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Domino 9 und frühere Versionen => ND8: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: wrangel am 24.04.09 - 12:10:47
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Bei Wartungsarbeiten an unserem Cluster - Server bin ich auf Altlasten gestoßen, in denen Dateien auf den verschiedenen Servern in anderslautenden Verzeichnissen gespeichert sind. Z.B. "server1:/archiv" und "server2:/archive". Der Inhalt der Verzeichnisse stimmt ansonsten überein. Nun möchte ich diesen Unterschied beseitigen.
Bei einem Standalone Server würde ich während einer Downtime das Verzeichnis einfach im OS umbenennen. Meine Erfahrungen in der Vergangenheit habe nie ein Problem gezeigt. (Hängt natürlich von konfigurierten Pfaden in irgendwelchen Datenbanken ab und sollte auch nicht bei Roaming- oder Mail-DBs gemacht werden).
In einem Cluster Server verwaltet Domino die Cluster-Repliken im Cluster Directory (cldbdir.nsf) und überschüttet mich mit Problem-Meldungen beim Neustart, wenn ich ein Verzeichnis einfach umbenannt habe.
Nun die Fragen:
1. Sollte ich die Finger vom Umbenennen per OS lassen, weil der Cluster Replikator dann nicht mehr mitmacht?
2. Wie würdet ihr in einem solchen Fall vorgehen? ???
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Hallo,
ich würde einfach die Funktionen des Adminclients nutzen:
Datenbank - > verschieben
Hat bei solchen Aktionen immer geholfen.
Gruß Werner
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Ja, das hilft. Allerdings braucht das viel Speicher und Zeit, da ja zunächst ein Repliation-Stub angelegt wird, dann repliziert wird und dann erst die Quelldatei gelöscht.
Ein Umbenennen des Verzeichnisses dauert da nur ein paar Sekunden - und ist deshalb so verlockend ;)
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Hallo,
das war einfach nur eine ganz ehrliche Antwort auf Deine Frage:
2. Wie würdet ihr in einem solchen Fall vorgehen? ???
Gruß Werner
Hier gilt auch "entweder gescheit, oder gar nicht"
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Ach, ich hätte nur lieber etwas anderes gelesen... ;D Aber eine Einschätzung ist sehr hilfreich. Die Variante, es mit Domino-Boardmitteln zu machen, hat ja auch den Vorteil, es im laufenden Betrieb machen zu können (ist nur ein hotstandby) - und gleich auch noch per admin4.nsf ein Protokoll zu bekommen...
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Hi,
die Umstellung mittels AdminP ist der korrekte Weg, alles andere ist Dirty.
Was müsstes du machen:
1. Clusterkonten 1 herunterfahren.
2. Verzeichnis umbenennen
3. clbdir.nsf löschen
4. Im Clusterkonten 2 alle Clusterdienste beenden
5. clbdir.nsf löschen
6. Clusterkonten 1 starten
7. Clusterdienste wieder starten
Alternative kannst du eine komplette DownTime für beide Maschinen definieren und dann ist der pkt 4 und 7 eben, Clusterkonten 2 herunterfahren und dann wieder starten.
Wie du es machst bleibt nun einmal Dir überlassen.
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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe nun einen dritten Weg ausgemacht: Per Script mache ich das, was der Adminp macht - nur schneller:
- Replika-Stub anlegen
- Replizieren
- Quell-Datenbank löschen
- alles während einer Downtime und ohne sonstige Servertasks, damit nicht ein anderer Task die DB beim Löschen sperrt. Auch die Cluster-Replikatoren sollten ausgeschaltet werden, sie sind ansonsten permanent dabei, die Datenbanken abzugleichen (die Replizierung mit Quelle -> Ziel = gleicher Server erzeugt Trigger für jede Änderung). Das dürfte zwar bei gleichen DBs auf den Cluster Servern kein Problem sein, ich würde hier nur nicht zuviel riskieren.
Meine Erfahrungen damit sind soweit gut. Einige Tests waren erfolgreich und da es sich hierbei um eine Domino-interne Aktion handelt, gehe ich auch davon aus, auf der sicheren Seite zu sein.
Sehr geholfen hat der Eintrag:
BreakingPar:CopyDatabase (http://www.breakingpar.com/bkp/home.nsf/0/87256B280015193F87256FF20057F7A2 (http://www.breakingpar.com/bkp/home.nsf/0/87256B280015193F87256FF20057F7A2))