Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: eknori am 17.11.05 - 21:14:48
-
ich mache mal ein bisschen Urlaub. Für alle Daheimgebliebenen hier noch fix das Wetter am Zielort ... ;D
http://www.wetter.com/v2/?SID=&LANG=DE&LOC=7011&LOCFROM=0201&type=WMO&id=1480
-
Ich schließe mich mal an, bin vom 19.11 - 04.12 auch away ;)
Mit dem Wetter kann ich mitziehen:
http://www.wetter.com/v2/?SID=&LANG=DE&LOC=7000&LOCFROM=0201&type=WMO&id=1078
P.s. ganz schön Kalt wo du hin möchtest *fg*
Gruß,
Arne
-
Äh, Arne - ich dachte, Du wolltest nach Westen ? Nicht, dass Du Dich verfliegst ...
;D
Bernhard
-
Liebe Gruesse aus dem sonnigen Tunesien ..... Internet mit annaehernd DSL ist schon was Schoenes ... Hotel sieht auf den Bildern besser aus, aber im Grossen und Ganzen kann man nicht meckern.
-
Internet mit annaehernd DSL
Wie sagt Peter Lustig immer: Ausschalten. ;D
Geniess die Sonne!
-
So, bin wieder im Lande *bibber*
-
Hier nur ein paar Stchworte zum Urlaub in Tunesien:
Dinar - Währung 1 TD = €0 ,64 ( staaltlicher Wechselkurs )
The Sindbad - gutes Hotes mit klasse Service und gesalzenen Preisen ( Flasche Wein ( Margon, rot, 12 % ) 28.000,- TD, Bier ( Stella = genießbar ) 0,5 l = 5.000 ,- TD , Whiskey/Cola ( dünn ) 12.000 TD )
Medina - Zentralpunkt der Abzocke in Hammamet
Wochenmarkt - Ansammlung unverschämter Händler; "Strandlatschen" wurden uns für € 120,- !! angeboten. Nach 10 Minuten entnervt die Flucht ergriffen
Flughafen Monastir - rasante Abfertigung ( trotz Schlange Boardkarte nach knapp 15 Minuten erhalten )
Hammamet Yasmine - Bettenburg, Im November gruselig, da nix los
Polizei - kann gut zupacken. Habe ich selber erlebt, als man mich festgenommen hatte, weil ich den Typen niedergestreckt habe, der meiner Frau € 200 geklaut hatte. Können aber auch leckeren Tee kochen ...
737 - 800 - warum sind die Gurtstücke auf der linken Seite nur so kurz ?
ZoZo's Bar - gutes Essen, nervige bettelnde Katzen
Hotelstrand - schmal, sauber, feinsandig
Reiseleitung vor Ort - Cordula, freundlich, kompetent
Cap Bon - Mittwoch, toller Ausflug, nette Mitreisende, kompetenter, mehrsprachiger Führer.
Weinprobe - krönender Abschluss des Cap Bon Ausflugs *Hicks*
Taxi - beste Art der Fortbewegung, 1 km ~ 1 TD
Harissa - brennt meistens 2 Mal
L' Aquarium schräg gegenüber The Sindbad, Mittagsmenue 9 TD, pappsatt.
Devisenrücktausch am Flughafen - Beschiss hoch drei ( 1 TD = € 0,46 !! )
Sahara - offensichtlich Glatteis, da gut gestreut; "Star Wars"- Kulissen, 4 WD absolutes Muss. Nach der Tour ( 2 Tage ) gut duschen, da der Sand überall !! zu finden ist.
Trinkgeld - Wort, welches auch schon Neugeborene beherrschen
Freundlichkeit - Abhängig von Trinkgeld
Flugplan - bei Wintereinbruch in Deutschland obsolet
...
Die Liste lässt sich noch endlos fortführen; das behalte ich mir dann aber für den Sommer 2006 vor.
-
Sind die Preis jetzt wirklich dein Ernst,
Ein Bier für etwas über 3000 Euro? Das würde ja sogar die Preise in Schweden und Norwegen schlagen
-
die 5.000 TD sind 5 Dinar, Da aber ein TD 1000 MilliIrgendetwas hat, ist die Schreibweise halt so ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Tunesischer_Dinar
-
Ich hab gedacht das wären T(unesische) Dinar. Okay dann passt das ist aber finde ich nicht sooo teuer. Also ein Bier für 5*0,64 € = 3.20 €. Da sind die Schweden und Norweger dann aber wirklich erheblich teuerer.
Und 8,16 € für eine Flasche (0,7?) Rotwein? Naja das zahlst du in Italien im den meisten Restaurants für den Hauswein auch.
