Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: m3 am 12.05.09 - 18:06:05
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OpenNTF Steering Committee:
Elguji Software, LLC Bruce Elgort
Lotus 911 Inc. Nathan Freeman
VinceSchuurman.com Vince Schuurman
PAVONE AG Ludwig Nastansky
Prominic.NET Justin Hill
PSC Group, LLC John Head
SNAPPS Consulting Rob Novak
IBM Corp. Brent Peters
Teamstudio Inc. Scott Johnsen
Wenn ich mich jetzt nicht irre, ist genau EIN (1) Unternehmen dabei, das nicht in den USA beheimatet ist.
Und das, obwohl, Dvir Reznik bezgl. 2007 schreibt:
EMEA (Europe, Middle East and Africa) was accountable for $10.8B in 4Q (+16%), and was the 2nd largest contributer to IBM's full year results, with $34.7B (+14%).
Und beim Wachstum steht (http://www.techworld.com.au/article/264158/ibm_q3_revenue_rises_signs_downturn_loom?fp=4&fpid=9) IBM in Europa sowieso besser da, als in den USA:
On a geographic basis, Americas' third-quarter revenue was US$10.5 billion, an increase of 3 percent over 2007; Europe/Middle East/Africa sales were $8.9 billion, for 10 percent growth; and revenue in Asia-Pacific increased by 6 percent to $5.2 billion.
Aber was solls. Dann sollen die Burschen in den USA halt wieder machen, was sie wollen.
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Dann sollen die Burschen in den USA halt wieder machen, was sie wollen.
Da ich als Mitglied die OpenNTF Advisory Boards auch die andere Seite kenne, muss ich mal intervenieren.
Es gab einen öffentlichen Aufruf, sich an OpenNTF zu beteiligen. Diesem Aufruf ist aus dem DE sprachigem Raum kein Unternehmen gefolgt. Pavone ist dabei, weil Ludwig Nastansky ebenfalls im Advisory Board sitzt.
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yikes, ist das jetzt der Anfang vom Ende einer guten Idee : http://www.qtzar.com/blogs/qtzar.nsf/d6plinks/DSLH-7RYLU2
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quod erat expectatum. :-[
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Nein, Open NTF wird nur anders. In der Vergangenheit war das ein Community Projekt wo Entwickler, hauptsächlich in Ihrer Freizeit, Software entwickelt und gepflegt haben um diese dann auf OpenNTF zu stellen.
Firmen haben dagegen eher ihren alten Code entsorgt den für Geld keiner haben wollte. Zukünftig wird das evtl. anders organisiert denn die IBM (und Andere?) investieren nun Geld / Ressourcen in das Projekt. Das kann bedeuten das neue Applikationen zukünftig besser gepflegt werden und evtl. mehr Firmen zumindest Teile Ihres Codes herausgeben um sich im Umfeld bekannt zu machen. Ob in diesem System dann zukünftig noch Platz für private Projekte bleiben wird muss man sehen. Wenn es so läuft wie bei Eclipse dann gibt es ein Konstrukt aus vielen Firmen und am Ende läuft es dann doch wie die IBM es gerne hätte. Freizeitprojekte bleiben draußen und die IBM kann das super als offenes Projekt verkaufen (Firmen wie Sun machen das so ähnlich). Der Code der dabei herauskommt (Eclipse, Apache Foundation u.a.) ist hochwertig und preisgünstig (da oft lizenzkosten-frei) und große Firmen garantieren eine gewisse Kontinuität in der Weiterentwicklung. Aber es ist halt eine andere Herangehensweise. OpenNTF war aber eigentlich nicht mehr in einer guten Verfassung und wurde von wenigen Projekten / Personen getragen. Aber !!Help!! ist und bleibt sicher ein Hammerprojekt.
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I beg to differ. für mich ist OpenNTf damit tot. Weil als kostenloser Entwickler von tollen Lösungen, die IBM dann unter eigenem Namen veröffentlicht (siehe den von Ulrich geposteten Link), sieht sich kaum einer in der Yellow Bubble.
Sollen sie es IBM Lotus AppStore nennen, das wäre dann OK, aber unter !!!OPEN!!!ntf verstand und verstehe ich etwas anderes.
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Vielleicht sollten wir mal was eigenes auf die Beine stellen .....
