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Domino 9 und frühere Versionen => ND9: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: ralph71 am 14.09.17 - 11:57:45
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Hallo,
bei einem User hat warum auch immer die Replikation "Server --> lokale Replik" einer Notes-Anwendung nicht mehr funktioniert. Folge: der User hat im Außendienst mit veralteten Zahlen beraten.
Ist es möglich, die Replikation "Server --> lokale Replik" zu monitoren um zb den User oder auch einen Admin darauf aufmerksam zu machen? Die events4.nsf scheint ja nur auf Server-Ebene zu funktionieren. Oder gibts für diese Sache einen ganz anderen Ansatz?
Danke euch!
Grüße
Ralph
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Bin kein Admin, sondern Entwickler ...
Ich würde ein Dokument in der Datenbank nehmen (z.B. ein Einstellungsdokument, das von jedem Benutzer gelesen werden kann) oder eines dafür bereitstellen. In dieses Dokument schreibt ein Agent auf dem Server z.B. stündlich Datum und Uhrzeit. Dieses Datum wird durch die Replikation in die lokalen Datenbanken verteilt.
In allen wichtigen Dokumenten wird dieses Datum ausgewiesen, bei Überschreiten einer festzulegenden Toleranz könnte beim Öffnen des Dokuments auch ein Hinweis über einen veralteten Datenstand ausgegeben werden.
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Danke für den Input. Ist logisch und nachvollziehbar... :-)
Das bedeutet aber, dass es im Standard nicht möglich ist. Oder gibt's noch eine andere Idee?
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Die Replikation wird ja vom Client angestossen, also muss man auch da nachschauen. Und wenn auf der Replikator-Seite kein Eintrag für die Datenbank ist, dann wird auch nix repliziert.
Habt ihr mal überprüft, ob der Eintrag dort noch vorhanden war?
Ob in der Arbeitsumgebung die Replikation auch aktiviert war?
Die replikationsereignisse werden in die lokale log.nsf des Notes Clients geschrieben und die könnt ihr mit einem entsprechenden Agent überprüfen. Oder der User stösst für einen Außentermin die Replikation manuell an.
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Ich habe den Fall jetzt nicht direkt betreut, aber jemand der schon etwas Ahnung hat (ich weiß, das ist ein dehnbarer Begriff).
Die Schlussfolgerung aus Deinen Fragen ist für mich, dass eine nicht durchgeführte Replikation bei entsprechend richtigen Einstellungen (Arbeitsumgebung, Eintrag in der Replikator-Seite, Client-Einstellung, usw) eigentlich nicht vorkommt. Das sehe ich auch so, schließlich ist das eine der Kernfunktionen des Clients. Wenn doch, dann hilft meistens ja schon das Löschen des Repl-Protokolls.
Jetzt werden wir ein paar Desktop-Richtlinien bzgl. Replizierung setzen und so das "Problem" zumindest etwas einzudämmen, was natürlich nicht gegen Fehlfunktion schützt.
Alternativ bleibt dann nur noch ein Agent.
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Sollte doch so funktionieren, oder täusche ich mich? http://www-01.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg27002968
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Wenn der User das Häckchen vor den datenbank auf den Replicator seite ausknipst, unabsichtlich, ist das ein grund warum nicht mehr repliziert werden kann. Es gibt noch andere gründe warum bestimmte datenbanken nicht mehr replizieren.
Wenn du es mit erheblichen Aufwand machen möchtest kannst du auf den Servern Kontrollieren ob einen User repliziert hat.
Dafür müssen die Sessions des Users gelogt werden (drin steht auf welche Datenbanken die zugrgriffen bzw mit welche die repliziert haben), und muss einen Agent zeitnah an diesen Dokumenten im Log.nsf dran gehen, und entsprechend kontrollieren ob der betroffenen Datenbank von den betroffenen user auch Repliziert würde.
Wenn das dann X tagen nicht passiert wäre, könnte hier einen Escalationsstufe via email angestossen werden.
Ich habe vor SEHR langen zeit mal so etwas gemacht für aussendienstler (notes 5 zeiten), und das hat erhebliche replizier misständen finden können. Allerdings auch Urlaubs und krankheits bedingte zeiten ohne replikation.
Hintergrund da war nicht das verfehlen von Replication, sondern das verhindern von das zurück kommen von alte Dokumente, wenn user mehr als 8 wochen nicht repliziert hatten (dann würden die aus der Gruppe rausgenommen, und mussten im Buro einen neuen Repliek ziehen zuvor die wieder replizieren dürften).
Grundsätzlich ist es möglich, aber der aufwand ist nicht ohne. Am Client selber hast du aber kaum einen chance.
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Ein Klassiker! (Den Kunden mit den alten Preisen beraten und dann die Schuld gesamthaft auf die IT abschieben.)
Ich kenne in diesem Fall auch nur Lösungen mit extra Agents! Ein Aufruf im Datenbankscript der lokalen Mailbox.
Aber ich vermute hier eine grundsätzliche Frage.
Wie arbeitet es sich gegenwärtig am Besten mit on- und offline Daten in IBM Notes.
2017 gibt es in urbanen Regionen eine sehr gute Netzabdeckung, das heisst zumindest mit Tethering über das Smartphone ist man fast immer online.
Wir haben auch Kunden die schon mal auf Bergen oder im Dschungel sind und 2 Wochen wirklich keine Verbindung haben. Die Benutzer wissen dann aber sehr klar, dass sie vor dem Einsatz replizieren müssen und nach dem Einsatz auch wieder.
Für alle anderen ist es nur noch eine Frage, wie performant die Leitung ist. Also gibt es durch aus Fälle wo auf der lokalen Replik gearbeitet werden muss…
Aber bei allen Diskussionen kommt man nicht um eine gute Benutzerschulung herum, dass der Aussendienstler eben Notes gut bedienen kann und weiss was er tut.
Dani
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Danke für den Hinweis auf das Thema Benutzerschulung und Mündigkeit der Benutzer. ein gewisses Mitdenken der Benutzer ist einfach auch erforderlich, vor allem vor einem Aussentermin sollte dann halt auch überprüft werden, ob die Daten die man mitnimmt auch aktuell sind. Wenn man abseits des Notes-Standards sucht dann gibt es sicherlich über die Client-Management-Lösungen von Panagenda, BCC, etc. mehrere Möglichkeiten, dass diese Replikation funktionierend gemacht wird.