Touristen werden halt überall als Melkkühe betrachtet. Wobei das mit dem Markt ist schon heftig. Die müssen Europäer ja für dämlich halten.
-
Und 8,16 €
hä?, 28 * 0,64 sind bei mir immer noch knapp 18 Euronen ... Finde ich schon heftig, weil du den gleichen Wein beim PLUS für ein paar Euro 48 bekommst ( "Edler von Mornag" )
-
Stimmt schieb es auf die Zeit. Am Samstag nachmittag sollte ich micht mehr denken, geschweige denn rechnen.
Der Vergleich mit dem deutschen Supermarkt ist da natürlich angebracht, aber du zahlst wie immer ja die Umgebung, Restaurant, Bedienung, Putze usw. mit.
Und wenn du schon mal in Südfrankreich an der Cote'd'Azur ein stinknormales Cola (0,2) für damals 26 Emmes getrunken hast, weil deine damalige Freundin unbedingt in die super angesagte Mega Disko musste, dann kann dich da eigentlich fast nix mehr umhauen. Anschließend gab es drei Tage nur Pudding zum Mittagessen bis das wieder rausgeholt war.
-
Ach, das macht mich nicht arm, ist halt nur ärgerlich. Toll ist auch folgendes: Tunesien ist ein moslemisches Land; null Problemo. Bier bekommst du in jedem souk. Meine Frau trinkt aber gerne ihren Cola/Alk mix. Also ab ins Taxi und den Fusel im einzigen Geschäft im Umkreis von 50 km besorgen. Kommt dann locker mal € 55 per Buddel. Alternative, den Stoff im Hotel trinken ...
Möchte jetzt hier keine Diskussion; Ich muss im Urlaub nicht auf den Cent gucken. Aber das Preis-/Leistungsverhältnis gerät bei derartigen Preisen aus dem Gefüge. Das durchschnittliche Monatsgehalt in Tunesien liegt bei etwa 300,- Euro. Und da kann mir keiner erzählen, daß man dort als Einheimischer die gleichen Preise bezahlen muß wie ein Touri; JA, auch die Tunesien trinken Alkohol und nicht jeder Maoslem betet 5 Mal am Tag ...
-
Du musst immer nur die Kneipen finden in denen die Einheimischen essen und trinken. Oder in Frankreich die Fernfahrer.
Besser ist das noch du kennst einen Einheimischen wirklich gut (und er zahlt). Dann kommst du manchmal in Lokale da hättst du dich alleine nie reingetraut und denkst hinterher den Koch würdest du am liebsten mit heim nehmen.
-
Du musst immer nur die Kneipen finden in denen die Einheimischen essen und trinken. Oder in Frankreich die Fernfahrer.
Da hast du vollkommen Recht; und ich bin schon in einigen Ländern gewesen, wo zu gewissen Zeiten nicht einmal die "Marines" freiwillig hingegangen sind ( Cambodia, Vietnam ) Da bin ich mit diesem Ratschlag immer gut gefahren.
Was machst du aber, wenn an den Kacheln im Restaurant eine riesig grosse Speisekarte hängt, auf der der Kaffee mit 0.300 TD ausgezeichnet ist, du 3 Stück davon ( in deutsch ) bestellst und dich der Kellner bei der Rechnung dann mit 10.000 TD überrascht ??
Der Typ am Nebentisch sah nicht so aus, als ob er diesen Betrag jemals mal in einer Summe gesehen hätte ...
-
1. dich ärgern
2. die Restaurantleitung bemühen, für den Fall das es das Hotel ist das du gebucht hast die Reiseleitung.
3. keine Ahnung, zahlen und deutlich machen das du garantiert nie wieder kommst. (funktioniert in Touristen Gebieten eh nicht. Touristen kommen in der Regel sowieso nicht wieder´)
-
deutlich machen das du garantiert nie wieder kommst.
Ich habe es dann so gelöst, daß ich dem Typ am Nebentisch noch einen Tee ausgegeben habe und dem Kellner dann 1.500 TD in die Hand gedrückt habe. Er hat dann auf arabisch irgendetwas gesagt, was nicht unbedingt freundlich klang; daruafhin habe ich auf deutsch erwidert, daß er ein bisschen vorsichtiger mit seinen Worten umgehen soll; war offenbar richtig, zumindest sah er so aus, als fühlte er sich ertappt bei dem Gedanken, daß ich seine Worte verstanden habe ;D
-
:) ;D
-
Resumee: Das Land ist i.O.; die Leute, mit denen ich es dort zu tun hatte ( Ausnahmen ausgenommen ) für'n Arsch ...
