Das Notes Forum
Domino 9 und frühere Versionen => ND9: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: Tode am 21.09.16 - 10:23:11
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IBM unterteilt ja in Zukunft zwischen "strategischen" und "nicht strategischen" Plattformen. Suse Enterprise ist dabei leider aus den "stategischen" Plattformen rausgefallen. Das heisst: Neue "Companion" Products wird es für diese OS nicht mehr geben (erstes Beispiel: IMSMO läuft nicht mehr auf Suse).
Gefragt nach dem Grund (auf dem AdminCamp am Montag) kam die Antwort: Nach Anzahl der Tickets zu urteilen ist Suse scheinbar überhaupt nicht vertreten,
und es gibt keine Erhebungen darüber, wer tatsächlich Suse einsetzt. Und wenn es keine einsetzt, muss man es ja auch nicht supporten.
Deshalb die Bitte von IBM an uns: Macht doch mal eine Umfrage, und meldet uns Zahlen, damit wir das nach oben vertreten können.
Dieser bitte komme ich hiermit nach.
Ich habe die Umfrage einfach mal generell erweitert, um eine schöne Übersicht zu bekommen.
Mehrfachantworten sind möglich.
DANKE
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Vielen Dank, dass Du der Bitte nachkommst.
Aber mal ernsthaft: Sollte die IBM diese Zahlen nicht selbst am besten kennen? Z.B. aus Downloadzahlen der Releases / Feature Packs? Oder aus Lizenz-Audits? Oder vielleicht mal alle Kunden anrufen / anschreiben, und nachhaken?
Stattdessen sollen Businessrelevante Entscheidungen auf Basis von Umfragen im AtNotes-Forum getroffen werden? Ist schon Freitag?
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http://atnotes.de/index.php/topic,41959.0.html
Vielleicht hilft das etwas
Chris
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Debian Linux, schon immer seit es einen Linux Port gibt und selten bereut. Für den IBM Support gibt es natürlich auch Windows Maschinen. Insofern kann ich Dich in Deinen Supportbemühungen was Suse betrifft leider nicht unterstützen.
Gruß
Henning
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es gibt keine Erhebungen darüber, wer tatsächlich Suse einsetzt.
Auf welcher Basis wurde denn dann überhaupt entschieden, welche Plattformen zukünftig supported werden sollen?
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Hallo,
unsere Domino Server laufen derzeit alle auf Windows,
wir würden aber gerne anfangen auf Linux zu wechseln.
Das scheitert derzeit leider am internen Linux Wissen und der Zeit.
Daher fände ich es gar nicht gut, wenn Linux weg fallen sollte.
Gruß Christian
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Der Support für RedHat bleibt auf jeden Fall erhalten, Nutzung von SLES ist stark reduziert auf den deutschen (bzw. teilweise auch europäischen) Raum. Bei den grösseren Kunden werden jedoch auch oft IBM i und p als Plattform für SAP, Domino und DB-Systeme genutzt.
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@Sven: Ja, das dachten wir auch. Aber obwohl das Server- OS bei den Audits abgefragt wird, bekommt die IBM diese Informationen wohl nicht (k.A. wofür es dann erhoben wird).
Download- Zahlen sind nicht wirklich aussagekräftig (ich lade z.B. alle Versionen für meine Kunden runter, das wäre dann 1x Linux und 1x Windows...
Zumindest haben uns das die IBMler beim AdminCamp so geantwortet. Und von wegen "Entscheidungen": Die (deutschen) IBM- Mitarbeiter sagen, dass sie irgendwas als Grundlage brauchen, um die Entscheider wegen dem Wegfall von Suse anzugehen... Natürlich werden aufgrund einer Umfrage in einer kleinen Community keine Entscheidungen getroffen... Das Ergebnis soll nur als "Anstosshilfe" dienen...
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Uffe Sorensson hat es gestern noch einmal in der Abschlußsession klargestellt.
