ich bei der Aktion nicht überlegt. Wenn ich was kaputt mache - kein Problem, da gibt's eine Firmenhaftpflicht für alle, die für den Laden arbeiten, nicht nur für die fest angestellten.
Wie's aussieht, wenn mir was passiert, müßte man allerdings mal abklären.
Da ich freier Mitarbeiter (Recht auf Selbstausbeutung ;D ) bin, stellt sich das Überstunden- und Betriebsratsproblem nicht.
Das ganze war mindestens für eins gut: Es hat in der Firma eine Diskussion unter den den Admins, zwischen den Admins und den "Oberen" ausgelöst, die schon längst überfällig war - bzw. bisher immer im Sand verlaufen ist (angefangen bei so banalen Fragen wie: Wofür sind wir eigentlich zuständig (Server aufsetzen ist unsere Sache - ist erstaunlicherweise schon geregelt ;D ;D ) bis zu: Anwesenheitpflicht mindestens eines EDV-Mitarbeiters von ...Uhr bis ...Uhr. Permanente Streitfrage: Welche Außenstelle wird betreut, welche nicht.
Ich weiß, einige von Euch schlagen jetzt die Füße über dem Kopf zusammen - aber es kommt noch härter:Die EDV - Abteilung ist keine eigentständige A. sondern einer anderen Abteilung untergeordent - und deren Chef hat sich für EDV nicht sonderlich interessiert. Seit ein paar Wochen gibt's einen neuen Chef und ich habe den Eindruck, dass sich etwas bewegt. Ich weiß: Neue Besen kehren gut - aber ich bleib mal optimistisch.
Was das leidige Thema: Arbeiten außerhalb der üblichen Bürozeiten betrifft, denk ich: gehört irgendwie zum Job - als Krankenschwester kann ich auch nicht sagen,: Wochenenddienst mach ich nicht - sollte allerdings vernünftig bezahlt bzw. durch > 100 % Freizeitausgleich abgegolten werden.
Abschließend: Eins ist klar: Das nächste Mal ruf ich ihn an und sag ihm: Du bist dran - und wenn er nicht will, ist es mir auch egal.
Und ich schicke nie, nie nie mehr am WE eine Mail in die Firma
;D ;D ;D ;
(so hat das Ganze nämlich angefangen: Ich hab' vom Postmaster eine Nachricht bekommen, dass die Mail nicht zugestellt werden konnte - und aus einem Anhang konnte man eindeutig rauslesen, dass die Mail bis zu einem Dominoserver der direkt "vor" unserem DominoServer steht gekommen ist....)
Ich geh' jetzt heim, sonst sagt meine Frau wieder, wenn ich da bin: Hi, Stranger... ;D ;D ;D
Grüße
Wolfgang
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Hi woh,
also aus Deinen Ausführungen hätte ich nie geschlossen, dass Du freier MA bist.
Für freie gibt's doch keine Wochenenden oder Feiertage, oder?
Rechnest Du die Stunden ab, die Du an dem Wochenende gearbeitest hast?
Andreas
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@ Glombi
hast schon recht - ist schon reichlich scheinselbständig - aber ich mach schon noch ein paar andere Sachen nebenher. Das hat sich aus einigen Projekten entwickelt - und weil ich einiges nicht mitansehen konnte, was da lief, habe ich mich stärker engagiert, als das (von beiden Seiten) ursprünglich geplant war.
Was die freien Wochenenden oder Feiertage für die freien MA's betrifft: ich muß die Wochenendaufträge nicht annehmen (kommt eh' selten vor) - gibt zwar gelegentlich Streß - ist mir aber egal.
Ansonsten schreib ich das in meine Rechnung rein. Und wenn ich in Eigeninitiative am Wochenende zu Hause was mache, was mich reizt/interessiert oder einfach um einem Kollegen (in diesem Fall: User) weiterzuhelfen, schreib ich das auch auf.
Was Neu-Einstellungen und Betriebsräte betrifft: Mir hat das mal einer so erklärt: Wir sind erst mal für die zuständig, die uns gewählt haben. Im Falle von Entlassungen kann die Situation entstehen, dass es die erwischt, die schon länger da sind und nicht die, die neu eingestellt wurden.
Bevor ich jetzt hier zerrissen werde: Das ist nicht meine Position, das ist ein Zitat. Dezent ausgedrückt: Ist schon eine seltsame Denkweise.