Islam = Doppelmoral = unfaire Behandlung Andersdenkender = Ungläubige.
Man sollte mal auf einem deutschen Markt einen Tunesier in gleicher WEise behandeln; dann wird man gleich als Rassist behandelt ...
-
Die Behandlung Ungläubiger kann man bestimmt mit irgendeiner Koranstelle begründen.
Und wenn nicht dann gibt es bestimmt einen Religiösen Führer der da rigendwas dazu gesagt hat.
Aber wenn ich mich in unserer Geschichte so umschaue, soweit sind wir von dieser Sorte Verhalten als Gesellschaft im Ganzen gesehen auch noch nicht weg.
-
Aber wenn ich mich in unserer Geschichte so umschaue, soweit sind wir von dieser Sorte Verhalten als Gesellschaft im Ganzen gesehen auch noch nicht weg.
Ach ja ?? Ich wurde auf einem deutschen Flohmarkt noch nie festgehalten !! und sah mich genötigt, entweder den Krempel zu kaufen, oder mit einer blutigen Nasen den Ort des Geschehens zu verlassen.
Die Situation war durchaus brenzlig, da meine Frau von einem diesr Gauner und ich von einem andern festgehalten wurde. Und dann hast du dutzende Gleichgesinnter, die dem Pack auch noch den Rücken stärken würden. Tut mir leid, das zu sagen; ich habe mich in diesem Moment noch nie so unwohl und bedroht gefühlt.
Das hat mit "Handeln" und Gastfreundschaft nix mehr zu tun. Das war Nötigung. Unter den Augen der Polizei haben wir die Verbrecher dann auf € 20 "runtergehandelt" . Ich fühle mich so hilflos ...
Meine RELIGION für die Zukunft wird lauten :
Ich werde in meinem ganzen restlichen Leben NIE wieder einen einheimischem Markt ( im Urlaubsland ) betreten;
Ich werde nie wieder eine Spende an Bedürftige geben.
Nie wieder wird mich jemand im Ausland "Freund", "Chef" oder sonstwie persönlich nennen dürfen.
Wer meine Frau oder mich bestehlen will, den schlage ich gnadenlos zusammen.
weiter auf meiner HP http://www.eknori.de/archives/164
-
Sowas ist natürlich sehr unangenehm und ich kann deine negativen Gefühle voll verstehen.
Ich würd sagen: Es kommt drauf an.
Kambotscha und Vietnam sind vermutlich sicherer, weil dort weniger Touristen sind.
In Tunesien gibts die aber haufenweise. Und da blühen natürlich bei den Einheimischen die Phantasien wie man da Geld rausschlagen kann.
Und "Markt" ist in jedem Land ein Ort, an dem die Leute viel Zeit haben ein paar "Ideen" zu entwickeln.
Man muß da mit einem case-by-case Ansatz rangehen. Glaub nicht, dass das mit muslimischer Mentalität zu tun hat, sondern eben mit der spezifischen Situation vor Ort.
Das man sich gerade in ärmeren Ländern stark über Sicherheit Gedanken machen sollte, dürfte klar sein.
Den höchsten Schutz bieten immer Einheimische, die man kennt. Und deren Tipps.
Im Mittelschichts-Viertel Providencia in Santiago de Chile hatte ich nie Angst, abends alleine an der Tanke Nachschub an Pisco zu holen. Die anderen auch nicht um mich. Da war zwar überall Rascheln in den Mülltonnen zu hören, aber egal. U.a. wußte ich ja, dass die meisten Häuserblocks unten ein paar Türsteher hatten, die mich gehört hätten.
In Bogotá, Kolumbien (hab ich gehört war nie da), muß man dagegen in Sicherheit sein, sobald es dunkel ist. Man muß sogar den Taxi-Fahrer kennen, falls man nachts Taxi fährt (vorher persönlich abmachen, Ersatz nicht akzeptieren). Ziemlich normal ist dort die "Vuelta del Gringo" (Spaziergang des Gringos). Sieht so aus: Mit vorgehaltener Pump Gun fährt man mit einem freundlichen Einheimischen von Bankomat zu Bankomat, hebt den Hauptgewinn ab und sorgt dann für ein bischen Nord-Süd Ausgleich. Kenn aber jemand, der mehrmals da war und dem das nie passiert ist. Weil er eben klaren Sicherheitsbestimmungen von Einheimischen folgte.
In Buenos Aires ist es auch relativ normal für nicht völlig arme Einwohner schon mal in den Lauf einer Pump Gun geschaut zu haben.
