Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: flaite am 15.01.08 - 12:54:32
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Hi,
wir haben dies hier für eins unserer Projekte diese JavaScript Bibliothek eingebunden:
http://rainbow.arch.scriptmania.com/tools/clock/clock_generator.html#daylight
Die funktioniert aber nur für die Nordhalbkugel. Auf der Südhalbkugel (z.B. Standort Sao Paulo) fängt die Sommerzeit irgendwann im Oktober an und endet im Februar. Das berücksichtigt die Bibliothek aber nicht. Sie muß und kann umgeschrieben werden. Da sind die neben mir seit 3 Stunden am tüfteln, nachdem ich sie überzeugt habe, dass die genau umgekehrten Sommerzeiten einige seltsame Effekte haben kann, etwa, dass die Zeitunterschiede um 2 Stunden schwanken können.
Jetzt ist der Zeitunterschied zwischen hier und Sao Paulo 3 Stunden. Aber nur weil gerade in Brasilien Sommerzeit ist.
Ended die Sommerzeit in Brasilien Ende Februar werden es 4 Stunden sein und sobald unsere Sommerzeit anfängt dann 5 Stunden.
Dies wird leicht übersehen, z.T. sicher auch deshalb, da es im Vergleich zur Nordhalbkugel auf der Südhalbkugel viel mehr Ozean und viel weniger Land gibt. Selbst die Bolivarische Republik (prust, lach) Venezuela und Kolumbien liegen auf der Nordhalbkugel.
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Vergiss für Venezuela aber nicht, dass dort neuerdings eine eigene Sommerzeit gilt: - 30 Minuten ::)
für Notes bedeutet das:
http://www.ibm.com/support/docview.wss?rs=899&uid=swg21272012
via
http://www.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg27003045
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Vergiss für Venezuela aber nicht, dass dort neuerdings eine eigene Sommerzeit gilt: - 30 Minuten ::)
Versuch ich gerade zu verstehen.
Der ganze politische Entscheidungsprozess von denen ist zur Zeit durch extreme Brüche und Beliebigkeit gekennzeichnet. Das hats so noch nie gegeben. Nicht mehr in Lateinamerika. Das Land wird teilweise von einer 3 bis 4-stündigen sonntäglichen Fernsehshow namens "Alo Presidente" regiert, in der Hugo Chávez direkt auf Beschwerden von einfachen Leuten eingeht. Ziemlich especial. Da sagt beispielsweise in Provinz x (Guiara oder so hiess das) eine kleine, sehr einfach gekleidete Frau, dass es furchtbare Schlaglöcher auf einer Straße gibt. Der Bürgermeister äußert sich und das ganze schaukelt sich immer weiter auf, bis Präsident Chávez zum Handy greift und dem Handelsminister veranlaßt, die Asphalt-Exporte in die USA zu stoppen, weil in der ihren Städten die Straßen ja weitgehend ausreichend asphaltiert seien.
Ich persönlich - wie auch viele Venezoelaner und einige hervorragende Politik-Blogs von dort - sind der Meinung, dass dies irgendwann auch bei einem Ölpreis von 100$/barrel gegen die Wand fährt. Ich will auch nicht Chavistas als blöd oder Indios mit Federn darzustellen. Zumindest werden dort Sachen versucht, von denen hier einige der extremeren "progressiven" Globalisierungsgegnern nur träumen. Nur haut es eben absolut nicht hin (wens interessiert nicht hier, aber (auf englisch): http://www.venezuela-europa.blogspot.com/, oilwars.blogspot.com, http://caracaschronicles.blogspot.com/)
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Hier ein lustiger Bericht (in Spanisch), der eindeutig beweisst, dass der Minister selbst die von ihm angeordnete Änderung der Zeitzone selbst nicht verstanden hat:
http://www.youtube.com/watch?v=IddbHBjvvOU