Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: emadowo am 19.07.07 - 16:57:03
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Hallo!
Wir diskutieren gerade die Frage: "ist eine Notes-Datenbank ein Programm im "klassischem Sinne"? Was meint ihr? Was könnte helfen, die Frage zu beantworten?
Meine Meinung: Ein Programm ist in Maschinensprache und wird über das Betriebssystem gestartet, bei Notes befinden wir uns auf Anwendungsebene gemäß OSI-Schichtenmodell, also ist eine Datenbank höchstens eine automatisierte Anwendungsnutzung.
Danke für Eure Meinung!
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Meine bescheidene Meinung dazu.
Der Notes Client ist ein Programm. Die Notes Datenbank alleine ist nicht ablauffähig. Sie braucht etwas dazu, nämlich den Client. Was meiner Ansicht nach dagegen spricht, sie als Programm zu bezeichnen.
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Die Frage ist, aus welcher Sicht du das betrachtest. Ich befürchte mal OPDV-Sicht...?
Patrick
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Hallo
Die Frage wurde meiner Meinung nach in diesem Thread (http://atnotes.de/index.php?topic=36714.0) gut behandelt.
Allerdings mit einer anderen Ausgangsfrage und -situation.
Gruß Werner
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Die Frage ist eigentlich müssig. Heutzutage ist man sich weitgehend einig, dass die meisten Fortschritte im Softwarebereich dadurch entstanden sind, dass zwischen dem Programmierer und die Maschine Schichten geschaltet wurden, die für das menschliche Gehirn schwierige Sachen vom Programmierer wegabstrahieren, weil der Programmierer ist nicht die Maschine.
Sämtliche Programme die mit SQL auf relationale Datenbanken zugreifen wären nach einigen der unteren Definitionen keine "Programme", weil sie ja vom SQL-Interpreter abhängen. Was ist dann mit C++ Programmen, die bestimmte Standardbibliotheken oder dlls einbinden. Sind das dann auch nicht-Programme? Oder C++ Programme insgesamt, die ja von einem möglicherweise fehlerhaften Compiler erst in Maschinencode umgewandelt werden. Oder Java Programme, die von einer Java Virtual Maschine abhängen, die wiederum Teile des Zwischencodes in Maschinencode umwandeln. Oder .NET Programme, die auch von einer Virtual Maschine zwecks Just In Time Kompilierung, teilweise Interpretation abhängen. Oder alle Skriptsprachen.
Gruß Axel
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Hallo zusammen.
Also für unsere Revision ist alles ein Programm, "was rechnen kann" (so hat sie sich ausgedrückt).
Daher müssen wir auch für sämtliche Notes-DBs Revisionsfreigaben anfertigen.
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Das heisst dann aber auch das jede ExcelDatei die irgendeine Berechnung durchführt ein Programm ist ???
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Jep, da auch Excel aus einer Eingabe eine Ausgabe macht. Die kann natürlich unterschiedlich ausfallen. Gibt ja abartige Excel-Gurus, die Megabyte große Tabellen erstellen... mit Makros und allem drum und dran...
Patrick
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Hallo zusammen
Dann sind es Word-Dokumente auch. Erstens kann man da (wenn auch manchmal hässlich) mit Feldern rechnen und 2. Kann ich da ja auch VBA rein schmeissen. Also wenn man das so definiert dann ist wohl die Liste was kein Programm ist weniger lang. >:D
Gruss
Remo
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Es ist in der tat so - je nach Betrachtungswinkel. Die im Thread erwähnte Revisionssicht tendiert im Sinne von irgendeinem IDW Rundschreiben in die Richtung, dass das Mittel zur Bearbeitung von Eingaben irrelevant ist. Wichtig ist die Tatsache, dass was damit gemacht wird. Daran anknüpfend stellen sich die Fragen, wie komplex die Vorgänge sind und welches Schadpotential von dem Programm ausgehen kann. Und schon sind wir auch mitten im Thema IT-Sicherheit, das mir das Leben schwer macht.
Wie du richtig sagst, sind die Office-Produkte immer mächtiger geworden, die Dokumente haben also (wieder im Sinne der IDW) grundsätzlich die Möglichkeit, Programmcharakter anzunehmen.
Gruß, Patrick