Ich halte das für eine ziemlich "offene" Frage. Also keine "geschlossene" Frage, bei der eine eindeutige Definition als Antwort erwartet wird.
Ich würd mir aus den recht brauchbaren Angaben aus Wikipedia Definitionen für die entsprechenden Datenbanktypen zurechtlegen die erst bei der Prüfung darlegen und dann darauf eine Argumentation aufbauen.
Das Datenbankmodell von Lotus Notes ist so wenig objekt-orientiert wie relational. Wie vieles haben Objekt-Orientierte Datenbanken in der Small-Talk Welt ihren Ursprung genommen und da soll das sehr gut funktioniert haben. Ansonsten konnten sie sich aber kaum gegen Relationale Datenbanken durchsetzen. Zur Zeit erzeugt db4o ein bischen Interesse, aber eher in Randbereichen und die db4o marketeers behaupten auch gar nicht wie die OODBMS Marketeers in den 90ern, dass sie einmal RDBMS voll ablösen werden.
In OODBMS kannst du Objektgraphen oder Objekte aus OO-Sprachen wie C++, Java, Vb.NET, Smalltalk, Ruby etc. direkt reinspeichern. Inklusive der Methoden und Vererbungsbeziehungen. Notes Dokumente haben weder Methoden noch Vererbungsbeziehungen.
Interessanterweise findet sich im neuesten DB2-Material auch deutlich weniger ein Hinweis auf objektrelational als in der Vorgängerversion. In der Marketingwert hat eine deutliche Entwertung des Begriffs Objekt-Orientiertes Datenbank Management System stattgefunden.
Ein bischen am Rande, aber ich finds schon ziemlich interessant, was mit dem mengen-basierten Modell von RDBMS möglich ist. Hier hat user ein paar stockposition und Bargeld (money). Man kann nun per query sehr schnell den Wert dieser Stockpositions und seinen Bargeldbestand zusammenaddieren.
SELECT "user".id as userId, SUM(stock.price * stockposition.amount) + SUM(DISTINCT "user".money) as valueStockpositions from stock, "user", stockposition where stockposition.iduser="user".id and stock.id=stockposition.idStock group by userId