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Domino 9 und frühere Versionen => ND8: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: GreySound am 07.05.14 - 09:57:18
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Guten Morgen,
die Grosskopferten in unserem Betrieb denken darüber nach, allen Usern das Manager-Recht auf den eigenen Postkasten in ein Editor-Recht umzuwandeln.
Ich sehe hier Probleme u.a. in der Änderung der Zugriffskontrolle.
Manager sollen dann nur noch die Server und der Fulladmin im Vier-Augen-Prinzip sein.
Welche Probleme könnten denn zusätzlich noch auf die User zukommen?
Damit meine ich nicht nur technische Probleme, sondern, falls es das gibt auch rechtliche Probleme.
Danke, dass ihr mich beim Denken unterstützt.
GreySound
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Schon seit Version 5 oder 6 ist Editor die von IBM empfohlene Berechtigung für die Besitzer der Mail-Datenbanken. Es ist also nicht mit Schwierigkeiten zu rechnen, ganz im Gegenteil, man ist eher ein paar mögliche Quellen des Verdrusses los.
Bernhard
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Wir hatten es kurzzeitig getan und später wieder zurückgeschraubt. Grund: Der User konnte seine eigene Datenbank nicht mehr selbst komprimieren (über Mail-DB Rechtsklick - Eigenschaften - Schaltfläche). Da viele User immer am Limit arbeiten, kommt dieses bei uns ziemlich häufig vor. Über Nacht wird natürlich immer automatisch komprimiert, aber wir haben gemerkt, dass es bei vielen Usern nicht ausreicht.
Gruß
Remko
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Hallo Remko,
Du kannst dem Mailrouter beibringen, dass er bei der Zustellung den tatsächlich benutzten Platz in der DB berechnet. Dann reicht es aus, wenn die User Dokumente löschen und aus dem Papierkorb werfen. Komprimieren ist dann nicht mehr nötig.
Voraussetzung ist, dass Du Transaktionsprotokollierung nutzt. Im Serverdokument unter "Transaktionsprotokollierung" findest Du bei "Größenbeschränkung" die entsprechenden Einstellungen.
Gruß
Wolfgang
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Ich denke mal, dass er keine Transaktionsprotollierung verwendet, denn mit der verwendung entfällt imho die Möglichkeit, dass der Benutzer die Komprimierung selber anstoßen kann, selbst mit Managerrechten.
Wird von seiten IBM nicht auch davon abgeraten, die Komprimierung täglich durchzuführen? Ich meine da etwas wegen Fragementierung in Erinnerung zu haben und wir hatten damals von täglich auf wöchentlich umgestellt (was häufiger zu Anrufen bei uns führt, da der Anwender nicht verstehen kann, dass das Löschen von Mails kein direktes Resultat erzielte)
@Wolfgang: hast Du spontan parat, wie das dem Mailrouter beizubringen ist? Hat das irgendwelche Nachteile?
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Also: die Option ist zwar bei der Transaktionsprotokollierung im Serverdokument zu finden, zieht aber -soviel ich weiss- auch dann, wenn diese nicht aktiv ist.
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... die Transaktionsprotokollierung kann man beliebig einstellen. Wenn man keine Backup-Software verwendet, die das unterstüzt, sollte man das aber auf "umlaufend" setzen (sonst läuft irgendwann die Platte voll). Dann wird der für die Logs vorgesehene Speicherplatz immer wieder überschrieben.
Die Einstellung bei der Größenbeschränkung muss auf "Belegten Speicherplatz in Datei beim Hinzufügen eines Dokuments prüfen" stehen. Ich verwende diese Einstellung seit ca. 2003. Das funktioniert prima. Nachteile sind mir nicht aufgefallen, außer dass sich einzelne Benutzer gewundert haben, dass sie nicht mehr komprimieren können. Dem kann man aber mit einer Info im Intranet (oder Mail an alle) vorbeugen.
Zum eigentlichen Thema:
Wir haben die Rechte der Benutzer entgegen der Empfehlung von IBM auch auf Manager belassen. Dann funktionieren z.B. eingetragene Zugriffsrechte für Vertreter sofort. Haben die Benutzer nur Editorrechte, läuft das (und Anderes) über den AdminP.
Nachteil ist, dass der ein oder andere Mitarbeiter mal seine komplette Mail-DB löscht. Das kommt vielleicht einmal im Jahr vor.
Gruß
Wolfgang
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Also: die Option ist zwar bei der Transaktionsprotokollierung im Serverdokument zu finden, zieht aber -soviel ich weiss- auch dann, wenn diese nicht aktiv ist.
... kann sein. Habe ich nie ausprobiert, weil die Transaktionprotokollierung hier wegen dem Backup ohnehin aktiviert ist. Da sich diese Einstellung aber im Abschnit "Transaktionsprotokollierung" befindet, ging ich immer davon aus, diese wäre Voraussetzung.
Gruß
Wolfgang
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Yep, der Menüpunkt ist suboptimal bei den Einstellungen zur Transaktionsprotokollierung untergebracht, zieht aber auch ohne aktiviertes TL.
Meine Kunden habe ich schon seit mehreren Jahren umgestellt und der tägliche Compact mit Grössenreduzierung der physischen Datei (compact -B) wurde dabei auch deaktiviert. Wenn dann läuft maximal "compact -b", wesentlich schneller und keine Defragmentierung.
Gerade beim Einsatz von Quota sieht man das Sägezahnmuster und die wachsende Defragmentierung sehr gut.
Grüsse,
Thorsten
Edit: Bzgl. des eigentlichen Themas, die meisten meiner Kunden haben die Maildatenbanken mit den reduzierten Rechten am Laufen. Mit einer entsprechenden Information zur Verzögerung bei der Delegierung hat das eigentlich auch bei den Anwendern ganz gut geklappt. Der Endanwender ist zu Dingen fähig, die sich der Admin niemals erträumen würde... vor allem das manuelle Bereinigen der ACLs um Server bzw. das Offenlegen der eigenen DB für -Default-...