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Die IBM wird voraussichtlich selber viele Applikationen online stellen und die Partner welche mit im Boot sind geben sicherlich das eine oder andere dazu. Interessant wird natürlich ob die IBM hier Ihre Technologie in der Vordergrund schiebt oder sich die Applikationen am Nutzen für den Anwender orientieren. Gerade !!Help!! ist da ein kritisches Beispiel, erreicht das Ergebnis doch eine Qualitätsstufe mit der manch "professionelle" (Kaufsoftware) Lösung nicht mehr mithalten kann.
Ob OpenNTF eine Alternative braucht würde ich (aber das ist meine Meinung) erstmal abwarten. Ein funktionierendes Projekt macht viel Arbeit. Ein AppStore für Lotus Produkte wurde übrigens auf der Lotusphere 2009 announced (und ist auch live verfügbar). Aber der war so gruselig das ich den schnell aus meinem Gedächnis gestrichen habe.
Gruß
Henning
Edit: Hab jetzt noch einmal gegraben. Der IBM AppStore der auf der Lotusphere 2009 announced wurde ist unter der Adresse http://www.ibm.com/smartmarket (http://www.ibm.com/smartmarket) zu erreichen.
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warum sollte IBM kein Interesse daran haben, dass dort community Anwendungen wie !!!Help!!! vertrieben werden?
Das geht doch weitgehend an einen Käuferkreis, der für IBM Global Services ohnehin nicht fokussiert wird, weil zu klein.
Von der reinen Ausgangslage sehe ich das eher symbiotisch.
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Meine Meinung: Da ist etwas passiert, und das ist nun eben so. OpenNTF ist tot, etwas Neues ist geboren und trägt den gleichen Namen. Dieser Wechsel war zunächst erst einmal Marketing pur.
OpenNTF war in gewisser Form anarchisch. Enthusiasten haben Perlen geliefert (ich erwähne mal nur !!HELP!!, TeamMailbox, OpenNTF MailExperience) und ebenso engagiert ganz viel Schrott.
Ich erwarte, dass der Schrott-Anteil gleich bleibt, nun aber auf dem Eclipse-Client (Marketing!) basieren wird. Was die neuen Perlen sein werden, muss sich erst noch zeigen - für mich startet "OpenNTF neu" hier bei Null.
Wenn die Notes-Szene weiter ein unabhängiges und "anarchisches" Portal für freien Code und Ideen brauchen sollte (was sich erst noch zeigen muss), dann wird sich das wieder neu bilden. Ob der Geist und der Bedarf aber vorhanden ist, muss sich gerade jetzt zeigen. Und ich habe da meine Zweifel ...
Bernhard
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Steve hat die Diskussion schön zusammengefasst und ich stimme ihm auch in vielen Punkten zu.
Was mir aber persönlich aufstößt ist dieser Passus aus dem "Contribution process (http://www.ibm.com/developerworks/lotus/library/notes-openntf/)" (wer hat diese Regeln eigentlich alle festgelegt??
If the contributor's employer is not an OpenNTF member, send an email to IP-manager@openntf.org with your employer's consent that you can contribute code to OpenNTF and your signature attesting that you will follow the contribution process and guidelines.
Bitte was geht das meinen Arbeitgeber an, wie ich meine Freizeit verbringe.
Ein Statement, dass der Code von mir ist und keine Rechte Dritter verletzt von mir aus, aber das?
No f**king way.
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Kommt auf deinen Arbeitgeber bzw. Arbeitsvertrag an. Privat"Erfindungen"
musst du vor einer Eigenverwertung erst dem Arbeitgeber anbieten.
Dazu kommt noch daß die Rechtsverdreher aus sowas schnell ne nicht genehmigte
Nebentätigkeit konstruieren für welche du auch noch Firmeneigentum verwendet hast.
(Die wenigsten Angestellten hier werden eine eigene Designerlizenz haben.)
So kann dann sehr schnell wegen einem eigentlich gut gemeinten Anlass dein Job weg sein.
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wer hat diese Regeln eigentlich alle festgelegt??
Ein IBM interner Anwalt
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Ich hatte in 3 von 4 Arbeitsverträgen stehen, dass der von mir geschriebene Code der Firma gehört. Wenn ich mich an einem openSource Projekt beteiligen würde, müßte ich das mit meinem Arbeitgeber absprechen. Ausser in Zeiten heftiger Last, also in den letzten 2 Jahren nicht selten, wär das nicht behindert worden.
Apache oder andere erfolgreiche openSource Organisationen funktioniert nach ähnlichen Regeln.