Ich wünsch euch einen schönen Tag, (@ Eknori) keine überlaufenden Festplatten und absturzfreie Systeme ;)
Grüße
Wolfgang
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@woh:
wg "überlaufende Festplatten". Leider weiß ich nicht mehr, welches Programm das war, aber bei der Installation des Programms bekam ich folgende Fehlermeldung:
"Installation konnte nicht gestartet werden. Zu wenig Platz auf Laufwerk c:\"
und dann zu meiner Überraschung eine Collection von Schaltflächen:
" OK Abbruch IGNORIEREN"
wenn mir doch nur einfallen würde, welches Programm das ist; dann wären meine Plattenprobleme ein für allemal behoben. Einfach IGNORIEREN anklicken und es steht wieder genug Speicherplatz zur Verfügung.
eknori
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...muss doch auch noch meinen senf dazu loswerden.
hi wow,
deine chef muss extrem etwas an der birne haben - finde deine einstellung aber echt klasse!
@ centaury:
ich würde mir deine einstellung mal ganz ganz gut durch den kopf gehen lassen. klar bist du azubi und brauchst und sollst auch nicht jeden tag 9h arbeiten. aber mal eine halbe überstunde ist wirklich extrem lächterlich. das mit dem schlechten bezahlung (die meines erachtens im 1. lehrjahr so schlecht nicht ist) abzutun ist m.e. nur eine billige ausrede.
sorry - vielleicht hast du auch den falschen job wenn er dir nicht so viel freude machst, aber ich weiss nicht ob du mit der einstellung sehr weit kommst. die ba-studenten die bei mir in den letzten jahren waren die in der ausbildung das ganze sehr locker gesehen habe nach dem motto ich arbeite für das geld viel genug, das sind genau die auf die man sich später nach der ausbildung auch nicht verlassen kann. klingt vielleicht etwas hart - ist aber so.
private weiterbildung gehört imho einfach zu unserem job dazu...
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private weiterbildung gehört imho einfach zu unserem job dazu...
Hi,
ich kann Martin nur Recht geben. Ich bin ein sogenannter Quereinsteiger. Mein gesamtes EDV-Wissen habe ich mir privat, in meiner Freizeit, angeeignet.
@Centaury
Auch ich kann dir nur raten deine Einstellung gründlich zu überdenken. Mit deiner einstellung kommst du im heutigen Berufsalltag nicht sehr weit. Auch als Azubi muss man mal auch beide Augen zu drücken und Eigeninitiative zeigen. Schließlich gibt es ja auch Zeugenisse und die fallen um so besser aus um so mehr man "Leben" zeigt. Für den weiteren Berufsweg sind diese Zeugnisse nicht gerade unerheblich.
Axel
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... nochmals zu Centaury
Ich habe 1984 meine Ausbildung begonnen - 1.Jahr 300.- DM, 2. JAhr 400.- DM und du kannst es sicherlich erahnen - im dritten Jahr 500.- DM...
... ich wohnte zu der Zeit nicht mehr zu Hause, sondern hatte mich selbst zu versorgen - Bafög war zu der Zeit nicht lukrativ...
... Überstunden waren kein Thema - denn es gab auch wieder frei dafür...
... ein wichtiger Faktor bei Zahltag ist der Spaß an der Arbeit - und den habe ich in der Hand - nenn es Eigenmotivation...
... ich kenne Menschen mit einem Riesen-Zahltag, von dem ich nur träumen könnte - aber den meisten davon fehlt die Ausgeglichenheit und Zufriedenheit - Freunde werden da rarer - und sind nicht schlecht geknechtet...
... und den Beitrag von Axel kann ich nur unterstreichen - ohne private Fortbildung bleibst du in diesem Bereich auf der Strecke, ich habe eine ähnliche Situation wie Axel...
ata
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tse tse tse .... hey Centaury alle hacken auf dir rum hier ;D
hast du deinen Vertrag genau gelesen ? ...... auch den letzten Teil ;D
§ 999 - Informationen für den Mitarbeiter
Neue Richtlinien für den Krankheits- Vaterschafts- und Todesfall
Gültig ab heute bis unendlich
1. Krankheitsfall
Krankheit ist ab sofort keine Entschuldigung mehr. Auch ein Attest Ihres Arztes ist für uns kein Beweis. Wer in der Lage ist einen Arzt aufzusuchen, kann auch zur Arbeit erscheinen.
