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Domino 9 und frühere Versionen => ND6: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: KnightofPassion am 13.03.06 - 07:49:51
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Wir sind dabei uns Kopf darüber zu machen, wie eine sinnvolle serverbasierte, automatische Archivierungslösung aussehen könnte. Ich möchte hierzu einfach mal in die Runde fragen, wie es bei Euch so gemacht wird? Gibts dazu umgesetzte Lösungen ohne ThirdParty Tools und hohen Programmieraufwand?
Wie kann man praktikabel damit umgehen. Die Vorstandschaft wird niemals manuell archivieren. Benötigt aber für daheim trotzdem die Archiv-DB auf dem Notebook. Welche Sanktionen und Richtlinien könnte man dazu heranziehen, die Sinn machen?
Danke für Euere Unterstützung
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Erstmal eine Begriffsbestimmung.
Archivieren = Kopieren oder Verlagern von rechtlich relevanten Dokumenten in ein Archivsystem welches gesetzlichen Anforderungen entspricht (Zeitstempel, unveränderbar -> vertifft)
Auslagern = temporäres Auslagern großer Datenmengen von einem aktiven System (Mailserver) auf passive Systeme (lokaler PC/andere Server) um auf dem aktiven System Plattenplatz und Performance zu sparen.
Wir planen sowohl Archivieren als auch Auslagern.
Für das Auslagern werden wir vmtl. CSLD und Content Manager von IBM einsetzen. Das hängt aber stark davon ab wie der Support für mobile User in der neuen CSLD Version geregelt ist. Im alten CSLD war das ein Krampf, bzw überhaupt nicht funktional.
Für das Archivieren gibt es ersten Schritt eine Notes-DB in die alle rechtlich relevanten Doks vom Anwender per Knopfdruck reinkopiert werden können. Von dort wird dann auch über CSLD vertifft und die Daten im CM abgelegt.
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Ja, so ähnlich sehen wir es auch:
Archivieren = Kopieren oder Verlagern von rechtlich relevanten Dokumenten in ein Archivsystem welches gesetzlichen Anforderungen entspricht (Zeitstempel, unveränderbar -> vertifft)
Die Mail ja, aber was geschieht mit den Anhängen? Wie kann man in einer getifften Mail die Anhänge sehen?
Auslagern = temporäres Auslagern großer Datenmengen von einem aktiven System (Mailserver) auf passive Systeme (lokaler PC/andere Server) um auf dem aktiven System Plattenplatz und Performance zu sparen.
Langfristig auch Kosten!
Langsam drehende "billige" Platten und MO's in einem als Hirarchisches Konzept (Zeitstempel) aufgebauten System.
Hier sind wir noch vor der Produktauswahl, aber man sollte hierbei aber auch das Server-Filesystem der User betrachten, denn dort ist die gleiche Problematik wie bei den Mails.
Folien mit meheren 100 GByt's liegen da rum und werden so gut wie nie geöffnet.
Optimal währe ein System für beide Ansätze....
Für das Archivieren gibt es ersten Schritt eine Notes-DB in die alle rechtlich relevanten Doks vom Anwender per Knopfdruck reinkopiert werden können. Von dort wird dann auch über CSLD vertifft und die Daten im CM abgelegt.
Per Knopfdruck ?
Was mich an diesem Ansatz immer zum Grübeln veranlasst hat, ist folgendes:
Der User hat vor dem Ablegen der Mail immer noch die Möglichkeit diese zu Manipulieren (ob gewollt oder ungewollt).
Ich frage mich immer, ob es im Fall der Fälle rechtlich in Ordnung geht ???
Wir Archivieren diese Mails (rechtlich relevanten Dokumente) vor Maileingang bzw. nach Mailausgang.
So kann ich sicherstellen das diese Mails auch vom System unverändert abgelegt wurden.
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Wir Archivieren diese Mails (rechtlich relevanten Dokumente) vor Maileingang bzw. nach Mailausgang.
So kann ich sicherstellen das diese Mails auch vom System unverändert abgelegt wurden.
Und wer sagt bei euch, was die rechtlich relevanten Dokumente sind ?? Ich stehe auch vor der Aufgabe, eine Archivierungsstrategie zu entwickeln.
Bei uns müssen folgende Protagonisten in das Spiel eingebunden werden: SAP, FileSystem und Lotus Notes.
Gibts dazu umgesetzte Lösungen ohne ThirdParty Tools und hohen Programmieraufwand?
Dazu ein klares Nein
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Und wer sagt bei euch, was die rechtlich relevanten Dokumente sind ??
Unsere Rechtsabteilung :-:
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Ich möchte noch Anmerken, dass man die Archiv Datenbanken auf solch einen Server nicht so regelmäßig wie auf einem produktiver Server gesichert werden müssen.
Mails die Archiviert wurden, stehen ja noch einige Zeit auf der produktiv Sicherung zur Verfügung. Daher kann der Sicherungsintervall für die Archive niedriger sein, da keine Informationen bei einen evtl. Crash des Archivservers sofort verloren sind. Natürlich muss man hier genau planen, wie man hier vorgeht (Sicherungskonzept...)
Gruss
Chris
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Hi Chris,
archivierte Mails braucht man nicht mehr zu sichern, die sind hart eingebrannt in schöne
optische Platten und liegen gut verwahrt.
Gruß
Ute