Wie Marc Fleury (ex-JBoss) sagte:
The thing I hate. When people think like openSource is about let love and peace get together and software will fall out of the sky. I just doesn't work that way.
Und die Vince Schurmans, Bruce Elgort und der von mir sehr geschätzte Nathan Freeman sind ja alle noch dabei.
Gruß Axel
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Ich hatte in 3 von 4 Arbeitsverträgen stehen, dass der von mir geschriebene Code der Firma gehört.
Das ist immer ein sehr weites Feld und beschäftigt permanent Anwälte:
Print "Hello world" gehört dem Arbeitgeber.
Print "Hello new world" ist Deine neue Version.
Sicherlich ein schlechtes Beispiel. 1:1 mitgenommener Code ist unzulässig (wenn das nachgewiesen wurde), verwendete Algorithmen jedoch nicht - wenn sich nicht patentfähig wären. Sind sie aber meist nicht.
Meine Erfahrung: Ein guter Programmierer nutzt einen Neuanfang, um auch seine alten Ideen von ebenso alten Fehlern zu befreien. Das ist dann (meist) neuer Code. Nur: Es müssen dann auch nachweisbar seine eigenen Ideen sein! An gelaufenen Prozessen sieht man ja auch, wer gewinnt und wer verliert: Auf der Verliererseite die wirklichen Ideenklauer, auf der Gewinnerseite die, die ihre eigenen Gedanken nachweislich nicht aus dem Hirn entfernen lassen können. Ich glaube, Tobias Vogler (ICODEX / panagenda) ist da ein gutes Beispiel.
Zu "open source": Wo steht hinter den relevanten Sources heute noch ein Programmierer, der irgendwo anders (!) für ganz andere Zwecke fest angestellt ist? Und wenn dem doch so ist, so verdient doch ein ganz anderer Geld mit dessen Leistungen.
Bernhard
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<blockquote>
Zu "open source": Wo steht hinter den relevanten Sources heute noch ein Programmierer, der irgendwo anders (!) für ganz andere Zwecke fest angestellt ist? Und wenn dem doch so ist, so verdient doch ein ganz anderer Geld mit dessen Leistungen.
</blockquote>
Das verstehe ich nicht. OpenSource ist aus organisatorischen und ökonomischen Gesichtspunkten ein sich beständig ausweitendes Feld. Es werden permanent opportunistisch (mein neues Lieblingswort: von opportunity) neue Formen von openSource Modellen entdeckt.
Wenn Programmierer mit openSource kein Geld verdienen würden, hätte das Modell in einer auf Wettbewerb aufgebauten Ökonomie keinen nachhaltigen Erfolg. Einfach weil sich keine Programmierer finden würden. OpenSource ist aber dauerhaft erfolgreich.
Ausserdem finanzieren inzwischen sämtliche großen Softwarehersteller (inzwischen inklusive Microsoft) openSource.
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Bei OpenNTF gibts ja ziemliche Auflösungserscheinungen - vowe zählt da ja sehr genau mit :o
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Um ehrlich zu sein, ich spiele auch mit dem Gedanken. Ich gucke mir das noch bis Jahresende an. Wenn sich dann nichts ändert, bin ich auch raus.
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Bin interessiert, dass mir mal jemand erklärt, wo eigentlich das Problem besteht.
Nachdem ich den letzten Blog-Eintrag von Peter Presnell gelesen hab.
Wer als "unmanaged" Projekt fortbestehen will, kann das weiter tun. Als managed Projekt muß man den ganzen Papierkram erledigen.
Managed Projekts sollen auch von IBM selbst genutzt werden. Die müssen sich da irgendwie juristisch absichern. Und bei den vorhandenen Geistigen Eigentumsrechten, ist das halt nicht ganz einfach. Nun kann man das vorhandene Recht zu Geistigen Eigentum kritisieren. Darauf hat aber IBM nur beschränkten Einfluß.
Dass sich dieses Mitmach-Web in einer institutionellen Zwischenzone befindet, in der auch böses immer möglich ist (inklusive opportunistische Ausbeutung durch Konzerne wie IBM), sollte ohnehin klar sein.
IBM und Lotus-Bashing immer gerne. Zwar gehört längeres angestrengtes Nachdenken nicht wirklich zu meinen Stärken, aber an dieser Stelle halte ich die Kritik nach eben solchen für irgendwie nicht so wirklich angebracht.
Zorry.