Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: DerAndre am 17.09.10 - 06:56:05
-
Ein schönes Wortkonstrukt.
Aber ich glaube da hat jemand den Sinn für die Realität verloren.
Ich bin mal gespannt, was das für eine finanzielle Katastrophe wird.
Null-Emmisions-Standard (http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Energie/Haeuslebauer-laufen-Sturm-gegen-Sanierungsplaene_article1284557006.html)
-
Das in dem Artikel verwendete Berechnungsbeispiel triff ziemlich genau auf meine eigene Situation zu.
Aber 2050 ist ja noch etwas hin. Bis dahin bin ich schon Kompost.
-
Auf jeden Fall erzeugst Du dann auch keine Emmision mehr ;D
-
Die haben doch echt ein Rad ab !!!
Bin ich froh, dass wir unser nicht isoliertes Fachwerkhaus von 1872 noch gut verkaufen konnten. Um das zu einem Niedrigenergiehaus umzubauen, hilft nur ein Warmabriss, der ist aber auch nicht emissionsfrei.
Vielleicht sollte man damit anfangen, auf eine emissionsfreie Regierung umzustellen, damit die nicht mehr solch einen geistigen Müll emittiert.
Aber vermutlich ist alles nur Panikmache. Wie die Steuernachteile aussehen, ist ja noch nicht klar, oder? Wenn ich 100.000 Euro Sanierung spare und dafür vielleicht 500 Euro im Jahr mehr Steuern zahlen sollte, dann sind das bei einer persönlichen Restlaufzeit von vielleicht 50 Jahren 25.000 Euro. Und dafür sollte ich einen Finger krümmen? Nicht zu vernachlässigen ist der Zinseffekt. Die 100.000 sind sofort fällig, die angenommenen 25.000 kleckern sich über 50 Jahre.
Also, es wird so sein, wie immer. Es passiert nichts, aber es werden mehr Steuern gezahlt. Am Klima ändert das allerdings auch nichts.
So, genug gekotzt, eigentlich betrifft mich das ja auch gar nicht ...
-
Der Irrsinn tribt ganz sonderbare Blüten:
Unser 4 familein Haus bekam vor 15 jahren eine Fassade nach den damals geltenden Vorschriften für die Isolierung. Die Fassadenfarbe hat in den letzten 15 jahren ihren Glanz verloren und so habe ich mich darum bemüht, einen maler zu bekommen, der die Fassade neu streicht, solange das Gerüst der Dachdecker zur Verfügung steht, die gerade das Dach samt Isolierung dem neuesten Stand anpassen. ( Kosten €80.000,- ).
Der Pinselschwinger erklärte mir, dass er die Fassade nicht einfach überstreichen darf; die Isolierung entspricht nicht den heute geltenden Vorschriften, und wenn er den Pinsel ansetzen soll, müssen wir vorher eine neue Isolierung anbringen ( nachdem die alte entfernt wurde ) ( Kosten 250.000 € ).
Kostenvoranschlag für den Anstrich belief sich incl. Material auf 4.000 €.
Das Dach ist drauf, das gerüst ebtfernt und die Fassade sieht immer noch scheisse aus. Macht mir aber nichts aus. Ich sitze ja IM Haus ...
-
Was mich auch immer begeistert:
Sanierungskosten 100.000 Euro. Energieersparnis pro Jahr 2.500 Euro.
Macht 40 Jahre bis zur Gewinnschwelle ohne die Zinsen zu berücksichtigen.
A-Bär: Bekomme ich jetzt auch noch Geld zurück? Denn wir verbrauchen keine Energie für 2500 Euro...
Ulrich, das ist echt krass...
-
Viele Politiker haben den Sinn fürs Reale vollkommen verloren, sofern sie den überhaupt jemals hatten.
http://www.enbausa.de/finanzierung-beratung/aktuelles/artikel/roettgen-will-sanierungspflicht-ausweiten-1529.html
Ein probates Mittel ist, Mails an diverse Politiker auf Kreis und Landesebene zu schreiben. Je mehr es tun, desto größer der Druck. Und der wird von den lokalen Politikern dann nach oben weitergegeben.
Es gibt aber auch noch vernünftige (jedenfalls im Zusammenhang mit Null-Emission) denkende, bspw.
http://www.haufe.de/immobilien/newsDetails?newsID=1284542384.87
Andreas
-
Unfassbar!
Dass man bei Neubauten oder Renovierungsaktivitäten zur neuesten Technologie gezwungen wird, ist völlig verständlich, da sind die finanziellen Unterschiede auch nicht so groß. Aber das eine "alte" Fassade nicht professionell gestrichen werden darf?
Leider ist dieser Unsinn nicht allein auf Deutschland beschränkt. Bei uns lief neulich eine nette Geschichte durch die lokale Presse, die genauso logisch ist:
Ein See wurde vor 15 Jahren zum Schutzgebiet erklärt, das Benutzen von Motorbooten wurde untersagt. Ein Anwohner bekam vom Staat eine Entschädigung von 6.000 Kronen (ca. 800 Euro), um sich für sein Boot einen Elektromotor zu kaufen.
15 Jahre lang fuhr er danach lautlos auf dem See umher. Nun soll er 6.000 Kronen Strafe bezahlen, da er den See mit einem Motorboot befahren hat (mit dem Elektromotor, den ihm der Staat finanziert hat). Das Urteil soll diese Woche ergehen.