Das Notes Forum
Sonstiges => Infrastruktur => Thema gestartet von: JJone am 31.01.07 - 12:18:23
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Hello @all,
habe vor ca. 4 Jahren den Arbeitgeber gewechselt. ( Bis jetzt nicht bereut :) ).
Außer, dass dieses Unternehmen bis heute kein Lotus Notes als Kommunikations – und Informationssystem nutzt.
Doch wie ich schon vorausgesagt habe, stößt das aktuelle Kommunikationssystem ( Tobit – Software ) nun an seine Grenzen. ;D
D.h. Lotus Notes ist wieder im Spiel. :D :D :D
Ich bin gerade dabei die komplette IT-Infrastruktur zu verändern. Ich möchte sämtliche Systeme mittels VMWare ( ESX-server ) virtualisieren – so weit dies möglich ist. Die eigentlichen Daten werden auf einer zentralen Storage ( SAN ) abgelegt.
Frage :
Kann man den LotusNotes-Domino-Server ohne Probleme in einer virtuellen Umgebung laufen lassen ? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, was sollte ich berücksichtigen.
Für Eure Ratschläge und Meinungen bedanke ich mich im Voraus. :)
Gruß JJone
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Wir haben Domino unter VMWare laufen. Dabei liegt alles, auch die VM selbst, im SAN. Wir haben dabei keinerlei Probleme und auch nichts beachtet. Soll heißen Installation wie immer.
ESX ist (glaube ich, die ESX betreut wer anderes) Version 3. Domino ist 6.5.5.
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Jupp kann man. Bei uns sind von 20 Servern mittlerweile 8 Virtuelle Maschinen. Der Performanceverlust gegenüber einer "gleich" dimensionierten echten Maschine beträgt bei uns ca. 15 - 20% je nach Szenario und ob die Maschine mehr Prozessor, Netz oder IO lastig ist. Netz und IO Last haben deutlich mehr Einfluß auf die gemessene und die gefühlte Performance.
Bei uns sind aber nie mehr als drei Server auf dem gleichen ESX Server aktiv.
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Kann auch nichts negatives kundtun. Ebenfalls ESX aber Domino 5. Ebenfalls VM aufm SAN.
Gruß, Patrick
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ESX ist wirklich eine sehr feine Sache.
Meine persönliche Einschätzung:
Die 20% von Thomas halte ich schon für relativ viel.
Netzanbindung halte ich auch für sehr wichtig, und vor allem genug RAM. Mein Testserver unter ESX ist 2x gecrashed weil Ihm der RAM ausgegangen ist. Bin dann von 512MB auf 1GB gegangen, und seitdem habe ich Ruhe. Einen Produktivserver würde ich allerdings min 2GB geben. Für einen Dominoserver sollte man IMHO allerdings schon genügend Power unter ESX haben, was bei neuen Server kein wirkliches Problem darstellen sollte.
Bei uns laufen die Produktiv-Dominoserver bisher noch auf eigenständigen Maschinen, die Testsysteme (7.02) allerdings absolut problemlos unter ESX...
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Netzanbindung halte ich auch für sehr wichtig, und vor allem genug RAM. Mein Testserver unter ESX ist 2x gecrashed weil Ihm der RAM ausgegangen ist. Bin dann von 512MB auf 1GB gegangen, und seitdem habe ich Ruhe. Einen Produktivserver würde ich allerdings min 2GB geben. Für einen Dominoserver sollte man IMHO allerdings schon genügend Power unter ESX haben, was bei neuen Server kein wirkliches Problem darstellen sollte.
Bei uns haben wir pro ESX 4GB Ram und Dual Opteron Raketen. Wir haben uns (mE) aber auch der maximalen Zahl an VMs deutlich angenähert, in punkto Ausfallsicherheit wie auch Performance. Auf einem ESX laufen beispielsweise zwei Oracles, der Domino, der BDC und noch ein bisschen Kleinkram.
TS2003 waren allerdings nicht gescheit und performant zum Laufen zu bringen, die mussten wieder auf dedizierte Hardware zurück. (aber das ist OT...)
Patrick
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Hallo @all,
schon mal vielen Dank für die Beiträge
Dann steht der Virtualisierung bzgl. Lotus Notes nichts im Wege.
Mfg JJone
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kleiner tipp am rande, ich würds nicht übertreiben.
Man merkt den unterschied bei ordentlich Last um einiges deutlicher, wie wenn das Ding nur vor sich hintrudelt.
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So als kleinen Tip noch
Es macht auf jeden Fall Sinn eine getrennte Daten- und Transactions-Partition auf separate getrennte Virtuelle Disks ins SAN zu legen.
Und wichtig: Nicht an der Storage und Netz-Anbindung sparen, klar ist Speicher auch wichtig, aber Storage und Netz kann Eure ESXen so richtig schön runterziehn. Obwohl CPU und Speicher genügend vorhanden sind.
Grüße
Thomas
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Hier noch ein halboffizielles PDF von irgendeiner IBM Seite mit einem Statement zu Domino und SAN's.
Prinzipiell gehts, aber da Domino eben sehr IO kritisch ist, kann das schon Probleme machen.
Man sollte nicht zuviel auf die SAN drauflassen, wenn da noch ein SAP draufgeht und und und dann geht alles über in die Knie und man wünscht sich sein gutes altes Raid-Array wieder her.
Grüße David
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http://www.atbits.de