SUSE & zSeries ( = 128Bit ) fallen als unterstützte Version für NEUE ( nennen wir es einmal PRODUKTE ) weg.
Das gilt für alle dem feature pack folgenden feature packs. ( also > FP 7 )
Von AIX habe ich nichts gehört ( oder ICH habe es überhört )
Produkte sind hier zunächst Verse on premises und IMSMO
Es wird nach wie vor feature Packs für ALLE bisher unterstützten Betriebssysteme und Platformen geben. Also word es auch ein FP8 ff. für SUSE und zSeries geben. Die neuen Features wie JVM 8 etc sind dann bis ( at least 2021 ) auch für SUSE und zSeries verfügbar.
Nur eben nicht die bereits genannten PRODUKTE ( und ggfs. weitere neue Produkte )
Damit sind SUSE und zSeries bis at least 2021 als Platformen nicht in Frage gestellt.
Probleme gibt es dann bei den Unternehmen, die ihre Landschaft ausschließlich auf diesen Platformen aufgebaut haben und Verse on premises oder IMSMO einsetzen wollen.
Aber auch hier gibt es immer noch die Möglichkeit, für diese Produkte einen zusätzlichen Server mit unterstützter Platform aufzusetzen. VOP muss nicht auf dem Mailserver laufen, für IMSMO brauche ich eh einen seperaten Server, wenn der Mailserver in kleineren Umgebung gleichzeitig der Traveler Server ist.
Also erstmal kein Grund zur Panik. Ich fand die Erklärung von Uffe gut; hat bei mir den Blutdruck etwas gesenkt.
Das Thema SUSE wir nach wie vor versucht zu adressieren.
Zum Thema Audit kann ich auch nur den Kopf schütteln. Aber irgendwie müssen diese externen Auditoren, ja rectfertigen, warum sie so lange in der betrieblichen IT rumlungern.
Nach Aussage IBM DE haben die einen klaren Auftrag , "Findet raus, ob ein Unternehmen korrekt lizensiert ist!".
Die IBM hat also diese Zahlen nicht. Und selbst, wenn ein paar wenige das Angebot der IBM wahrnehmen, sich als SUSE Shop zu outen; ich bezweifele sehr stark, daß dies etwas bewirkt.
Evtl ist es besser, sich jetzt hinzusetzen, die Informationen aufmerksam zu lesen, weitere Ankündigungen zu verfolgen und dann zu entscheiden, ob man nicht statt SUSE ein RedHat System einsetzt.
Bei der zSeries sieht das natürlich noch ein bisschen anders aus. Da wird man nicht "mal eben" ein anderes System finden. Evtl. sollten sich diese Nutzer primär an IBM wenden und zusammen mit IBM eine Lösung finden. Hier sind die getätigten Investitionen doch ein wenig größer als ein Installations ISO herunterzuladen.
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es gibt keine Erhebungen darüber, wer tatsächlich Suse einsetzt.
Auf welcher Basis wurde denn dann überhaupt entschieden, welche Plattformen zukünftig supported werden sollen?
Wie bereits erwähnt, hat die IBM keine Zahlen ihrer Kunden. Was ich herausgehört habe, wurde wurde geschaut, wie die generelle Nutzung von Linux in Unternehmen verteilt ist. Etwas so ( habe ich bei Google gefunden )
The top Enterprise Linux distributions that are generally recognized in the enterprise world are Red Hat Enterprise Linux sitting at over 60% marketshare, SUSE Enterprise Linux sitting at 20%
zeigt, daß RedHat da die Nase vorn hat. Aus meiner Sicht ist es dann etwas blauäugig und weltfremd anzunehmen, daß das im ICS Umfeld eklatant anders sein sollte.
Wenn jetzt Umfragen zeigen, das 90 % aller Kunden ihren Domino auf SUSE betreiben ( warum auch immer ) , dann muss die IBM sicher noch einmal ihre Entscheidung üpberdenken. Dann wäre es auch legitim, dies zu tun.
