Das Notes Forum
Domino 9 und frühere Versionen => ND7: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: pl001 am 17.02.11 - 12:24:42
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Hallo,
wir haben in unserer Lotus-Notes Domäne bisher ausschließlich Version 5.0.x im Einsatz. Die Domäne besteht aus einem zentralen Server am Hauptstandort und aus weiteren Servern an anderen Standorten. Es handelt sich hierbei um eine Stern-Topologie, denn das Mailrouting und die Replikationen laufen über den zentralen Server und auch nur an diesem wird das Verzeichnis bearbeitet.
Jetzt soll die gesamte Domäne auf Version 7 migriert werden. Wie geht man hier am besten vor? Erst einmal alle Clients auf R7 bringen, dann die Server und zum Schluss die Datenbanken?
Ich selbst bin für den zentralen Server und damit für die Domäne als solche verantwortlich, an den anderen Standorten gibt extra Serveradministratoren.
Wäre euch über ein paar Stichpunkte zur Vorgehensweise und zu Dinge die man beachten sollte sehr dankbar.
Gruß
Peter
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Suche hierzu bei IBM das Redbook "Upgrading to Lotus Notes and Domino 6" und ggf. das Upgrade-Redbook R6 -> R7. Die grossen Unterschiede werden aber bereits im Erstgenannten beschrieben, mit R7 kommen dann der RnR-Manager und andere "Kleinigkeiten" hinzu.
Auch die Forumssuche bei AtNotes wird Dir weitere Beiträge liefern.
Prinzipiell wäre zu Deinem Post schon zu sagen: Immer erst die Dominos, dann die Clients anheben!
Ein neues Redbook wird hier aber keiner schreiben - es ist alles im Web verfügbar.
Bernhard
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Hallo
mit der Suche hättes Du u.a. das gefunde:
http://atnotes.de/index.php/topic,37559.0.html
tausendfach bewährt - sehr gut.
Gruß Werner
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Prinzipiell wäre zu Deinem Post schon zu sagen: Immer erst die Dominos, dann die Clients anheben!
Und als Ergänzung dazu ist zu sagen, immer zuerst den Administrationsserver des Domino Directorys updaten.
Wenn ihr als Replikationstopologie Hub-Spoke einsetzt, dann zuerst den Hub-Server (sollte bei dieser Topologie dann auch der Admin-Server des DD sein).
Axel
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Werner: Peter muss aber erst von R5 weg. Je nach 5er-Version und -Schablonen gab es da noch ein paar Nicklichkeiten zu beachten.
Bernhard
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Notes/Domino 7.x ist m.W. End-of-Support 30.04.2011 - von daher nicht wirklich zukunftsfähig....
Bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine die R5 Clients arbeiten auch mit einem 8.5 Dominoserver gut zusammen. Ich würde den Dominoserver auf 7 anheben und danach auf 8.5x und danach die Clients und zum Schluss die Schablonen...
Zwischen den Versionen hat sich allerdings einiges geändert, weshalb ich an Eurer Stelle einen guten DL hinzunehmen würde. Die Knackpunkte liegen vermutlich im Detail (spezielle Applikationen, Resourcenmanagement etc) wobei die Updates im grossen und ganzen im Dominobereich immer sehr stressfrei waren bei uns...
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Hallo,
genau deshalb habe ich ja den Beitrag von Martin angegeben:
Werner: Peter muss aber erst von R5 weg. Je nach 5er-Version und -Schablonen gab es da noch ein paar Nicklichkeiten zu beachten.
Bernhard
dort steht schon in der 12. Zeile:
zur Migration von 5 direkt zur Version 7 siehe Redbook Anhang B auf Seite 259 - 263.
und weitere Infos kommen im Laufe der Beschreibung.
Gruß Werner
PS bei Interesse kann ich gerne die Unterlage vom meinem Vortrag/Handson beim Admincamp Sept. 2010 (http://www.admincamp.de/AC10/Handson7) raussuchen.
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Hallo,
vielen Dank für die Informationen. Die Schritte für einen einzelnen Server sind jetzt soweit klar.
Aber was ist ggf. zu beachten, wenn wie in meinem Fall eine gesamte Domäne migriert werden soll?
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich den zentralen Server zuerst auf R7 umstellen und muss nur dafür sorgen, dass das Verzeichnis vorerst noch die R5-Schablone behält oder das die Gestalltungselemente nicht repliziert werden.