Mit zwielichtigen Gestalten hab ich immer jedes Gespräch sofort abgebrochen. Im Sinne von weggehen, verwirrende Dinge sagen wie "Huevón, oye. Me creas o no. Yo no comprendo castellano, cachay" (Hör mal, Typ. Ob du mir glaubst oder nicht. Ich verstehe kein Spanisch, kapiert?). ;D
In Kuba hätte ich mich z.B. auch nie mit der blühenden Prostitutions-Szene eingelassen, weil die sich bestimmt eine Menge Tricks einfallen lassen, um an Geld zu kommen. Ausserdem find ich Nord-Süd Prostitution ecklig. Konnte mich aber ansonsten sehr frei durch die Insel bewegen. Auch in sehr "romantischen" (anderes Wort für verarmt) locations. Erstmal haben Kubaner Respekt vor der Polizei und zweitens rechnete man dort einfach nicht mit mir. Wir haben z.B. viel das übrigens sehr organisierte Verkehrssystem "Mit ca. 20 Gleichgesinnten auf der leeren Ladefläche eines Lasters stehen und sich von A nach B zu bewegen" genutzt. Javier hat mir eine sehr lustige Schulung gegeben: Gucken wie ein Kubaner. Kurze Sätze sagen wie ein Kubaner. Denken wie ein Kubaner. Meine komplette innere Welt kubanisieren. Wurde aber trotzdem natürlich sofort erkannt und sowohl die Polizisten als auch die compadres Mitreisende waren amüsiert bis interessiert.
Gruß Axel
-
Allein die Tatsache, dass ich diese Zeilen schreibe, sollte mir eine gewisse soziale Kompetenz im Umgang mit problematischen Situationen zusprechen ...
@Axel:
ich habe schon mehr Tage in nicht-eur Gefängnissen verbracht als du; ich bin auch schon ohne Not aus völlig intakten Flugzeugen gesprungen...
Ich bin aber auch älter als du ...
-
Eine Menge Leute leben dort ihr ganzes Leben.
Viele leben in einer Armut, die weder Du noch ich kennen.
Sie kennen aber die Spielregeln besser als Du und ich.
Davon bekommen wir allenfalls nach einer gewissen Zeit und mit Kenntnissen der jeweiligen Landessprache eine Ahnung.
Das man dabei in schwierige Situationen kommen kann, versteht sich bei den genannten Ausgangsbedingungen von selbst.
Vermutlich gibts in dem Land eine Konvention, dass man als Europäer ohne einheimische Begleitung oder Polizei in der nähe Freiwild ist.
Ich will wirklich nicht altklug wirken, aber ich hab mir über so'n Zeug eine Menge Gedanken gemacht.
-
Aber wenn ich mich in unserer Geschichte so umschaue, soweit sind wir von dieser Sorte Verhalten als Gesellschaft im Ganzen gesehen auch noch nicht weg.
Ach ja ??
Ulrich, geh in der Geschichte mal 200 Jahre zurück. Auf den Märkten (zumindest in Franken) damals war ganz schön was los (Schlägereien, Raub, Mord). Und um 1850 möchte ich in den USA oder England als nicht Einheimischer auch nicht notwendigerweise in die Marktviertel gehen müssen. West Europäer haben sich ihre Toleranz auch erst erarbeiten müssen.
-
Hallo Ulrich,
ohne neugierig wirken zu wollen, würde mich doch jetzt wirklich brennend interessieren, warum jemand ohne Not aus einem Flugzeug springt. :o
Gruß
Moni
-
Nun ja, das Ganze nennt sich Fallschirmspringen
-
Herrjeh, bin ich bescheuert... ::) :-[ :-[ :-[
Dachte da irgendwie eher an irgendwelche Zukunftsvisionen wie bei 'Final Destination'...
Auf das naheliegendste bin ich net gekommen :-[ :-[ :-[
-
Also Beschiss im Urlaub ist definitiv nicht an der Religion festzumachen - wer schon mal in einer spanischen Diskothek war oder in Italien sich von einem fahrenden Händler (oder an der Tankstelle oder an der Mautstation...) hat aufschwätzen lassen weiss das sicher (wie sagte mein halbitalienischer Nachbar, nachdem er selbst übervorteilt wurde: Die Italiener sind alle Betrüger...).
Wie hat Brecht gesagt: Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral...
Die überhöhten Preise dort zu zahlen sichert vermutlich X-Leuten die Existenz. Unter der Prämisse zahlt man dann lieber.
Ob sich die Einheimischen ob der hieraus resultierenden Verärgerung zahlreicher Touristen allerdings einen Dienst erweisen will ich nicht beurteilen.