Bisher weiss aber nur ein verschwindend geringer Teil der weltweiten Community von dem Angebot der IBM DE, per mail mal ein paar Zahlen zu übermitteln.
Wer bisher Mittel und Wege gefunden hat, produktive Umgebungen auf CentOS und Ubuntu zu betreiben, dem wird es sicher auch nicht schwer fallen, die neuen Produkte "irgendwie ans Laufen zu bekommen" ..
Jetzt halte ich lieber mal meinen Mund :-X :-X :-X :-X :-X
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Bei uns laufen alle Domino-Server (5) unter SLES. Weshalb es keine Supportanfragen gibt, liegt wahrscheinlich daran, weil die Systeme sehr stabil sind und mit wenig Ressourcen auskommen.
Gruß
Michael
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Daher fände ich es gar nicht gut, wenn Linux weg fallen sollte.
Bitte tut uns und euch einen Gefallen. LEST RICHTIG!!
Linux soll NICHT wegfallen; es geht lediglich um bestimmte Distributionen.
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Hallo allerseits,
in einem deutschen Notes/Domino Forum sind mit Sicherheit einige SLES Nutzer vertreten. Das zeigt auch der aktuelle Stand der Umfrage. Zudem werden natürlich vermehrt die "Betroffenen" an der Umfrage teilnehmen (liegt in der Natur der Dinge).
Wir sind auch von der neuen strategischen Ausrichtung betroffen, daher interessieren mich zum einen die Umfrage und zum anderen die Infos sehr. Zunächst daher einmal ein großes "Danke" an Torsten (Tode) und Ulrich.
Prinzipiell werden wir es vermutlich überleben, wenn in Zukunft (für neue Produkte) statt SUSE nun Red Hat eingesetzt wird. Aus meiner Sicht werden die Probleme eher in Richtung Lizenzierung und Unternehmensstandards gehen, als es technische Probleme sein werden (z-series wie bereits erwähnt ausgeschlossen).
Mich würde dabei noch interessieren (und das sollte auch für IBM relevant sein) wieviele Systeme mit wievielen Usern betroffen sind. D.h. wenn sich 10 Leute melden mit "Ja, wir nutzen SUSE", ist das ganz nett, sagt aber nicht viel aus. Wenn nun aber im Schnitt pro Suse Meldung 30 Server und 10k Anwender/innen betroffen wären, würde das vielleicht nochmal anders wirken.
Ich persönlich glaube aber nicht, dass die Entscheidung nochmal revidiert wird. Da steckt 'ne Menge Geld dahinter, ein System (SUSE) zu unterstützen und sei es auch noch so Artverwandt mit einem anderen (Redhat). Dieses Geld ist mit Sicherheit schon woanders eingeplant ;)
Grüße von
Sebastian
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Ich persönlich glaube aber nicht, dass die Entscheidung nochmal revidiert wird. Da steckt 'ne Menge Geld dahinter, ein System (SUSE) zu unterstützen und sei es auch noch so Artverwandt mit einem anderen (Redhat). Dieses Geld ist mit Sicherheit schon woanders eingeplant ;)
Traurigerweise steht da meiner Meinung nach gar keine Menge Geld dahinter. Released wird was sich kompilieren lässt, das Qualitätsmanagement macht dann, provokant formuliert, Daniel Nashed oder wie zuletzt eben eknori.
Der Hersteller erhofft sich meiner Meinung nach auch einfach dass mehr Kunden dadurch in ihre Cloud migrieren.
Ganz frei sprechen möchte ich aber Suse nicht. Wenn ich mal vergleiche wie die früher Wind gemacht haben (wer erinnert sich noch an die wirklich gute Suse Domino Mailingliste?) dann hat sie meiner Meinung nach, vermutlich auch bedingt durch das Hin- und Her Geschiebe der Firma (Suse Linux AG, Novell, Attachmate, MicroFocus, Suse LLC, Suse PLC ), einiges an Schlagkraft eingebüsst.