Gruß
Peter
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Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich den zentralen Server zuerst auf R7 umstellen ...
Richtig.
... und muss nur dafür sorgen, dass das Verzeichnis vorerst noch die R5-Schablone behält oder das die Gestalltungselemente nicht repliziert werden.
Falsch.
Die Gestaltung des Domino Directorys muss immer der Version des neuesten Servers entsprechen. Die "alten" Server können damit umgehen. D.h. du musst die Gestaltung des DD beim Update des zentralen Servers mit aktualisieren und dafür sorgen, dass die alten Server die neuen Templates erhalten oder jeweils den Design-Task abschalten.
Axel
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In genau der Phase befinde ich mich auch gerade. Das betagte LD 5 auf LD 7.0.3FP1 anzuheben. Ungeachtet der benannten Tatsache, das IBM Lotus Domino 7.X demnächst im Staus EOS ist! Sowas haben wir Admins nicht selten zu mißachten!
Böse Überraschungen habe ich erlebt, wenn sich Lotus Domino 5.X als < 5.0.11 entpuppte, wenn Clients der Version 7.X darauf zugreifen. Möchte ich nicht weiter ausschmücken oder kommentieren!
Beim Update von 5.0.11 (oder besser 5.0.13a) gab es die wenigsten Probleme. Lediglich das DD muckte etwas rum, weil nicht alle alten Designelemente entfernt wurden. Im Designer die alten Elemente entfernt (lässt sich ja wunderbar nach Datum sortieren) und ein Schablonenwechsel zwangen den aktualiserten Server erstmal mit sich selber beschäftigt zu sein (Index- und Co), aber das ist ja nur eine Frage der Zeit des Updates.
Gruß aus Stuttgart
Heiggo
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Die Gestaltung des Domino Directorys muss immer der Version des neuesten Servers entsprechen.
Aber so wie es aussieht, gibt es auch die Option, den R7 mit dem alten R5 DD laufen zu lassen, denn nach dem Update kommt folgende Abfrage in der Konsole.
„Do you want to upgrade the design of the Domino Directory? This replaces the standard forms and views with ones from the template. (Yes/No)“
...du musst die Gestaltung des DD beim Update des zentralen Servers mit aktualisieren und dafür sorgen, dass die alten Server die neuen Templates erhalten oder jeweils den Design-Task abschalten.
Ok, ich werde das DD beim zentralen Server also gleich mit aktualisieren und die Repliken des DD auf den anderen Servern bleiben dann erst einmal beim R5-Template. Nur wofür brauchen diese dann die neuen Templates? Auf unserem zentralen Server befinden sich übrigens keine Maildatenbanken, mit Ausnahme die des Domänen-Admins und es gibt auf diesem auch keine Clientzugriffe. Die Mail-Db's und die entsprechenden Nutzer befinden bei uns ausschließlich auf den Domino-Servern der anderen Standorte.
Ach ja, es kommt noch hinzu, dass unser zentraler Server ein Domino-Cluster ist. Wie würdet Ihr hier beim Update vorgehen?
1. Domino 1 und 2 beenden, Update durchführen und beide im Anschluss wieder starten
2. Domino 1 beenden > Update durchführen > Domino 1 starten > Domino 2 beenden > Update durchführen > Domino 2 starten
Gruß
Peter
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Die Gestaltung des Domino Directorys muss immer der Version des neuesten Servers entsprechen.
Aber so wie es aussieht, gibt es auch die Option, den R7 mit dem alten R5 DD laufen zu lassen, denn nach dem Update kommt folgende Abfrage in der Konsole.
Do you want to upgrade the design of the Domino Directory? This replaces the standard forms and views with ones from the template. (Yes/No)
Richtig, die Abfrage kommt. Allerdings sollte hier immer mir "Yes" bestätigt werden. Nur so kannst du dir sicher sein, dass der 7er Domino-Server sauber läuft.
Ok, ich werde das DD beim zentralen Server also gleich mit aktualisieren und die Repliken des DD auf den anderen Servern bleiben dann erst einmal beim R5-Template. Nur wofür brauchen diese dann die neuen Templates?
Warum willst du die Repliken bei den anderen Servern auf dem 5er-Template lassen? Ein 5er-Server kommt sehr gut mit dem DD mit 7er-Gestaltung klar. Wir haben eine weltweite Notes-Umgebung und in dieser läuft von 6.5.1 bis 8.5.2 so ziemlich alles was es an Versionen dazwischen gab. Bis letztes Jahr war sogar noch ein 5er Server dabei. Und das alles mit einem DD mit der Gestaltung der aktuellen Version.