2. Todesfall
Ist ebenfalls keine Entschuldigung mehr. Für den Verblichenen können Sie doch nichts mehr tun. Wenn Sie die Beerdigung auf den späten Nachmittag legen lassen, dann geben wir Ihnen evtl. eine Stunde früher frei; vorausgesetzt, Sie sind mit Ihrer Arbeit auf dem laufenden.
3. Eigener Todesfall
Sie dürfen mit unserem Verständnis rechnen, wenn Sie uns mindestens zwei Wochen vor Ihrem Ableben Bescheid geben, damit wir uns nach einer Ersatzkraft umsehen können.
Sollte dies ausnahmsweise einmal nicht möglich sein, rufen Sie uns an Ihrem Todestage bis spätestens 8.00 Uhr an, damit wir noch eine Aushilfe einsetzen können.
Dies ist jedoch nur mit Ihrer Unterschrift und der des behandelnden Arztes möglich. Liegen diese nicht vor, wird Ihre Freizeit vom Jahresurlaub abgezogen.
4. Urlaubsgewährung wegen Operation
Diese Unsitte kann nicht länger geduldet werden. Wir bitten Sie übrigens, sich Gedanken an eine Operation aus dem Kopf zu schlagen. Wir meinen, solange Sie bei uns beschäftigt sind, benötigen Sie alles, was Sie besitzen. Sie dürfen auf keinen Fall etwas entfernen lassen. Schließlich haben wir sie eingestellt, so wie Sie sind. Das Entfernen eines Teils von Ihnen würde gegen den zwischen Ihnen und uns geschlossenen Arbeitsvertrag verstoßen.
5. Urlaubsgewährung wegen Vaterschaft
Die Kleinigkeit, die Sie zur Erlangung einer Vaterschaft getan haben, berechtigt Sie nicht, dafür auch noch Urlaub zu beanspruchen. Außerdem ist die unbedeutende Anstrengung schon Monate her, so daß Sie sich davon bereits erholt haben dürften.
Mit freundlichen Grüßen
Die Geschäftsleitung
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@ ata
so viel? ;D
Ende der 60er Jahre bekam ich 90/120/170;-- DM
(um das in eine Relation zu bringen - ein Daimler kostete 10000,--/eine Schachtel Zigaretten - 12 Stück 1,--DM)
@ centaury - ich denk mal, du bist 2 Tage/Woche in der Berufsschule - einen gewissen Teil deiner Zeit in der Firma kriegst was gezeigt/erklärt - usw. um es kurz zu machen: Wieviel Stunden pro Woche arbeitest du wirklich produktiv?
Relativ gesehen - ist das dann wirklich noch so wenig?
Ist jetzt eine echte Frage - auch an die anderen Azubis hier.
Was bekommt ihr brutto für die echte ARBEITSZEIT/Stunde?
Ich bin auch Quereinsteiger - ich schätze, ich habe mir 70 % von dem was ich heute weiß, selbst angeeignet, etwas ist in einer Umschulung hängengeblieben und den Rest habe ich in der Praxis "mitgenommen".
Und wenn ich bis abends ich weiß nicht wann arbeite/was ausprobiere/was lese - dann bestimmt nicht, weil ich dann ein paar Euro mehr an dem Tag verdiene sondern weil ich "heiß" auf eine Lösung bin, weil ich weiß, dass "mein" User ein Problem bekommt, weil er seinen Job nicht machen kann, oder weil's mich ganz einfach interessiert.
Und schau doch mal nach, was hier Sa/So so an Problemen gepostet/beantwortet wird... sind wahrscheinlich auch nicht die unengagiertesten (weder im Job noch im Forum)
Könnte es sein, dass EDV was mit Dienstleistung zu tun hat? ;D ;D ;D
Und den pädagogischen Zeigefinger lasse ich mal bleiben und erspare uns den Satz, der mit "Lehrjahre"..... beginnt und mit "sind keine Herrenjahre" endet. :P :P :P
Geld interessiert mich überhaupt nicht - aber die Sachen, die man sich dafür kaufen kann... ;D ;D ;D
(ich wußte doch, dass ich noch was für den Zitate-Thread habe :D )
@ eknori
versuch's mal mit Lexware - Lohnauskunft Netz - da bekommt man immer erzählt, dass zu wenig Platz da ist und nachher passt es doch drauf ;D
@ centaury
aber z.Zt. geht's noch nicht um die Karriere
Ich fürchte, da liegst du total daneben - im 1. Lehrjahr fängst du gerade an, sie aufzubauen (oder auch nicht)
Grüße
Wolfgang
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Dienstleistung
wird ja angeblich in Deutschland noch SO klein geschrieben, dass mag für einige Bereiche mit Sicherheit gelten, allerdings denke ich, dass ist eher eine Einstellungssache.