Die neuen Templates auf den alten Servern brauchst du deshalb, weil dort ja mit Sicherheit auch der Design-Task läuft. Und der würde dir dann jede Nacht über das DD die alte Gestaltung drüberbügeln.
Axel
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Die neuen Templates auf den alten Servern brauchst du deshalb, weil dort ja mit Sicherheit auch der Design-Task läuft. Und der würde dir dann jede Nacht über das DD die alte Gestaltung drüberbügeln.
Warum sollte dort "mit Sicherheit" der Design-Task laufen? Sowas erlauben doch in 98% der Fälle nur Unwissende oder reale Amokläufer. Ober habe ich Dich jetzt falsch verstanden?
Bernhard
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Warum sollte dort "mit Sicherheit" der Design-Task laufen? Sowas erlauben doch in 98% der Fälle nur Unwissende oder reale Amokläufer.
Oh, dann muss ich mich als unwissenden realen Amokläufer outen? 5000 Datenbanken aus 50 Schablonen zu aktualisieren, ist ohne Designtask in einem rasch evolutionierenden Umfeld ein Fulltime-Job.
Mit einem sauberen Schablonenmanagement ist der Design-Task m.E. eine der genialsten Einrichtungen in Notes.
Bernhard, wie gut, dass Du Dir noch 2 % Reserve gelassen hast ... ;)
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Warum sollte dort "mit Sicherheit" der Design-Task laufen? Sowas erlauben doch in 98% der Fälle nur Unwissende oder reale Amokläufer.
Oh je, dann muss ich doch auch als Amokläufer outen, oder ich gehöre zu den 2%. :o
Aber 25 Server auf denen Datenbanken, Mail-DBs (allein das sind so ca. 800) und je Menge Anwendungen. Die ohne Designtask aktuell zu halten...
Axel
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Peter, Axel: Wir sind ja Entwickler und hier im Admin-Board. Für den Designer-Task sind die Admins (und nur diese) letztverantwortlich.
Ich halte es (mit bekannt vielen Jahren Erfahrung in den unterschiedlichsten Konstellationen, die einem so im Notes-/Domino-Umfeld unter kommen) mit einer relativ simplem "Deployment-"Regel: "Alles passiert bewusst!".
Es gint eine neue Version (vulgo hier: Template) einer Anwendung. Hierfür gibt es (sinnvollerweise) Regeln für den Weg in die produktive Umgebung. Warum sollte dazu der Design-Task sinnlos jede nacht werkeln?
Die Admins nehmen von den Entwicklern (nach zumindest und wenigstens!!!) minimalen (!) Regeln neue Templates entgegen. Erst jetzt hätte der Design-Task etwas zu tun. Warum sollte er vor Prüfung der vereinbarten Formalien, Übernahme-/Übergabe, Standard-Signierung etc. und Info an die Anwender etwas zu tun? Und dann wird er gezielt eingesetzt. Gezielt!
Was alles passieren kann, wenn das Teil 23+ Stunden herumlungert und dann wahllos zuschlägt - das Forum AtNotes ist doch voll von Warnungen.
Bernhard
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Und worin besteht der Unterschied? Ob ich mir bei schlechtem Schablonenmanagement mit einem gezielten oder ungezielten Designtask die Datenbanken zernagel, ist doch nur eine Frage der Häufigkeit.
An der Basis muss ich sauber arbeiten, und nicht durch Verzicht auf Automatisierung meine Schlamperei vertuschen. Früher oder später holt sie mich ja doch ein ...
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Peter, Axel: Wir sind ja Entwickler und hier im Admin-Board. Für den Designer-Task sind die Admins (und nur diese) letztverantwortlich.
Ich bin schon immer beides. Im Moment macht die Administrationsarbeit den größeren Teil aus.
An der Basis muss ich sauber arbeiten, und nicht durch Verzicht auf Automatisierung meine Schlamperei vertuschen. Früher oder später holt sie mich ja doch ein ...
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Axel
PS: Aber irgendwie entwickelt sich die Diskussion hier in eine Richtung, die mit dem eigentlichen Thema dieses Threads nichts mehr zu tun hat. Wir sollten sie hier beenden.