Auf der anderen Seite schaue ich mir an, wie hier gearbeitet wird (auch unter welchen Bedingungen zum Teil) und wie das in anderen Ländern der Welt gehandhabt wird. Ich kenne pers. leider nur den Vergleich in die USA und nach Australien, aber da sieht das doch ein wenig anders aus (zumindest was die EDV betrifft). Da gibt es (kaum) Einschränkungen, wann ich arbeite, wie ich mir meine Arbeit einteile etc. Da regt sich keiner der Kollegen oder der Vorgesetzte auf, wenn ich mal Mittags einfach ne Stunde verschwinde. Meiner Meinung nach ist der Mitarbeiter unter anderem nur so gut, wie Ihn sein Unternehmen behandelt.
Dann wollte ich auch nochmal Centaury ein wenig in Schutz nehmen. Ich kenne doch so einige "Dienstleister" in der EDV die nur zu gerne mit (billigen) Azubis arbeiten. Die bekommen dann ne kleine Einführung und Schwups, sitzen diese dann beim Kunden, meisten für teuer Geld. Für den Arbeitgeber ne tolle Sache, für die Branche, naja, ich weiss nicht....
Meff
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werd jetzt auch mal zur Entspannung meine 2 cents ablassen.
Es gleicht nicht unbedingt einer Aufgabe, des eigenen Ichs, wenn man versucht, sich in andere hineinzuversetzen (und das ist in der Hitze des Gefechts oft schwierig).
Weisst du was zwischen dem BR und dem AL abgeht. Vielleicht ist der BR nett zu allen, ausser seinem direkten Untergebenen AL, den er in 2-Mann Gesprächen gehörig unter Druck setzt.
Aus meiner Erfahrung sind Projekte eine ernste Sache und kommen nur zum Abschluß, wenn man 100% dahinter steht. Diese 100% kann man normalerweise von Azubis (die, die ich kenne) realistisch nicht erwarten. Aber je mehr, desto besser und es gibt eine untere Toleranzschwelle (70-90% kann man je nach Druck schon erwarten).
Auf der anderen Seite können auch Azubis von Vorgesetzten (also alle anderen) nicht 100% Führungsqualität erwarten. Das ist schwierig und ein Lernprozeß. Als ich Verantwortung über Leute in Projekte hatte, fand ich das 2 Minuten cool und danach nur noch anstrengend. ;D
Wobei ein übertriebener Arbeitsethos auf Dauer zu sub-obtimalen Ergebnissen führt (ich weiss, wovon ich rede). Das sind alles Lernprozesse. Zusammen ein Ziel zu erreichen ist eben nicht einfach.
hab Mitleid und versuche zu helfen.
@Meff:
Tja. Deutschland und Dienstleistung. Wie mein Lieblingsökonom schon vor Jahren meinte:
But the world has changed in a way that seems to favor flexibility over discipline.
http://www.pkarchive.org/global/kompete.html
(va. die letzten 4 Abschnitte).
Aber wir sind eh nur Kandidaten.
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Hmmm....Ich glaube, das ist etwas zu krass rübergekommen...
Ich meinte bloß, dass ich mich hier nicht totmache. Ich bleib auch mal länger und versuche schon selbstständig zu arbeiten (z.B. Abläufe zu verbessern bzw. Verbesserungsvorschläge machen). Ich spiele hier NICHT den Verweigerer, dem Alles am A...llerwertesten vorbei geht...
Private Weiterbildung ist auch ein Stichwort: "Nebenher" bin ich noch Musiker mit Leib und Seele und ich verbringe gern auch nochmal den Abend im Homestudio, da kann ich vielleicht (noch) nicht die Hölle, verdienen, aber ich lern schon was dabei (Tontechnik)...dann gibt es noch eine Freundin, die 300km weit weg wohnt und Freunde und .... 5 Minuten abschalten am Tag wäre auch nicht schlecht.
Mir fällt's schon schwer das alles unter einen Hut zu bringen und dann noch Verpflichtungen nachzukommen etc... Mein Leben ging die letzten drei Jahre durch meine Ex ganz schön den Bach runter, da knabber ich heute noch dran...
Ich bin leider ein Mensch, der kapituliert und aufgibt, wenn er das Gefühl hat, dass ihm Alles über den Kopf wächst und ich finde, dafür halt ich das im Moment ganz gut durch...Ich will's jetzt endlich schaffen! Das ist meine Motivation und dabei noch ein bisschen Freizeit zu haben wär ganz schön...
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mein senf zum thema überstunden etc:
mittlerweile muss ich 4 wochen vorher beantragen das ich ein we wegen serverausfalls arbeiten möchte (wäre ganz nett man man das dem server auch klarmachen könnte)
meine Überstunden darf ich auch nicht mehr abbauen, habe ehh schon mehr in diesem Jahr abgebaut als erlaubt (summasummarum 2 1/2 Wochen) (achja Urlaub hab ich auch noch) mittlerweile habe ich auch schon wieder ne Woche an Überstunden zusammen...
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@Centaury
... ich drück dir die Daumen...
ata
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@ Centaury
Ha, erwischt! Wenn du jetzt die Übersicht hast, dass du bei solchen Sachen kapitulierst, haste das Problem eigentlich fast schon im Griff.
Also ein paar Tips, nein lass es mich Vorschläge nennen, von einem der sich wahrscheinlich gut mit dir vergleichen kann:
- Prioritäten setzen (kennst du den Prof mit dem Bierglas?)
- Ein paar wenige Grundsätze festlegen (zB. Was auch immer passiert, Freundin, Frau, Job, Auto, usw usw; wichtig ist doch erstmal dass ich lebe!)
(Ist mein erster Grundsatz) So kannst du gelockerter und ohne oder mit weniger Angst an andere Probleme rangehen, hast dadurch mehr Übersicht und bist erfolgreicher.
- Kritik suchen; wer Kritik sucht kommt dran vorbei, dass ihn Kritik einholt, was meist unangenehmer ist. Es kommt auch sehr positiv an und die Kritik fällt in der Regel objektiver aus, was den Vorteil bietet, dass du nicht persönlich getroffen werden kannst und auch mehr aus der Kritik/dem Feedback gewinnen kannst.
- Fehler und Nichtwissen zugeben, ist keine Schande, vor allem nicht für dich weil du ja ausgebildest wirst. Ich hatte anfangs den Fehler gemacht, nicht nachzufragen, wenn ich was nicht wusste, war mir peinlich, habs mir dann mühsam zusammengeklaubt, viel Zeit verloren und bin dann ziemlich unter Druck gekommen. In einem guten Team, das ich dir wünsche, greift jeder problemlos auf das Wissen der anderen zurück, ohne irgendwie das Gesicht zu verlieren oder so. Und so lernt man auch sehr schnell.
Ups, ist jetzt ziemlich umfangreich geworden. Also wenn irgendwie Erklärungsbedarf besteht einfach melden.
Gruß, Patrick
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@pd
Davon red ich ja die ganze Zeit aber mich versteht ja keiner ;D
- nein, den Prof kenn ich glaub ich noch nicht...
- ;D Hatt ich alles schon: Freundin (besagte Ex) weg (war da schlimm, jetzt bin ich froh!), dann Auto zu Schrott gefahren und wie gesagt, diese Ausbildung wird's! Ja, ich lebe! Hab ich nach dem Crash auch gemerkt... (die Karre lag auf dem Dach, war aber nicht mutwillig!)
- stimmt, Kritik suchen ist wirklich gut, mach ich recht gerne, dann weiß ich, woran ich bin und es wird nicht hinterm Rücken "gelästert"
- Stimmt auch, macht Sinn
Nu sitz ich aber auch schon wieder viel zu lange hier!
Also bis morgen! CU
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ah, ich hab den Prof gefunden, der was zum Thema Prioritäten weis:
Ein Philosophieprofessor stand vor seinen Studenten und hatte ein paar Dinge vor sich liegen.
Als der Unterricht begann, nahm er ein großes leeres Bierglas und füllte es bis zum Rand mit großen Steinen. Anschließend fragte er seine Studenten, ob das Glas voll sei. Sie stimmten ihm zu.
Der Professor nahm eine Schachtel mit Kieselsteinen, schüttete sie in das Glas und schüttelte es leicht. Die Kieselsteine rollten natürlich in die Zwischenräume der größeren Steine. Dann fragte er seine Studenten erneut, ob das Glas jetzt voll sei. Sie stimmten wieder zu.
Der Professor seinerseits nahm eine Schachtel mit Sand und schüttete ihn in das Glas. Natürlich füllte der Sand die letzten Zwischenräume im Glas aus. "Nun", sagte der Professor zu seinen Studenten," Ich möchte, dass Sie erkennen, dass dieses Glas wie Ihr Leben ist!
Die Steine sind die wichtigen Dinge im Leben: Ihre Familie, Ihr Partner, Ihre Gesundheit, Ihre Kinder; Dinge, die wenn alles andere wegfiele und nur sie übrig blieben, Ihr Leben immer noch erfüllen würden.
Die Kieselsteine sind andere, weniger wichtige Dinge, wie z.B. Ihre Arbeit, Ihre Wohnung, Ihr Haus oder Ihr Auto. Der Sand symbolisiert die ganz kleinen Dinge im Leben. Wenn Sie den Sand zuerst in das Glas füllen, bleibt kein Raum für die Kieselsteine oder die großen Steine. So ist es auch in Ihrem Leben: Wenn Sie all ihre Energie für die kleinen Dinge in ihrem Leben aufwenden, haben Sie für die großen keine mehr.
Achten Sie daher auf die wichtigen Dinge. Achten Sie zuerst auf die großen Steine - sie sind es, die wirklich zählen. Der Rest ist nur Sand."
Nach dem Unterricht nahm einer der Studenten das Glas mit den großen Steinen, den Kieseln und dem Sand - bei dem mittlerweile sogar der Professor zustimmte, dass es voll war - und schüttete ein Glas Bier hinein. Das Bier füllte den noch verbliebenen Raum im Glas aus; dann war es wirklich voll.
Die Moral von der Geschichte:
Egal, wie erfüllt Ihr Leben ist, es ist immer noch Platz für ein Bier.
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Recht hat der Professor.
Der Student aber auch. ;)
;D MOD
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Echt tolle Geschichte!! ;D
Genauso mach ich's auch, anders geht's nicht...
Man sagt:
Die Franzosen arbeiten um zu leben, die Deutschen leben um zu arbeiten...
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Ach was habe ich es doch gut! Seit Februar wird bei uns mit der Vertrausensarbeitszeit experimentiert. Ich schreibe meine effektiven Arbeitszeiten selbst auf und darf dabei bis zu 40 Überstunden machen, wenn viel Arbeit anliegt. Und bis zu 40 Minusstunden, wenn wenig Arbeit (oder Lust) vorhanden ist. Ich habe das bei einem gerade abgeschlossenen Projekt ausgenutzt. Keine Bürokratie, einfach arbeiten, wie es anfällt.
Der Personalrat hat dem erstmal zugestimmt. Wenn die nach der Probephase die endgültige Zustimmung verweigern würden, müssten sie schon sehr gute Gründe haben (oder sich auf eine Abwahl gefasst machen, immerhin haben wir mehrere Gewerkschaften im Haus)
Und dazu habe ich jetzt auch einen Chef, der Leistung erkennt und anerkennt. Bei dem alten Chef gab es für gute Leistung nur noch mehr Arbeit, Prämien wurden nach Nase verteilt.
Viele Grüße
Julle
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Wow, hört sich interessant an!
Wo arbeitest du denn? ;D
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ER hat nix dazugelernt - am Sonntag hat sich der Server aufgehängt - Fehlermeldung und Infos dazu gibt's morgen - zum Glück hab ich's diesmal erst am Montag früh per Postmaster-Mail erfahren ;D - und SEIN Kommentar (sinngemäß zusammengefaßt und auf den Punkt gebracht):
Ist doch kein Grund, am Sonntag in die Arbeit zu fahren.
Statistisch betrachtet ;D ;D ;D, scheint unser Server jedes 2. Wochenende abzuschmieren: Sollte man vielleicht einen Aushang am Schwarzen Brett machen: Am Montag der 26, 28, 30. ... Woche funktioniert Lotus nicht. Wir bitten von Anrufen bei der EDV abzusehen. ;D ;D ;D
Grüße
Wolfgang